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Garnelenvergiftung durch Pflanzen - wie weiter vorgehen?

Hey Dirk,

vielen Dank für deine Antwort.
Das mit dem Daphnientest kannte ich nicht. Werd ich mir merken.
Ein Quarantänebecken hatte ich mir gleich mit meinem Anfang als Aquaristikneuling zugelegt. Ich wollte auf Nummer sicher gehen wenn mal was passiert.
Außerdem müsste ich hier erstmal die nächste Großstadt aufsuchen um überhaupt ein kleines Quarantänebecken zu bekommen. Bei meinen Aqualäden gibts nur große Becken.
Und wer hat im Notfall schon soviel Zeit.

LG,
Denise
 
Also ich denke das ich nochmal mit nem blauen Auge davongekommen bin. Die Verlustrate der ins Nano übergesetzten Garnelen war jetzt doch nicht so hoch wie ich erst dachte und bisher eine tote Garnele. Alle anderen scheinen quasi "über Nacht" über den Berg, auch den Amanos gehts wieder gut. :hurray:
Im großen AQ sind natürlich mehr als eine Garnele gestorben, ich konnte sie halt nicht alle retten weil das AQ dafür zu dicht bepflanzt ist und ich die meisten schlicht nicht gefunden habe. Sehe allerdings auch dort seit heute wieder mehr Nelchen wuseln, die anscheinend die letzten Tage versteckt im Untergehölz waren und sich nun wieder raustrauen. Die Aktivkohlefilterung scheint dann wohl seinen Zweck erfüllt zu haben und stell ich heut ein.

Nur, wenn Aktivkohle wohl auch Pflanzenschutzmittel rausfiltert
- warum beim einsetzen neuer Pflanzen nicht in dem Zeitraum sicherheitshalber per Aktivkohle mitfiltern?
Würde das zusätzlich zum wässern, das Risiko nicht weiter minimieren? :confused:
 
Will nur kurz von meiner Erfahrung berichten, ohne auf das vorherige einzugehen. Ich hatte auch neue Pflanzen, die gewässert waren in meinem Becken und dann die typischen Erscheinungen (nach 12-24h). Anscheinend waren noch geringe Spuren von den Chemikalien an den Pflanzen und die haben dann nach dieser doch relativ langen Zeit zur Vergiftung geführt. Bis ich herausgefunden hatte, was überhaupt das Problem war (Wurzeln usw. entfernt) waren schon einige dahin geschieden.

Ich habe aus dem Fehler gelernt. In ein Garnelenbecken setze ich nur noch eigene Pflanzen (aus anderen AQ) oder Pflanzen von Bekannten / Züchtern, denen ich vertraue, dass sie 100% chemiefreies Wasser haben. Da sich im Forum die Fragen nach Vergiftungen bzw. Beschreibungen häufen, schließe ich daraus, dass die Chemikalien vielleicht agressiver sind wie früher oder länger anhalten.
 
Hey Dirk,

vielen Dank für deine Antwort.
Das mit dem Daphnientest kannte ich nicht. Werd ich mir merken.
Ein Quarantänebecken hatte ich mir gleich mit meinem Anfang als Aquaristikneuling zugelegt. Ich wollte auf Nummer sicher gehen wenn mal was passiert.
Außerdem müsste ich hier erstmal die nächste Großstadt aufsuchen um überhaupt ein kleines Quarantänebecken zu bekommen. Bei meinen Aqualäden gibts nur große Becken.
Und wer hat im Notfall schon soviel Zeit.

LG,
Denise

Hi Denise,

na, ist doch alles im Lot - Du informiertst Dich, hast gleich ein Quarantänebecken - ich wünsche Dir von ganzen Herzen Erfolg ...

Nur, wenn Aktivkohle wohl auch Pflanzenschutzmittel rausfiltert
- warum beim einsetzen neuer Pflanzen nicht in dem Zeitraum sicherheitshalber per Aktivkohle mitfiltern?
Würde das zusätzlich zum wässern, das Risiko nicht weiter minimieren? :confused:

Moin Olaf,

auch wenn es wider besseren Wissens ist ... ich hatte hier mal etwas zum Thema Aktivkohle geschrieben ... magst Du es Dir durchlesen?

Bevor wieder "quergelesen" wird:
Nein, ich schreibe nicht, dass Aktivkohle schlagartig irgendwelche Stoffe wieder freisetzt, aber vorhandene Stoffe sind durchaus in der Lage, anhaftende Stoffe zu verdrängen, welche dann folglich wieder in Lösung übergehen.

Zusammengefaßt ausgedrückt: Du wirst im aquaristischen Bereich nie sagen können, in welcher Reihenfolge die Aktivkohle was bindet - außer zuerst besagte "Huminstoffe", also das, was Du Dir mit Erlenzäpfchen und Co. liebevoll gerade eingebracht hast.

Aktivkohle sollte in meinen Augen auf den unmittelbaren Einsatz beschränkt bleiben.

Warum also mutwillig ein System durcheinander bringen, wenn es mit Geduld und Hältern schmerzfrei geht?
 
Danke für den informativen Link. :)
Das mit der Aktivkohle macht präventativ dann ja leider wohl nicht Sinn und war ja auch nur so ne Idee...

Warum also mutwillig ein System durcheinander bringen, wenn es mit Geduld und Hältern schmerzfrei geht?
Kommt drauf an wie man das sieht.
Nach reiflicher Überlegung komme ich für mich persönlich schlicht zu dem Schluß solche Pflanzen der o.g. Hersteller einfach künftig zu meiden, denn eine 100% Garantie wird vermutlich niemand aussprechen das nach X Tagen garantiert nix mehr passiert.

Auch der Aufwand, mit extra Quarantänebecken zum wochenlangen wässern läßt sich letzlich vermeiden.
Lieber lege ich beim nächsten Pflanzenkauf mehr Geld auf den Tisch für In vitro Pflanzen und muß mich dann auch nicht nochmals mit der Problematik von Pflanzenschutzmitteln vs. Garnellen auseinandersetzen.
(meine vorigen Pflanzen waren teils In Vitro)
 
Danke für den informativen Link ...
... Lieber lege ich beim nächsten Pflanzenkauf mehr Geld auf den Tisch für In vitro Pflanzen und muß mich dann auch nicht nochmals mit der Problematik von Pflanzenschutzmitteln vs. Garnellen auseinandersetzen.
(meine vorigen Pflanzen waren teils In Vitro)...

Moin Olaf,

gern geschehen ... ;)

In vitro: Klar ist das eine Alternative - die zumindest bisher (kann nur über Tropica sprechen) vertrauenswürdig war. Leider nicht alle Arten & Sorten verfügbar, aber das ist ja wieder ein anderes Thema ...
 
hi dirk,
hatte letzens mal In Vitros von Anubias, machten auch einen ordentlichen Eindruck - nur bei sehr kleinen Pflanzen wie der Elatine und so ist das mit abwaschen des Bindegels (ist glaub ich AgarAgar?) was mühseelig, aber zumindest hat man mit so Pflanzen auch div. andere Probleme nicht wie das Einschleppen von Parasiten wie Planarien & co - was auch schonmal nicht schlecht ist.
Leider ist wie du schon sagtest die Auswahl was begrenzt und preislich liegen die Pflanzen meist doppelt so teuer.
Es gibt imo aber auch irgendeine Gärtnerei die wohl eine große Auswahl an In vitros haben soll, weiß adhoc leider nicht mehr den Namen.
 
Hi Olaf,

nun, "In-vitro" hat ja heutzutage eigentlich jede Gärtnerei für die Vermehrung, nur kommen jetzt immer mehr mit entsprechend lange kultivierten Pflanzen auf den Markt - momentan habe ich den Eindruck, jeder pappt sein Etikett auf die Dosen mit etwas größeren Pflanzen und verkauft sie.
Weiss momentan leider nicht, welchen Anbieter Du meinst. Gab kürzlich mal wieder eine kleine niederländische Gärtnerei, die was anbot (müßte ich mal schauen, ob der Pott noch hier irgendwo herumfliegt - Ansonsten kam mal ein Schwung über diverse Online-Händler wie Wasserpflanzenfreunde, etc. hier rein ...

Ja, die Basis ist Agar bzw. ähnliche Alginate, die natürlich mit Nährstoffen versetzt sind. Der andere Zusatz sind mitunter das Problem, nämlich unterschiedliche hormonelle Zugaben. So einfach ist das nämlich mit dem Nährboden leider auch nicht (ich weiß, ich bin immer der Spaßverderber). Um angesichts der Uhrzeit nicht wieder wissenschaftlich zu werden, kurz gesagt, die Hormone greifen, je nach Art, massiv in den Stoffwechselhaushalt der Pflanzen ein. Des einen Freud, des anderen Leid: Der "Endtest" findet, da eine Zwischenkultur wegfällt, meist beim Verbraucher statt. Je nach Quelle haben die Pflanzen dann mitunter Probleme, sich umzustellen. Den Nährboden kann man eigentlich nur vorsichtig mit lauwarmem Wasser abspülen bzw. über Nacht "auflösen" - so gut es geht.
 
Das kann gut sein das teils hormonelle Zusätze verwendet werden, wobei allerdings fraglich ist inwiefern das jetzt für Tiere schädlich ist.
Mit Sicherheit kann man allerdings sagen das Pflanzenschutzmittel für einige Tiere schon schädlich sind und dieses Risiko eliminiert man ja zumindest schonmal.
Die Firma Anubias sind die hier:
http://www.anubias.com/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=115&lang=en
Und ja, einige Pflanzen von denen gibts bei Wassserpflanzenfreunde.
(Die kommen in so nem kleinen versiegelten Becherchen)
Ein großer Unterschied bei der Umstellung ins AQ ist mir so direkt nicht aufgefallen, die In vitro Pflanzen kamen mir aber irgendwie kleiner als sonst üblich vor.
Kann mich aber da auch irren und vielleicht sinds einfach nur Chargen-Schwankungen. :confused:

Die In vitros hab ich so wie du übrigens schon sagtest abgespült und dann über Nacht stehen lassen,
am nächsten Tag dann idr. eingepflanzt. Langes wässern wie mit sonstigen Pflanzen habe ich damit nicht gemacht gehabt und wie eingangs erwähnt, hats bis dato keine Probleme gegeben. (was aber jetzt nix heißen muß)
 
Das kann gut sein das teils hormonelle Zusätze verwendet werden, wobei allerdings fraglich ist inwiefern das jetzt für Tiere schädlich ist.

Olaf,

... ;) ... ging nur um Pflanzen, nicht um Garnelen. Die Hormone werden unsere Pfleglinge nicht beissen, sie greifen halt, wie gesagt, in die Stoffwechselphysiologie der Pflanzen ein und "dengeln" daran herum - gibt da eine ganze Reihe von Untersuchungen, z.B. zur PO4-Aufnahme, etc. pp.
Die Pflanze muss sich natürlich dann auch davon wieder umstellen, dass meinte ich damit - je nach Herkunft hat es eben schon Probleme gegeben.

Fa. Anubias: Jepp, die sind mittlerweile auch teilweise bei Pflanzencentren (Ketten) zu finden.
 
Habe mich mit den Details der In vitro Zucht nie so auseinandergesetzt wie das da genau abläuft. Wenn die Hormone für die tiere wie du sagst ungefährlich sind, dann kann ich ja beruhigt schlafen. ;)
Morgen werd ich mir neue Pflanzen (In Vitros) holen, weil wenn einmal was schiefgegangen ist hat man ja doch ein ungutes Gefühl im Bauch (auch wenn höchstwahrscheinlich nachdem wässern mit den Dennerlepflanzen nix passieren wird).
 
... Wenn die Hormone für die tiere wie du sagst ungefährlich sind, dann kann ich ja beruhigt schlafen. ;) ...

Nö, ist einfach ein "Nachbau" bzw. "Umbau" in Anlehnung dessen, was Pflanzen selber produzieren ...
 
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