Mal abgesehen davon, dass eine DSLR nicht automatisch bessere Bilder macht als eine Kompakt- oder Bridge-Kamera, sollte man auch noch überlegen, ob man nur Macro-Fotos machen möchte oder auch mal zu Ausflügen, Feiern etc.
Sich eine Kamera zu kaufen, die quasi speziell für Macro-Fotografie ausgelegt ist, halte ich für nicht angebracht. Es sei denn, man möchte mit den Fotos dann Geld verdienen und dadurch die Kamera Re-Finanzieren.
Meine Meinung ist, dass für die meisten eine gute Kompakt- oder Bridge-Kamera die bessere Wahl darstellt. Die DSLRs sind zwar in den letzten Jahren für (fast) jedermann erschwinglich geworden, setzen aber beim Fotografieren ein gewisses Grundwissen der Zusammenhänge vor raus (wie Kadettcab schon bemerkte). Da sind dann viele überfordert und laufen dann, weil es ja so cool und angesagt ist, mit ner DSLR rum und fotografieren im Automatik-Modus...
Und nur mal so am Rande: den Automatik-Modus findet man bei Profi-DSLR-Kameras gar nicht. Da reicht M (manuelle Einstellung), Av (Zeitautomatik) und Tv (Blendenautomatik). Und die drei Modis reichen auch. Für den, der mit den drei Modis nicht umgehen kann ist eine DSLR die falsche Wahl, meiner Meinung nach.
Mein Fazit:
Kauft euch eine Kamera, die Ihr im Alltag am meisten benutzen könnt und macht Eure Wahl nicht von den 10 bis 20 Macro-Fotos im Jahr abhängig, die Ihr evtl. im Jahr mit der Kamera "schießt".
Denn sonst wird es zu teuer (Profi-Gehäuse, spezielles Profi-Macro-Objektiv, Ringblitz, evtl. zusätzliche Blitzgeräte die drahtlos gesteuert werden, stabiles Stativ und obendrein ein gutes Bildbearbeitungsprogramm wie z. B. Photoshop)....
Gruß
Micha