Hallo,
wenn es sich um das Colombo CO2-Basic Set handelt, so ist das schon einmal teures und unnützes Zeug. Sorry, wenn ich das jetzt so hart schreibe, aber eine Paffrathschale bzw. eine Modifikation davon, die keine Falschgasentlüftung hat, von Hand mit CO2 aus einer Spraydose befüllt werden muss, und noch dazu ca. 5€ für 12g CO2 kostet, dient nur dem Hersteller und Händler zur Gewinnmaximierung.
Ich stelle das jetzt einfach mal einer Bio-CO2-Anlage mit Paffrathschale gegenüber:
Bei der alkoholischen Gärung wird 1 Mol Glucose (C6H12O6) durch Hefe zu 2 Mol Alkohol (C2H5OH) und 2 Mol CO2 vergoren.
1 Mol CO2 wiegt 44g und nimmt 22,4L Volumen ein. Aus einem Mol Glucose erhält man also 88g CO2. So weit so gut.
Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass Glucose 180g/Mol wiegt, so kann man näherungsweise folgern (ist nicht 100% genau weil Haushaltszucker ein Disaccharid aus Glucose und Fructose und keine reine Glucose ist), dass man aus 1 kg Haushaltszucker etwa 11 Mol CO2 gewinnen kann, was wiederum 488g CO2 oder ca. 246L gasförmiges CO2 gewinnen kann. Für den Preis von einem Kg Zucker und ein paar Krümeln Hefe.
Ich denke daran wird deutlich, das o.g. System keine wirkliche Alternative ist.
Es wäre ehrlich gesagt auf die Dauer kostengünstiger und effektiver, auf eines der beiden Systeme hier umzusteigen:
http://dennerle.com/de/produkte/nano-aquaristik/co2-versorgung/nano-bio-co2-komplett-set
Wenn die mitgelieferte Flasche leer ist, geht Zucker mit Hefe genauso gut. Wichtig ist nur das Düsenstrahlrohr des Filters nach schräg unten ins Wasser zu richten, damit die CO2 Blasen einen gewissen Weg durchs Wasser haben. Aber mit dem System kommt man auf 20mg/L CO2.
Alternativ ginge auch so etwas hier:
http://www.jbl.de/de/produkte/detail/7572/jbl-proflora-bio80
Da ist das Reaktionsgefäss so starrwandig, dass schon genug Druck aufgebaut wird einen entsprechend Bio-CO2 geeigneten Diffusor zu betreiben.
Für beide Systeme gilt, dass man einen CO2- Dauertest im Becken haben sollte. Wieviel CO2 im Wasser landet, kann durch die Oberflächenbewegung gesteuert werden. Mehr Bewegung = weniger CO2 im Wasser und umgekehrt. Will man wegen der geringen Oberflächenbewegung sicher gehen, dass man genug O2 ins Wasser bringt, stellt man einfach noch einen Mini-Oxydator ins Becken. Es lässt sich über Verstellen des Strahlrohrs sehr gut steuern, wie viel CO2 ins Becken gelangt. Das läuft auch alles ohne Nachtabschaltung.
Bei den anderen Sachen sehe ich folgende Punkte, die man verbessern könnte:
1. Phosphat zudüngen
Der Phosphatgehalt sollte bei etwa 0,2 mg/L zu liegen kommen. Das reicht für ein schwach beleuchtetes Becken aus.
2. Nitrat ist erstmal ok, kann aber auch ruhig 15mg/L sein, wenn genug CO2 und PO4 im Wasser sind.
3. Irgendwann, wenn die Pflanzen angewachsen und sowohl CO2, PO4 und NO3 genug da sind, sollte regelmäßig Eisenvolldünger gegeben werden. Da nimmt man dann aber richtigen Aquariendünger und nicht dieses Nanozeugs, weil das ist nichts anderes als verdünnter Aquariendünger in kleinen, viel zu teuren Fläschchen.
4. Wenn das Bactoclean alle ist, dann damit aufhören. Bakterien leben auf allen Oberflächen im Becken, und vermehren sich binnen Stunden. Da ist es völlig unnötig nach jedem Wasserwechsel Filterstarter ins Wasser zu kippen. Kostet nur Geld und bringt keinen wirklichen Benefit.
VG vom HImalaya
wenn es sich um das Colombo CO2-Basic Set handelt, so ist das schon einmal teures und unnützes Zeug. Sorry, wenn ich das jetzt so hart schreibe, aber eine Paffrathschale bzw. eine Modifikation davon, die keine Falschgasentlüftung hat, von Hand mit CO2 aus einer Spraydose befüllt werden muss, und noch dazu ca. 5€ für 12g CO2 kostet, dient nur dem Hersteller und Händler zur Gewinnmaximierung.
Ich stelle das jetzt einfach mal einer Bio-CO2-Anlage mit Paffrathschale gegenüber:
Bei der alkoholischen Gärung wird 1 Mol Glucose (C6H12O6) durch Hefe zu 2 Mol Alkohol (C2H5OH) und 2 Mol CO2 vergoren.
1 Mol CO2 wiegt 44g und nimmt 22,4L Volumen ein. Aus einem Mol Glucose erhält man also 88g CO2. So weit so gut.
Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass Glucose 180g/Mol wiegt, so kann man näherungsweise folgern (ist nicht 100% genau weil Haushaltszucker ein Disaccharid aus Glucose und Fructose und keine reine Glucose ist), dass man aus 1 kg Haushaltszucker etwa 11 Mol CO2 gewinnen kann, was wiederum 488g CO2 oder ca. 246L gasförmiges CO2 gewinnen kann. Für den Preis von einem Kg Zucker und ein paar Krümeln Hefe.
Ich denke daran wird deutlich, das o.g. System keine wirkliche Alternative ist.
Es wäre ehrlich gesagt auf die Dauer kostengünstiger und effektiver, auf eines der beiden Systeme hier umzusteigen:
http://dennerle.com/de/produkte/nano-aquaristik/co2-versorgung/nano-bio-co2-komplett-set
Wenn die mitgelieferte Flasche leer ist, geht Zucker mit Hefe genauso gut. Wichtig ist nur das Düsenstrahlrohr des Filters nach schräg unten ins Wasser zu richten, damit die CO2 Blasen einen gewissen Weg durchs Wasser haben. Aber mit dem System kommt man auf 20mg/L CO2.
Alternativ ginge auch so etwas hier:
http://www.jbl.de/de/produkte/detail/7572/jbl-proflora-bio80
Da ist das Reaktionsgefäss so starrwandig, dass schon genug Druck aufgebaut wird einen entsprechend Bio-CO2 geeigneten Diffusor zu betreiben.
Für beide Systeme gilt, dass man einen CO2- Dauertest im Becken haben sollte. Wieviel CO2 im Wasser landet, kann durch die Oberflächenbewegung gesteuert werden. Mehr Bewegung = weniger CO2 im Wasser und umgekehrt. Will man wegen der geringen Oberflächenbewegung sicher gehen, dass man genug O2 ins Wasser bringt, stellt man einfach noch einen Mini-Oxydator ins Becken. Es lässt sich über Verstellen des Strahlrohrs sehr gut steuern, wie viel CO2 ins Becken gelangt. Das läuft auch alles ohne Nachtabschaltung.
Bei den anderen Sachen sehe ich folgende Punkte, die man verbessern könnte:
1. Phosphat zudüngen
Der Phosphatgehalt sollte bei etwa 0,2 mg/L zu liegen kommen. Das reicht für ein schwach beleuchtetes Becken aus.
2. Nitrat ist erstmal ok, kann aber auch ruhig 15mg/L sein, wenn genug CO2 und PO4 im Wasser sind.
3. Irgendwann, wenn die Pflanzen angewachsen und sowohl CO2, PO4 und NO3 genug da sind, sollte regelmäßig Eisenvolldünger gegeben werden. Da nimmt man dann aber richtigen Aquariendünger und nicht dieses Nanozeugs, weil das ist nichts anderes als verdünnter Aquariendünger in kleinen, viel zu teuren Fläschchen.
4. Wenn das Bactoclean alle ist, dann damit aufhören. Bakterien leben auf allen Oberflächen im Becken, und vermehren sich binnen Stunden. Da ist es völlig unnötig nach jedem Wasserwechsel Filterstarter ins Wasser zu kippen. Kostet nur Geld und bringt keinen wirklichen Benefit.
VG vom HImalaya