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Albino-Neocaridina heteropoda?

UlrikeBS

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08. Jun 2007
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Garneleneier
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Hallo,
ich habe ein 54l-Garnelenbecken (mit 6 LG2-Welsen) und ein 200l-Becken, das noch stückweise besetzt wird.
Zuallererst habe ich von meinem Neocaridina heteropoda-Nachwuchs einige hineingetan. Seltsamerweise wuchsen sie doppelt so schnell heran wie im kleinen 54l-Becken, was mich schon wunderte. Denn im kleinen Becken füttere ich wegen der Welse regelmässig zu, doch im großen habe ich gar nicht gefüttert.

Mein Mann und ich wunderten uns, weil abgesehen von zwei Garnelen im 200l-Becken alle so seltsame weisse Flecken haben. Jetzt hat eines von den Weibchen bereits Eier unter den Schwimmfüssen (im kleinen 54l-Becken sind sie noch nicht fortpflanzungsfähig). Die Eier sind schneeweiss, während sie ja sonst schwarz sind.
Bedeutet das nun, dass meine Garnele Albino-Eier trägt und alle Jungen Albinos werden? Ich fände es schade, weil ich die Garnelen mit dem schneeweissen Rückenstrich nicht so hübsch finde und immer Sorge habe, sie sind krank.
 
Hallo Nicole,
es sind auch keine RedFire sondern Rückenstrich oder Guppy oder Kleine Algengarnele oder wie sie sonst noch heißt.
Meine anderen Weibchen haben bislang alle immerzu dunkle Eier getragen von Anfang bis Ende. Sie wurden zwar im Laufe der Wochen etwas heller bis die Jungen schlüpften, jedoch waren sie zu keinem Zeitpunkt schneeweiß.

Dies sind sie aber bei meinem Weibchen im 200l-Becken, was mich sehr irritiert. Zumal in dem Becken insgesamt vier fast reinweisse Rückenstrichgarnelen sind (also sogar der Rückenstrich bei den beiden Weibchen ist ausgeprägt sichtbar und weiß statt hellbraun wie bei meinen anderen Weibchen).

Dann lass ich mich mal überraschen, ob gesunde Jungen schlüpfen, ob sie überleben und wie sie aussehen. :)
 
Hi Ulrike,

könnte da unter Umständen mal eine White Pearl die Finger im Spiel gehabt haben?

Liebe Grüße
Ulli
 
Hallo Ulli,

nein kann nicht sein, oder geht das Erbe Generationen später? Mein Muttertier ist nämlich im 54l-Becken und aus dem Fu...haus. Von derem Nachwuchs habe ich etwa 10 testweise in mein 200l-Becken übergesetzt als sie noch winzig waren. Die wuchsen dort rasant schnell an, die Geschwister im Hauptbecken wuchsen nur langsam heran.
Jetzt sind von den 10 zwei selbst Mutter geworden und können sich ja nur mit ihren Geschwistern verpaart haben. Die eine hat schneeweisse Eier, die andere ganz normal dunkle. Beiden geht es super.

Meine Becken sind beide dieses Jahr neu gekauft und eingefahren. Da hat es nie andere Garnelen drin gegeben. Womit aber die Erstbewohner im Geschäft alles Kontakt hatten, weiß ich natürlich nicht.

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Ich hab nun gegoogelt und muss gestehen, dass das Weibchen exakt wie eine White Pearl aussieht! Ist das jetzt eine Mutation, weil sozusagen Inzucht betrieben wurde? Nun bin ich doch etwas verwirrt und besorgt. :confused:
Da hab ich damals Garnelen gekauft, die mir als Chamäleongarnele angeboten wurden, identifizierte sie schließlich als Neocaridina heteropoda und nun ist der Nachwuchs teilweise die mutierte Form White Pearl?

Na zumindest bin ich in dem Punkt beruhigt, dass es sich um keine Krankheit und keine "schwachen" Albinos handelt.
 
Hallo Ulrike,

soweit ich weiß, sind Red Fire und White Pearl zufällige Mutationen deiner Garnelenart, die dann selektiert und weitergezüchtet wurden. Das ab und an mal wieder welche entstehen, kommt also auch in erbfesten Stämmen vor.
Also keine Sorge, sowas verwächst sich in der nächsten Generation wieder ;)

Gruß
Sonja
 
Hi Ulrike,

die Farbe White Pearl wird rezessiv vererbt, das heißt, die Elterntiere sehen aus wie stinknormale Rückenstrichgarnelen, sind aber mischerbig. Wenn sich zwei dieser mischerbigen Tiere paaren, kann ein Teil des Nachwuchses wieder weiß sein. Die weißen sind dann reinerbig. Ich habe einen mischerbigen Stamm, bei dem immer wieder mal Red Fire rauskommen.

In viele Zoohandlungen sitzen alle möglichen Garnelen beieinander, da kann es schon sein, dass sich Deine Algengarnelen mit White Pearls verpaart haben. Das Ergebnis hast Du im Becken...

*Klugscheißermodus an*
White Pearl sind ein Farbschlag der Rückenstrichgarnele, Neocaridina zhangjiajiensis, Red Fire ein Farbschlag der Kleinen Algengarnele, N. heteropoda. Verpaaren sich aber trotzdem, weil sie eng verwandt sind.
*Klugscheißermodus aus*

Liebe Grüße
Ulli
 
*Klugscheißermodus an*
White Pearl sind ein Farbschlag der Rückenstrichgarnele, Neocaridina zhangjiajiensis, Red Fire ein Farbschlag der Kleinen Algengarnele, N. heteropoda. Verpaaren sich aber trotzdem, weil sie eng verwandt sind.
*Klugscheißermodus aus*

Liebe Grüße
Ulli
Hallo Ulli,

ich glaube ich versuche so allmählich nicht mehr zu verstehen, welche Tiere ich bei mir im Becken habe.
Aus meinen Otocinclus affinis wurden Otocinclus negros und letzlich LG2, die keine Otocinclen sind.
Meine Schlammschnecken waren mit einem Mal Posthornschnecken und Blasenschnecken.
Aus meinen Chamäleongarnelen wurden Rückenstrichgarnelen, die auch als Kleine Algengarnele bezeichnet wurde - und nun sind es mischerbige Rückenstrich-WhitePearl-Garnelen...
Jetzt bin ich mal gespannt, ob meine Crystal Red wenigstens bleiben was sie sind.

Wenn es nicht unmöglich wäre, würde ich jetzt alle Rückenstrichgarnelen rausfischen und nur noch die reinerbigen WhitePearl behalten (von denen hab ich bislang 1 eiertragendes Weibchen und drei Männchen entdeckt). Ich wollte eigentlich keine Mischformen in meinen Becken haben und hab dem Händler vollkommen vertraut, der mir die Chamäleongarnelen als friedlich verkaufte, die sich nicht mit CR verpaaren. :(

Nur eines verstehe ich bei deiner Aussage nicht so ganz:
Die Rückenstrichgarnele wird auf fast allen HP's als N. heteropoda bezeichnet. Dazu auch als Kleine Algengarnele. Aber wenn ich deine Aussage richtig verstehe, dann sind das zwei verschiedene Garnelen? Ich hab also gar keine Kleine Algengarnele? Dann werde ich wohl doch mal Ausschau halten nach Amanos. Wenigstens bei denen weiß ich zu 100%, dass sie sich mit niemanden verpaaren und wenn doch, dann gibt es keinen mischerbigen Nachwuchs. ;)
 
also ob es albinos werden kann mann normal doch nicht an den eiern erkennen.
nach meinen wissen haben inos immer rote augen.
das war bei meiner vogelzucht so
und meiner kleinen wels zucht so
ich denke dies kann mann verallgemeinern.
wenn es sich wirklich um inos handelt verwischt dieser farbschlag von selber,den er muss weiter raus gezogen werden.

kleiner zusatz:
grundsetztlich kann mann sagen das der ino eine zufallsfärbung ist,wenn bei dir welche entstanden sind kann ich nur sagen glückwunsch.
möchtest du diese wieder weiterzüchten kannst du ino auf ino setzen und es kommen aus schlieslich nur inos herraus(können auch vermindert naturfarbene sein,bei den vögel ist es blau)
setzt du ein ino auf eine naturfarbe,kommen nur naturfarbene raus,nur die daraus entstandenen mänchen sind spalterbig in ino. setzt man dieses mänchen wieder auf einen ino weibchen können 50% der jungen ino werden und 50% naturfarbend(mänchen wieder spalterbig) wenn du nur ino weibchen hast musst du über eine generation weiter gehen.ino+naturfarbenes mänchen=naturfarbene nachkommen(wieder nur die mänchen spalt...)diese mänchen zurück auf die ino mutter und es können wieder 50/50 inos und naturfarbene fallen. wieder nur die mänchen spalterbig.
die inos haben eine geschlechtsgebundene vererbung, in dieser hinsicht sind die mänchen mal mehr wert als die weibchen.;)
 
Hi,

@Ralf: Bei Albinos schimmert der rote Blutfarbstoff durch, deshalb haben sie rote Augen. Garnelen haben aber keinen roten Blutfarbstoff, also haben Albinogarnelen auch keine roten Augen.

@Ulrike: Die Rückenstrichgarnele und die Kleine Algengarnele sehen sich wirklich ähnlich. Genau zuordnen kann man sie wohl am besten mit einem Mikroskop.
Fang doch die weißen raus, die werden von selber mehr... (Was für ein guter Grund für ein weiteres Becken :) )

Liebe Grüße
Ulli
 
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