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Rostige Schraube

jack_14

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Hey,

ich hab eine große Wurzel in meinem Aquarium die ich mit groößeren Schrauben unter Wasser halten muss. Die Wurzel ist seit ner knappen Woche im Becken. Heute hab ich entdeckt dass eine der Schrauben rostet. Hab sie natürlich sofort entfernt. Meint ihr da sind jetzt irgendwelche Stoffe im Wasser? soll ich mal einen großen WW machen?


mfg lukas
 
Sicher ist sicher. ich würde nen WW machen, mindestens 50%.
Aber mal so ne Frage. Warum nimmst du keine Rostfreien Materialien, wenn du schon unbedingt mit Metall im Aquarium arbeiten musst?
Also ab jetzt merken, IMMER Edelstahl oder V2 bzw V4 Stahl. ;)
MfG, Marcel
 
Danke für die schnelle Antwort:)

Bei 3 Schrauben war sich mein Vater sicher, bei einer nicht, das war dann eben grad ne falsche:rolleyes:

Naja hoffentlich is dann alles gut:)


mfg lukas
 
Hallo Lukas

Eisenrost ist kein Gift, zum einen, weil er schwerlöslich ist, zum anderen weil Eisen in von Tier und Pflanze benötigt wird. Es steht dabei an der Grenze zwischen reichlich benötigten und nur in Spuren notwendigen Stoffen. Für V-Stahlschrauben spricht nur die längere Haltbarkeit, nicht aber ihr Gehalt an Nickel und Chrom. Ich kann aber nicht sagen, ob dabei toxische Grenzwerte überschritten werden, ich denke aber, eher nicht. Andererseits haben viele Leute eine Nickelallergie.

MfG.
Wolfgang
 
Hallöchen,

bei 3.2.1... hat mal jemand Hufnägel als Langzeiteisendünger angeboten und angeblich gute Erfahrung damit. Ob das jetzt wirklich empfehlenswert ist weiss ich nicht vor allem die Dosierung stelle ich mir schwierig vor.
Aber ich denke mal das es nicht so schlimm ist, vor allem wenn du den Nagel schnell entfernt hast.

Viele Grüsse
Bibi
 
Moin

steck mal nen Kupfernagel in nen Tomatenstrauch, also in den Hauptstamm, die Tomaten werden wuchern wie die Sau.

Zum Edelstahl, da würde ich dann schon den V4A empehlen, denn der ist lebenmittelecht. Also mit anderen Worten, null Risiko.
 
hallo,

ich habe in meinem becken maschandraht drinne andem ich javamoos befestigt hab. an den kanten gibt es natürlich keine kunststoffumantelung mehr. dort gibt es rost. bisher leben noch alle tiere. CRs, blasenschnecken, guppys und Rote von Rio. Denke auch nicht das es schlimm ist.

Gruß Johannes
 
bevor es Eisen-Flüssigdünger gab, hat man alte Nägel im Bodengrund vergraben, weil die Pflanzen mit Eisenmangel halt nix werden. Eine Überdosierung ist nicht möglich. In manchen Bächen ist soviel Eisen, dass die Cryptocorynen mit einem rostigen Film überzogen sind.

LG
Ralf
 
Hallo,

vllt noch ein ganz kleiner Tip von ´nem ollen Schlosser.
Wenn ihr mal ganz auf die Schnelle sehen wollt, ob was rosten kann oder nicht, dann haltet dem "Kandidaten" (Schraube, Nagel, usw.) doch einfach mal ´nen kleinen Magneten vor die "Nase". Fühlt er sich von diesem "angezogen" könnt ihr davon ausgehen, das der "Kandidat" eisenhaltig ist, also rosten kann/wird!
Nichteisenmetalle (so heisen die nun mal) wie z.B. V2A (Edelstaht), Messing (enthält Kupfer!!!) Alu usw. enthalten kein Eisen (wie der Name schon sagt) sind nicht magnetisch und können demzufolge auch nicht rosten...
 
Hallo Heiko!

>> Nichteisenmetalle (so heisen die nun mal) wie z.B. V2A (Edelstaht), <<
Seit wann enthält Edelstahl kein Eisen mehr?
Wobei es übrigens auch genug Edelstähle gibt, die gut rosten...
 
Hallo Claudi

Ganz streng genommen hast du natürlich recht :o.
Es gibt sicher auch "Edelstähle", welche sehr gut rosten können.
Andererseits ist nicht jeder nicht rostende Stahl auch ein Edelstahl.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden aber nur nichtrostenden Stähle als Edelstahl bezeichnet.(Hatte das nur als allgemeine Bezeichnung hinter das "V2A" geschrieben, falls jemand mit der Akürzung nix anzufangen weis) Als Nichteisenmetalle (oder auch "Buntmetalle") bezeichnet man Stähle, deren Eisengehalt unter 50% liegt und welche durch zusätzliche (Wärme-) Behandlungen nichtrostend "gemacht" werden.

Hoffe, du gibst dich damit zufrieden. Andernfalls muss ich morgen mal meinen alten Metallurgie- Hefter rauskramen...
 
Also könnte ich jetzt rein Theoretisch 3-4 Eisen-nägel unter meine pflanzen schieben?
 
Hei!

>> Andernfalls muss ich morgen mal meinen alten Metallurgie- Hefter rauskramen... <<
Mach' das mal ganz in Ruhe...;) Wenn auch nur zu Deiner Beruhigung.
Denn in dieser Deiner Antwort ging noch viel mehr durcheinander.
Ein Stahl ist und bleibt eisenhaltig.
 
Hallöli Kai!

>>Also könnte ich jetzt rein Theoretisch 3-4 Eisen-nägel unter meine pflanzen schieben? <<
Also mein Vater hat das früher, als er Aquarien hatte, auch immer gemacht.
Inwieweit das wirklich verwertbares Eisen für die Pflanzen bringt, kann ich nicht beurteilen.
 
Hallöli Kai!

>>Also könnte ich jetzt rein Theoretisch 3-4 Eisen-nägel unter meine pflanzen schieben? <<
Also mein Vater hat das früher, als er Aquarien hatte, auch immer gemacht.
Inwieweit das wirklich verwertbares Eisen für die Pflanzen bringt, kann ich nicht beurteilen.


Hallo,
die Geschichte mit den alten rostigen Nägeln hält sich scheinbar ewig :D
Ich muss leider auch von mir sagen daß ich schon seeehr lange Aquarien habe, aber auch in den 80er Jahren habe ich kein Altmetall in meine Aquarien gekippt. Es fehlt mir der Nachweis vom 2- / 3- wertigen Eisen und ich habe es ehrlich gesagt auch noch nicht gemessen bzw. durch Ausfällungen unterschieden, werde das auch in Zukunft nicht machen (obwohl ich eigtl. ein sehr wissbegieriger Mensch bin).

vG


René
 
Heips René!

>> die Geschichte mit den alten rostigen Nägeln hält sich scheinbar ewig :D <<
Mein Dad hat das vor Jahrzehnten als Tipp geflüstert bekommen... und Du weißt doch sicher, wie das mit "Geheimtipps" so läuft. Die kriegste nicht gebremst. erst recht nienimmernich', wenn man damit angeblich Geld sparen kann.:rolleyes:

>> Es fehlt mir der Nachweis vom 2- / 3- wertigen Eisen <<
Als dieser "Nägeltrend" in Mode kam, wußten die meisten Aquarianer davon garnix. Für die war Eisen gleich Eisen. Eventuell wußten einige vom Metallfach noch `n bissi über verschiedene Werkstoffe und deren Verarbeitungseigenschaften, mehr aber nur in seltensten Fällen.

>> und ich habe es ehrlich gesagt auch noch nicht gemessen bzw. durch Ausfällungen unterschieden, werde das auch in Zukunft nicht machen (obwohl ich eigtl. ein sehr wissbegieriger Mensch bin). <<
Ich selber hatte und habe dazu auch keine Lust... von daher auch der Schlußsatz: >>> Inwieweit das wirklich verwertbares Eisen für die Pflanzen bringt, kann ich nicht beurteilen. <<<
 
Hallo Claudi,
stimme in allen Punkten überein, im Onlinezeitalter nimmt das dann noch mehr Wege...





René
 
Hallo Marcel!

Ich hab anfang vom Jahr ein komplett eingerichtets Becken mit Bee- Mischlingen übernommen.
Dort war ne Wurzel mit ner Hand voll Muttern und nem Nylonfaden beschwert worden.
Das alles war ziemlich gut versteckt. Irgendwann hab ich dann gesehen, das eine der Muttern total verrostet war, also nicht nur so ein bissl angerostet.
Ich hab sie entfernt und auch nichts weiter getan wie WW. Hab nix Negatives feststellen können :)

Grüße Sina
 
Hi

Zunächst mal: V-Stähle (Nirosta, Chromargan) enthalten ca.70 % Eisen, der Rest sind Chrom, Nickel, Mangan, Silicium und evtl. Molybdän (V4A). Jedes schmiedbare Eisen ist Stahl, nur Gusseisen nicht. Rostige Nägel bringen nur dann was, wenn im Boden das dreiwertige Eisen (rostfarben) zu zweiwertigem (evtl. schwarz) reduziert wird. Das kann in sauerstoffarmem Boden leicht passieren. Leider sind auch viele zweiwertige Eisenverbindungen schwerlöslich, so zB. Eisensulfid oder Eisenphosphat. In direktem Kontakt können aber Pflanzenwurzeln mit Hilfe von Citronensäure manche solcher Verbindungen lösen. Also Nägel sind nicht ganz sinnlos.
Da Eisen leicht sich in unlösliche Verbindungen verwandelt, wird es zum Düngen an sog. Chelatoren gebunden (Ethylenditetraessigsäure, EdtA, Fetrilon) Wer selbst einen Eisendünger herstellen will, kann einige Eisenspäne in Citronensäure auflösen. Von dieser Lösung genügen 3-5 Tropfen je 10 l Wasser. Nötig ist das i.A. aber nur, wenn Eisen z.B. durch Schwefelwasserstoff (H2S, faule Eiergeruch) in unlösliche Form überführt und damit den Pflanzen entzogen wird. Jeder gelbliche Sand (überall im Tiefland vorhanden) enthält genug Eisen. Bei den grauweißen Sanden der Alpenflüsse sieht die Sache meist anders aus.

MfG.
Wolfgang
 
Zunächst mal: V-Stähle (Nirosta, Chromargan) enthalten ca.70 % Eisen, der Rest sind Chrom, Nickel, Mangan, Silicium und evtl. Molybdän (V4A). Jedes schmiedbare Eisen ist Stahl, nur Gusseisen nicht. Rostige Nägel bringen nur dann was, wenn im Boden das dreiwertige Eisen (rostfarben) zu zweiwertigem (evtl. schwarz) reduziert wird. Das kann in sauerstoffarmem Boden leicht passieren. Leider sind auch viele zweiwertige Eisenverbindungen schwerlöslich, so zB. Eisensulfid oder Eisenphosphat. In direktem Kontakt können aber Pflanzenwurzeln mit Hilfe von Citronensäure manche solcher Verbindungen lösen. Also Nägel sind nicht ganz sinnlos.
Da Eisen leicht sich in unlösliche Verbindungen verwandelt, wird es zum Düngen an sog. Chelatoren gebunden (Ethylenditetraessigsäure, EdtA, Fetrilon) Wer selbst einen Eisendünger herstellen will, kann einige Eisenspäne in Citronensäure auflösen. Von dieser Lösung genügen 3-5 Tropfen je 10 l Wasser. Nötig ist das i.A. aber nur, wenn Eisen z.B. durch Schwefelwasserstoff (H2S, faule Eiergeruch) in unlösliche Form überführt und damit den Pflanzen entzogen wird. Jeder gelbliche Sand (überall im Tiefland vorhanden) enthält genug Eisen. Bei den grauweißen Sanden der Alpenflüsse sieht die Sache meist anders aus.

woher weiß man sowas? unglaublich.
 
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