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Black Bees sterben mir weg !!!!

bauschaum

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Hallo alle zusammen !!

Bin ein wenig verzweifelt, meine Black Bees sterben mir ohne ersichtlichen Grund weg. Habe die Bees seit dem 4.1.15 .
Hier erstmal der Fragebogen.


- Was ist genau das Problem? ---- Meine Black Bees sterben


- Seit wann tritt es auf? ------- Seit ca 1 Woche


- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was? --- Wasserwechsel


- Wie lange läuft das Becken bereits? --- Seit Mitte Nov. 2014


- Wie groß ist das Becken?------- 30 L Cube


- Wie wird es gefiltert?------ Aquael Circulaor 500 in verbindung mit einem Doppelten Schwammfilter


- Welcher Bodengrund wird verwendet?--- Fluval Stratum


- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau? -----Mohrkinwurzel mit Korallenmoos, Drachenstein


- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit? Osmosewasser mit Bee Shrimp GH+


- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 6,5
GH: 8
KH: <1
Leitfähigkeit: 249
Nitrit:< 0,01
Nitrat: <0,5
Ammoniak: unbekannt
Kupfer:
FE : <0,02

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken? --- 24°C


- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel? ---- 1 mal pro Woche ca 5 L


- Wie ist der genaue Besatz des Beckens? Ursprünglich 23 Black Bees ....aktuell ca 18


- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel? --- Seemandelblatt, Brennesselblätter, Shrimp King Complete--> alle 2 Tage


- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?


- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet? -- Nein


- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen? ------keine ersichtlichen !!!

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Hallo.

Ist dein Leitwert wirklich 249ms oder 249 ppm?

Bei einer GH von 8 sind die 249 bei ms etwas viel.

Ansonsten sind 5l in der Woche etwas wenig Wasser das gewechselt wird.
In den ersten Wochen nachdem Erstbesatz sollte man etwas mehr Wasserwechseln damit sich Alles einpendeln kann.

Lieben Gruß
Kim
 
Sind das deutsche Nachzuchten oder Importtiere?

Ich würde vielleicht mal Mineralien zusätslich zugeben.
 
Deutsche Nachzucht. Ja der leitwert beträgt 249 und auch die anderen Werte haben ich so gemessen.
 
Und welche Mineralien könnt ihr mir empfehlen?
 
Dann ist der LW viel zu hoch.
Der sollte bei ca 250ms liegen oder etwa 140-160 ppm.
Da solltest du versuchen den Wert in den nächsten Tagen hinbringen.
Dann könnte es besser werden.

Lieben Gruß
Kim
 
Und was sollten dir Mineralien bringen?
Im Bee Shrimp GH+ ist alles enthalte. Was dieTiere erstmal benötigen.
Hast du Biozyme und Polytase? Hast du Laub im Becken?

Lieben Gruß
Kim
 
So ein Dreck, da habe ich nicht drauf geachtet ob mir das Gerät ppm oder ms anzeigt. Wäre es dann ok wenn ich jetzt jeden Tag ein paar Liter aus dem becken nehme und es durch reines osmose Wasser tausche, bis ich mich langsam an den Wert ran taste ?
 
Ich würde auf den gewünschten LW aufsalzen. Dann aber so um die 60% wöchentlich wechseln. Das Wasser sehr langsam einlaufen lassen.
Dann sollte der LW in 4 Wochen passen.
Und die Garnelen werden dann sicher auch Alles überstanden haben.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo Alex,

ich habe ebenfalls einen TDS-Meter, der in ppm misst. Für meine Bees salze ich das Wasser so etwa auf 120 ppm auf. Ich messe im Cube nach, sollte dort der LW an 160 ppm heran kommen, ist Wasserwechsel angesagt. Im Regelfall wechsle ich zweimal wöchentlich 5 Liter, ab und zu auch mal 15 Liter pro Woche (z. B. wenn viel Staubfutter gefüttert wurde.)

Wie Kim schon schreibt: Bitte kein pures Osmosewasser nachfüllen, damit kannst Du dann keine Kontrolle ausüben. Nach und nach senken, damit die angeschlagenen Tiere das gut verkraften. Ich habe in meinem Cube (ebenfalls 30 l) mit dieser Methode konstant GH 6 und PH 6,5. KH wäre eigentlich null, aber ich füge Montmorillonit zu, das macht KH 1 bis 2. KH 0 wäre natürlich bei Bees auch in Ordnung, ich habe in meinem Cube jedoch vermehrt Häutungsprobleme bei meinen red bees festgestellt, seit ca. 9 Monaten gibts daher einmal die Woche JBL nano crusta und das Problem ist nicht mehr zu beobachten.

Viel Erfolg und Kopf hoch!

LG
Tanja
 
Ich danke euch für die guten Ratschläge. Wie oft soll ich jetzt einen WW machen, um den gewünschten wert zu erreichen?
 
Alle 3 Tage sollte gut verkraftet werden.
 
Ich denke nicht das die tiere dadurch sterben, weil der Leitwert etwas hoch ist.Da muss was anderes im Becken sein, dass die Tiere kippen.
 
Hallo Alex

Mach doch ein paar Fotos von dem Becken, vielleicht sieht man da ja was drauf. Die Frage, ob Du in der letzten Zeit was hinzugefügt hast, hast Du nicht ausgefüllt. Siehst Du irgend ein auffälliges Verhalten an den Tieren? Z.B. ständig an der Wasseroberfläche kleben oder so? Hast Du Schnecken drin? Wann hast du zum letzten Mal die Werte gemessen (ich denke da an einen verspäteten Nitritpeak, weil vorher ja nicht viel im Becken war)? Ich weiss nicht, wieviel Korallenmoos Du im Becken hast, aber für das Gleichgewicht wären mehr Pflanzen gut, das ist aber jetzt nicht der Grund fürs Umkippen, eher ein Tipp für später. Achja, wie wurden die Tiere transportiert? Und wie lange? Mir sind auch ein paar der Red Bees, die über eine Woche lang unterwegs waren, nach und nach gestorben. Hmmm, mehr fällt mir grad nicht ein...

Lieber Gruss
Claudia
 
Hallo,

wozu bitte, soll das gut sein?
Ich würde vielleicht mal Mineralien zusätslich zugeben.

Ohne ein problem zu identifizieren und dann zu erklären, warum etwas dagegen helfen könnte, halte ich diesen Rat für absolut kontraproduktiv, denn er bringt eine weitere Größe ins Becken, ohne spezifisch auf ein Problem einzuwirken.


Hast du Biozyme und Polytase? Hast du Laub im Becken?
Genauso ist zu hinterfragen, was das bringen sollte? Aber inzwischen hat P&B es wohl geschaft zum Heilmittel aufzusteigen.

Aber kommen wir mal zum Leitwert, der wirklich etwas auffällig ist:

Zunächst sind 249 ppm TDS etwa 389 µS/cm, wobei man nicht ganz 1:1 umrechnen kann, da der Leitwert von den Ionen in Lösung, ihrem Ionenradius und ihrem Hydratisierungsgrad abhängig ist.

Also 389µ/cm sind alles andere als Top-Bee-Werte, aber wenn man die Tierchen da nicht ungebremst reinwirft, ist das noch nichts, was die Tiere gleich umbringt.
Viel spannender ist eigentlich, dass die gemessenen Wasserwerte nicht zum Leitwert passen, was aber bis jetzt wohl unbemerkt geblieben ist.

Gehen wir einmal von den 389 µS/cm aus, wobei wir vernachlässigen, dass die Umrechnung nicht wirklich genau ist.
Zunächst besagen die oben geposteten Wasserwerte, dass von den klassischen Verdächtigen, die den Leitwert üblicherweise nach oben treiben, offensichtlich niemand nachweisbar ist: Kein Nitrit, kein Nitrat. Der relativ niedrige pH-Wert von 6,5 lässt außerdem auf eine geringe Karbonathärte schließen, während gleichzeitig eine GH von 8 gemessen wurde.

Nehmen wir einmal an, dass die GH 8 so korrekt sind, so würden über das Beeshrimp Mineral GH+ etwa 266 µS/cm ins Wasser kommen, da dieses ja pro 1° GH und 0,06° KH eine Leitwerterhöhung von etwa 33,3 µS/cm verursacht. Schlagen wir noch etwa 30 µS/cm Restleitwert des Osmosewassers auf, so landen wir bei 296 µS/cm, was uns in Erklärungsnot für die verbliebenen 93 µS/cm bringt.

Von daher wüsste ich gern, wer hinter diesen geheimnisvolle 93 µS/cm steckt, bevor bereit bin pauschal den Leitwert als Schuldigen zu identifizieren.


Ich würde auf den gewünschten LW aufsalzen. Dann aber so um die 60% wöchentlich wechseln. Das Wasser sehr langsam einlaufen lassen.
Dann sollte der LW in 4 Wochen passen.

Wie Kim schon schreibt: Bitte kein pures Osmosewasser nachfüllen, damit kannst Du dann keine Kontrolle ausüben.

Man kann den Leitwert sehr gut kontrolliert senken, ohne raten oder zu grob schätzen zu müssen, wenn man ein wenig den Taschenrechner bemüht:
Auch hier gilt das Verdünnungsgesetz, welches besagt, dass das Produkt von Volumen und Konzentration vor der Verdünnung gleich dem Produkt aus Volumen und Konzentration nach der Verdünnung sein muss.

Verdünnungsgesetz.JPG

Wenn man sich nun den Stoffmengenbegriff aus der 8. Klasse Chemie kurz aus den Tiefen des Gedächtnis auf die gedankliche Arbeitsfläche holt, so wird sichtbar, dass das Verdünnungsgesetz nichts anderes aussagt, als dass die Stoffmenge, also die reine Anzahl Teilchen, die in der Lösung herumschwirren, die gleiche sein muss, wie vor dem Verdünnen, da man im einfachsten Fall ja nur Lösungsmittel (Wasser) zugibt, also das Volumen vergrößert.
Hier schließt sich dann der Kreis, denn die Konzentration ist ja nicht anderes als eine gewisse Stoffmenge in Bezug auf ein bestimmtes Volumen der Lösung: Wird das Volumen größer, während die Stoffmenge gleich bleibt, so muss die Konzentration kleiner werden.

Nachdem wir jetzt die Grundlagen der Berechnung haben, müssen das Ganze nur auf unsere Aquaristischen Bedürfnisse anpassen:
Der Leitwert einer Lösung hängt grundsätzlich von der Ionen-Konzentration in einer Lösung ab, während die Stoffmenge die Menge eines Stoffs in einem bestimmten Volumen, bei Vorliegen einer bestimmenten Konzentration beschreibt.
Daher dürfen wir es uns zur Vereinfachung erlauben, statt der Konzentration direkt mit dem Leitwert zu rechnen. Allerdings müssen wir die Gleichung außerdem noch ein wenig umformen und erweitern, so dass am Ende
Leitwertberechnung.JPG
übrig bleibt. So richtig am Ziel angekommen sind wir so aber noch nicht, denn uns interessiert ja, wie stark wir ein bestimmtes Volumen Wechselwasser aufsalzen müssen, um einen bestimmten Leitwert im Becken auf unseren Wunschwert zu senken. Aus diesem Grund habe ich oben den Punkt des Interesses mal rot eingefärbt. Aber ein kleines Bisschen Umformen der Gleichung hilft uns auch aus dieser Verlegenheit:

Leitwert_Wechselwasser.JPG
Damit hätten wir alles da, was für unser Vorhaben notwenig ist und wir können die Aktion einmal durchspielen:

Nehmen wir an, das Becken habe 20L Nettoinhalt und wir wollen einen Wasserwechsel von 50% durchführen, um den Leitwert von 300 µS/cm auf 250 µS/cm zu senken.
Wenn wir 50% wechseln, bleiben natürlich 50% Altwasser im Becken zurück, wir setzen für den Anteil Wechselwasser und den Anteil Altwasser also jeweils 0,5 in die Formel ein.

Leitwert_Beispielrechnung.JPG
Das Wechselwasser muss also einen Leitwert von 200 µS/cm haben, um bei einem 50%-igen Wasserwechsel den Leitwert von 300 auf 250 µS/cm zu senken.
Das liest sich natürlich alles sehr gut, hat aber einen Haken, denn man muss das Nettovolumen des Beckens möglichst genau kennen, denn je weiter man dort vom richtigen Wert entfernt liegt, desto ungenauer wird natürlich das Ergebnis. Auch ist die Leitfähigkeit nicht nur durch die Ionenkonzentration bestimmt, denn auch die Art der Ionen macht einen Unterschied, was Ionenbeweglichkeit und Hydratisierungsgrad angeht.
Wenn dann noch die Messungenauigkeit von 2-3% eines Leitwertmessgeräts dazukommt, so kann das Ergebnis schon um geschätzte 20 µS/cm nach oben oder unten abweichen, aber das ist in der Praxis längst innerhalb der Messgenauigkeit eines Tröpfchentests, weshalb man sich da, meiner Meinung nach, keine großen Gedanken machen muss.
Und 50-70µS/cm Veränderung des Leitwerts, halten die Garnelen locker in einem Wasserwechsel aus.
Wichtig ist nur, dass man nicht die reine Zahl als Maßstab annimt, denn man könnte natürlich auch mit geringen Leitwerten und dafür kleineren Wasserwechselmengen arbeit, allerding erscheint es mir sinnvoll, nicht unter 200 µS/cm zugehen, da der Hersteller beim SaltyShrimp BeeShrim Mineral GH+ den Bereich der optimalen Mineralstoffzufuhr zwischen 200 und 250 µS/cm angibt. Bewegt man sich in diesem Bereich, ist sichergestell, dass man das Becken durch die Leitwertsenkung nicht in einen Mangelzustand bringt. Kommt man bei diesem Wert dem Ziel nur in kleinen Schritten näher, so kann dies durch eine Erhöhung der Wasserwechselmenge oder eine Verkürzung des Wechselintervalls ausgeglichen werden.

Im vorliegenden Fall stehen wir aber immer noch vor der Frage, warum der Leitwert nicht zu den anderen Wasserwerten passt, weshalb man da nochmal auf die Suche gehen sollte.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Mit Polytase und Biozyme könnte man versuchen die Mikrofauna im Becken etwas schneller versuchen in Gang zu bringen.
Ich wollte auch nur wissen ob das Mittel zur Verfügung stünde.

Mein hauptaugenmerk ist der LW gewesen.

Lieben Gruß
Kim
 
Mit Polytase und Biozyme könnte man versuchen die Mikrofauna im Becken etwas schneller versuchen in Gang zu bringen.
Ich wollte auch nur wissen ob das Mittel zur Verfügung stünde.

Hi Kim,

aber an welcher Stelle machst du denn ein Mikrofauna-Problem fest?
Das Becken läuft seit Mitte November, also wenn da keine Mikrofauna im Becken ist, so wäre das mehr als seltsam.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Ich nehme nicht an das da keine ist.
Aber die die vorhanden ist könnte man fördern.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo,

Ich nehme nicht an das da keine ist.
Aber die die vorhanden ist könnte man fördern.

also sorry, aber in ein Becken, was gerade Probleme hat, bringe ich auf Verdacht keine weitere Unbekannte ein, bevor ich das erste Problem nicht gelöst habe. Sonst kann man am Ende gar nicht mehr sagen, was im Becken wofür verantwortlich ist.
Das ist ja sonst wie gegen die Kreissäge fassen und hinterher sagen sollen, an welchem Zahn man sich geschnitten hat. Über die Zugabe irgendwelcher Additiva kann man, wenn überhaupt, nachdenken, wenn das Kernproblem gelöst ist.

VG vom Himalaya
Yeti
 
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