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Zebrarennschnecke stirbt

derMartin

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25. Okt 2008
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Hallo,

ich habe vor etwa drei Wochen eine Zebrarennschnecke in mein Aquarium eingesetzt. Beim Einfahren (Aquarium war 2 Monate alt) habe ich keinen Wasserwechsel gemacht und es gab sehr viele Algen. Vor einer Woche kamen dann neue Pflanzen und Dünger. Also 100% Wasserwechsel gemacht, Aquarium gereinigt, Pflanzen eingesetzt, gedüngt, Schnecke langsam an das "neue Wasser" gewöhnt - alles prima. Es gab noch genug Algen. Da die Schnecke ja Unmengen von Kot produziert, sieht man gut wo sie wieviel gegessen hat.

Nach 5 Tagen blieb sie plötzlich an einer Stelle der Scheibe stehen. Am nächsten morgen war sie runtergeputzelt und lag rücklings im Sand. Wieder umegdreht räkelte sie sich bis sie wieder auf dem Rücken lag. Zweimal habe ich sie noch richtig herum gedreht - mit dem gleichen Ergebnis. Jetzt liegt sie auf dem Rücken, klappt noch ab und zu ihren Deckel auf 90° und streckt sich aus ihrem Gehäuse, so dass man am Körper vorbei tief hinein sehen kann.

Ich habe einen 50% WW gemacht - keine Veränderung.

Was hat sie? Kann es sein, dass sie Steinwolle gefressen hat, die mit einer Pflanze in's Aquarium kam und das das Problem ist? Ist sie vergiftet? Von irgendwas befallen? Hat jemand einen Tipp, ob man sie retten kann? Ich könnte sie in einen Wassereimer mit einem Stein mit Algen tun, wenn das Wasser das Problem ist.

Zum Aquarium:
60l, mäßig bepflanzt, genug lebende Algen vorhanden, 1 Zebrarennschnecke als einzigen Besatz, alle anderen Kleinschnecken scheinen OK, Düngung mittels AR Makrobasic und Mikrobasic Eisenvolldünger entsprechend 30l verteilt auf 7 Tage (von letzterem leider etwas mehr erwischt)

Vielen Dank
Martin
 
also erst mal mögen die rennis gesellschaft - nur eine iss schon mal nicht gut
es sind gruppentiere

dann sollte man bei neuen pflanzen immer das substrat (wolle oder ähnliches)
abmachen, meistens iss dort sehr viel dünger drin enthalten,
was nicht unbedingt gut iss

was mir garnicht einleuchtet ist der 100% wasserwechsel
und vorher garkeiner

warum hast du das gemacht????

einmal in der woche einen kleinen teilwasserwechsel und gut
und meiner meinung nach auch während der einlaufphase
einmal die woche ca. 25 % wasserwechsel
 
So, jetzt hat das Forum meine Antworten gekillt (falscher Button)! Deshalb jetzt frustiert die Antwort etwas kürzer.
also erst mal mögen die rennis gesellschaft - nur eine iss schon mal nicht gut
es sind gruppentiere
Es soll ja nicht unbedingt bei einer bleiben. Hätte ich zwei wäre die andere wohl bald Single.
dann sollte man bei neuen pflanzen immer das substrat (wolle oder ähnliches)
abmachen, meistens iss dort sehr viel dünger drin enthalten,
was nicht unbedingt gut iss
Das habe ich gemacht. Eine Anubias war nur scheinbar so lange in der Stahlwolle, dass diese komplett durchwurzelt war. Es war unmöglich die zu entfernen, wenn man noch Wurzeln an der Pflanze lässt. Also habe ich 10 min gerupft und gezupft (die Nerven muss man auch erst einmal aufbringen) und sie dann auf die Wurzel gebunden. Viel Steinwolle ist da eh nicht mehr dran.
was mir garnicht einleuchtet ist der 100% wasserwechsel
und vorher garkeiner

warum hast du das gemacht????
Weil ich zuviel in verschiedenen Foren gelesen und geschrieben habe bevor ich das Aquarium gekauft habe. Bei jeder zweiten Frage bekommt man als Antwort: Schreibe mal deine Wasserwerte. Schreibt man die des Leitungswassers (sehr hartes Wasser) heißt es, dass das überhaupt nichts mit dem Wasser im Aquarium zu tun haben muss, da dass sich verändert und total anders sein kann. Also habe ich ihm die maximale Zeit gegeben sich zu verändern. Die Härte ist praktisch gleich gewesen. War also für die Katz.
einmal in der woche einen kleinen teilwasserwechsel und gut
und meiner meinung nach auch während der einlaufphase
einmal die woche ca. 25 % wasserwechsel
Das hätte ich ja auch gemacht. Aber die Einlaufphase ist nun vorbei. Da die Bedfürchtung einer Vergiftung bestand habe ich mehr Wasser gewechselt. Es wird ja nicht so schlimm sein, 50% statt 25% Wasser zu wechseln.

Die Schnecke hatte sich erfolgsversprechend geräkelt. Ich habe sie neben eine bealgte Scheibe gelegt. Sie hat sogar etwas daran rumgeknabbert und sich sogar vorwärts bewegt. Jetzt ist sie wieder herunter gefallen.

Viele Grüße
Martin
 
Hier mal zwei Bilder von der Schnecke. Ich habe sie etwas beobachtet. Es ist als wäre sie nicht mehr komplett mit dem Gehäuse verbunden. Sie klettert die Scheibe empor und irgendwann hebelt sie das Gehäuse von selbiger weg und sie fällt runter. Dadurch landet sie jedes Mal auf den Rücken. Ich habe sie an einen Stein gesetzt, aber sie purzelt auch da immer wieder runter.
schnecke02.jpgschnecke01.jpg
Viele Grüße
Martin
 
Huhu Martin,

hatte damals auch mit den RS Probleme, da alle RS Wildfänge sind sind diese auch besonders anfällig (schau mal beim Händler wieviel leere Häuser im Aquarium liegen). Ich denke mit den Schnekcen kannst du Glück haben oder eben Pech. Frisst die Schnecke noch normal? Ich denke viel machen kannst du da nicht auser den regelmäßigen WW oder eben mal Futter vor die Nase legen wenn sie was frisst.

lg. Flo
 
Es gab dort keine toten Schnecken. Er hatte ein kleines Becken (30l oder 60l) dekoriert und vielleicht ein Dutzend Schnecken drin. Es war kein typisches Verkaufsbecken, deshalb hatte ich es erst gar nicht als solches erkannt. Was mich wundert ist, dass die Schnecke zwei Wochen lang normal aussah und jetzt fällt sie auseinander! Sie frisst noch, aber recht wenig. Ist das Aussehen wie auf den Fotos normal oder besorgniserregend?

Viele Grüße
Martin
 
Huhu Martin,

so sah meiner auch nach einer Woche aus, und dann nach noch einer war sie hinüber. Hab auch probiert sie umsetzen hat nicht geholfen. Mich hats auch gewundert am Anfang ist sie fleißig durchs Becken, und dann ist sie von der Scheibe runter und dann fings an. Hab leider nichts gefunden was geholfen hat.

lg. Flo
 
Hallo,

das Bild finde ich sehr besorgniserregend. Es tut mir sehr Leid. (Insbesondere, weil diese Rennschnecke schon sowas, wie :) mein virtuelles Schnecken-Patenkind war.)

Rennschnecken sind zwar emfindlicher als z.B. kleine TDS-Arten oder BS gegenüber schlechten Wasserwerten aber sie verzeihen schon kleine Fehler. Ich denke, dass diesbezüglich Apfelschnecken z.B. empfindlicher sind. Ich schätze Rennschnecken ungefähr, fast so robust, wie Posthornschneken ein. Was hast du noch im Becken, Martin?

Ich denke, dass diese Rennschnecke, wie die meisten Rennschnecken, die nicht die Kurve kriegen, erstens wegen Mangel an Futter sehr geschwächt ist. Sie können unglaubliche Mengen an Algen zu sich nehmen und dann sind die erreichbaren Algen aus dem AQ schon ruck-zuck weg. Bis sie sich regenerieren, bräuchte die Rennschnecke Zusatzfutter. Viele Schneckenhalter bereiten solche Algensteine vor. Im Notfall, wenn die neuen Renn- oder Geweihschnecken schon angekommen sind und die Algen aus dem AQ zusehend schon am verschwinden sind, finde ich die Variante I toll, habe ich auch oft gemacht. Nur man muss diese Steine rechtzeitig anbieten bis die Schnecken noch Kraft zum fressen haben.

Ich benutze meistens oder noch zusätzlich zwei-drei Tricks:
1. Ich gewöhne sie schon in den ersten Tagen an Zusatzfutter. Ich streue Algenpulver (auch aus Flocken und Tabletten) auf die Algen, die sie kennen. Meistens auf so einen Stein, hier nur mit Natur-Algen drauf. Irgendein Zusatzfutter schmeckt dann offensichtlich den Schnecken und die überleben im AQ und sehen immer :) wohlernährt aus. Die 3 Füße des Steins auf dem Bild, (die :) ich brauche) sind drangeklebt, das ganze ist ein sehr stabiler "Tisch". Das veralgte Objekt sollte nicht wackelig sein! Ich wechsele nach und nach mehrere Dekosteine von der Fensterbank zum Becken.
2. Eine andere Geweihschnecke oder Rennschnecke, die seit lange schon Zusatzfutter im AQ frisst, sagen wir mal kurz, "zeigt" den anderen, den neuen im Becken, wie funktioniert z.B. das Algenchips fressen. (Ich habe ein Rennschnecken-Trio, die fressen am liebsten in der Gruppe. Die stellen sich an drei unterschiedlichen Punkten des gleichen Chips auf und schieben den Chip leicht gegeneinander. :) Danach mit dem nächsten Chip genauso.)

Fast als Punkt 3. könnte ich schreiben, dass Geweih- und Rennschnecken mögen, insbesondere am Anfang Ruhe (und manche auch extrem die Dunkelheit). Sonst könnten sie zicken. :D Nachdem sie sich Zuhause fühlen und das dauert mindestens aber mindestens 2 Wochen aber eher ca. 2 Monate, kann man auch intensiv gärtnern, Becken hier-her schieben, sie rausnehmen, umziehen, sie beleuchten, Fotosessions machen, etc. das geht dann. Blitze, direkt in die Augen, mögen sie nicht aber der Rest lässt sie nicht mehr beeinducken. Man hat noch einen riesen Vorteil, man kennt das Futter bei dem sie schwach werden. Man schenkt denen auch einen frischen Algenstein als Wiedergutmachung für eine große Störung und gut ist. :) Es fällt ihnen gar nicht mehr ein aus dem Becken zu kommen oder Wochen lang sich zu verstecken.

Nixenschnecken nimmt man nicht mit Gewalt von der Scheibe ab! Man kann sie so verletzen! Die Scheibe hochrutschen lassen ist die bekannte Methode. Oft, insbesondere gesunde, starke Tiere, lassen die Scheibe nicht los bis man oben mit ihnen angekommt. Dann kann man sie noch runter und in allen Richtungen an der Scheibe entlang ziehen bis sie sich nicht mehr haften wollen. Man bewegt sie mit Gefühl, relativ zügig nur entlang der Scheibe und nur sanft ziehend aber kontinuierlich, ohne Pausen. (Übrigens die Methode funktioniert am besten auch bei anderen Schneckenarten.) Oder man nimmt sie samt Dekoobjekt raus und dann wartet bis sie von alleine runterschleimen.
 

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Hallo Lumachetta,

danke für die ausführliche Antwort. Aber verhungert ist die Schnecke bei mir nicht. Sie lebt allein(!) in einem 60l Aquarium mit mehr als genug Algen. Ich sehe was sie frisst und das davon ist noch genug da. Natürlich sind Blasen- und Turmdeckelschnecken im Becken, aber von der Schnecke abgesehen habe ich nichts hineingetan (und Pflanzen natürlich). Bitte jetzt nicht wieder davon schreiben, dass Zebrarennschnecken Gruppentiere sind. 3 tote sind ja nicht besser als 1 tote. Und es war schon geplant noch mindestens eine hinzu zugeben. Für nähere Infos, zitiere ich mich mal.

Viele Grüße
Martin
Zum Aquarium:
60l, mäßig bepflanzt, genug lebende Algen vorhanden, 1 Zebrarennschnecke als einzigen Besatz, alle anderen Kleinschnecken scheinen OK, Düngung mittels AR Makrobasic und Mikrobasic Eisenvolldünger entsprechend 30l verteilt auf 7 Tage (von letzterem leider etwas mehr erwischt)

Vielen Dank
Martin
 
Hallo,

mittlerweile sind drei Wochen vergangen und die Schnecke lebt noch. Sie flitzt wieder durch das Becken, aber nur dort, wo ich sie hinsetze. Setze ich sie auf eine Wurzel rennt sie dieses auf- und ab, auch wenn sie schon völlig abgegrast ist. Setze ich sie auf den Filter rennt sie ihn auf und ab und wenn sie über einen Algenteppich stolpert wird gefressen. Allerdings ändert sie kein bisschen den Kurs um Algen zu fressen. Viele Algen hat sie in einer Woche auf dem Filter nicht erwischt. Auch sehe ich die Fühler nicht mehr. Ich denke sie hat gar keine mehr und kann deshalb die Algen nicht mehr orten. Wie sie die verloren hat weiß ich aber nicht, da ich sonst nichts im Becken habe, außer Blasen und Turmdeckelschnecken.

Gruß,
Martin
 
hallo,


Ja das mit dem 100% wechsel is mir auch unklar weshalb du so viel gewechselt hast, lieber jede Woche 25-30%,
Und die schnecke nie von der Scheibe weg ziehen, kannst sie so verletzen.

Lg Sascha
 
Das mit dem WW hätte ich nicht schreiben sollen. Zu dem Thema gab's schon mehrere Antworten - Was die Schnecke hat schreibt keiner. :-(

Viele Grüße
Martin
 
juhu!

Ich hab auch 2 Rennschnecken in meinem Becken!

So wie bei dir, sehen sie allerdings nicht aus :-/

Meine sind recht faul, sind oft tagelang an einem einzigen Ort :-/ Früher sind sie an den scheiben durchs becken maschiert - aber nun sehe ich das nur sehr selten...auch aus ihrem Häuschen kommen sie nicht mehr so oft wie am anfang :( keine ahnung warum - Kot setzen beide allerdings gut ab...
 
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