Hallo zusammen,
leider liegt der Schwerpunkt in Olaf Deters Forum „Aquaristik im Detail“ nicht bei Wirbellosen – aber glücklicher Weise habe ich dieses Fach-Forum gefunden und kann nun euch belästigen ;-).
Seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich mit Krebsen und Garnelen. Aktuell plane ich ein geeignetes Eigenheim für einen (bis vor kurzem noch - fälschlicher Weise - als Astacus astacus klassifizierten) Pacifastacus leniusculus zu erschaffen. (Nach nunmehr drei Häutungen ist der Signalfleck nicht mehr zu übersehen)
Leider steht mir kein kalter Kellerraum zur Verfügung, um das erforderliche Wintermilieu (<10°C) zu schaffen - als (eine) Grundvoraussetzung für eine "artgerechte" Haltung.
Dieses erste Problem beabsichtige ich zu lösen, indem ich ein "winterfestes" 300l Außenbecken für die Aufstellung auf meiner Dachterrasse konstruiere.
Dem zweiten Problem der "Winterfestigkeit" des Beckens, beabsichtige ich durch die Verwendung geeigneter Materialien zu begegnen. Geplant ist eine Beckenkonstruktion aus GFK versiegelten 22mm starken MDF-Platten sowie einer 10mm starken, gefassten Front-Glasscheibe.
Beim dritten Problem "Temperaturen unter Null" bin ich mir noch völlig unsicher und habe deshalb ein 54l-Testbecken auf meiner Dachterrasse aufgestellt und experimentiere mit Styroporisolierungen.
Hier gibt es ein paar >>Bilder<< vom Testbecken (fährt gerade ein) ... nicht schön ... aber selten :-) ...
Nach nunmehr einer Woche Betriebszeit habe ich erste Messwerte von dem Becken: Die Außentemperatur betrug die letzten Tage tagsüber durchschnittlich ca. 13 Grad Nachts so um 8/9 Grad.
Die Temperatur im Becken – NUR mit Beleuchtung (Juwel Standardabdeckung 1x 15W) - ohne zusätzlichen Heizstab betrug am ersten Tag – sage und schreibe 26 Grad. Allerdings hatte sich das EVG durch die 5 cm starke Styropor-Vollisolierung auf über 60 Grad erhitz!
Um das „gute“ Stück vor dem sicheren Überhitzungstod zu bewahren, habe ich an der Rückseite des Isolierdeckels einen Lüftungsschlitz eingebracht und die Futterklappe geöffnet.
Der „Kamineffekt“ kühlt das EVG bzw. die Abdeckung direkt über dem EVG nun auf ca. 45 Grad, die Temperatur im Becken beträgt nun bei Beleuchtung 22/23 Grad. Nach Abschaltung der Beleuchtung um 23:00 Uhr sinkt die Temperatur bis 07:00 Uhr morgens nur um erstaunliche 1,5 Grad ab – (allerdings mit abgedeckter Frontscheibe).
Diese ersten Ergebnisse stimmen mich absolut optimistisch, auch bei starkem Frost die angestrebten 5 Grand problemlos zu erzielen bzw. zu erhalten - vermutlich sogar ohne Zuschaltung eines Heizstabes!
Wenn das klappt, werde ich im Frühjahr das eingangs erwähnte 300l Außenbecken aus GFK versiegelten MDF-Platten in Angriff nehmen :-).
Natürlich bin ich für Tipps, Tricks und jegliche Erfahrungsberichte sowie weitere Anregungen im Bezug auf mein kleines Projekt „Außenbecken" dankbar!
Viele Grüße
Mike
leider liegt der Schwerpunkt in Olaf Deters Forum „Aquaristik im Detail“ nicht bei Wirbellosen – aber glücklicher Weise habe ich dieses Fach-Forum gefunden und kann nun euch belästigen ;-).
Seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich mit Krebsen und Garnelen. Aktuell plane ich ein geeignetes Eigenheim für einen (bis vor kurzem noch - fälschlicher Weise - als Astacus astacus klassifizierten) Pacifastacus leniusculus zu erschaffen. (Nach nunmehr drei Häutungen ist der Signalfleck nicht mehr zu übersehen)
Leider steht mir kein kalter Kellerraum zur Verfügung, um das erforderliche Wintermilieu (<10°C) zu schaffen - als (eine) Grundvoraussetzung für eine "artgerechte" Haltung.
Dieses erste Problem beabsichtige ich zu lösen, indem ich ein "winterfestes" 300l Außenbecken für die Aufstellung auf meiner Dachterrasse konstruiere.
Dem zweiten Problem der "Winterfestigkeit" des Beckens, beabsichtige ich durch die Verwendung geeigneter Materialien zu begegnen. Geplant ist eine Beckenkonstruktion aus GFK versiegelten 22mm starken MDF-Platten sowie einer 10mm starken, gefassten Front-Glasscheibe.
Beim dritten Problem "Temperaturen unter Null" bin ich mir noch völlig unsicher und habe deshalb ein 54l-Testbecken auf meiner Dachterrasse aufgestellt und experimentiere mit Styroporisolierungen.
Hier gibt es ein paar >>Bilder<< vom Testbecken (fährt gerade ein) ... nicht schön ... aber selten :-) ...
Nach nunmehr einer Woche Betriebszeit habe ich erste Messwerte von dem Becken: Die Außentemperatur betrug die letzten Tage tagsüber durchschnittlich ca. 13 Grad Nachts so um 8/9 Grad.
Die Temperatur im Becken – NUR mit Beleuchtung (Juwel Standardabdeckung 1x 15W) - ohne zusätzlichen Heizstab betrug am ersten Tag – sage und schreibe 26 Grad. Allerdings hatte sich das EVG durch die 5 cm starke Styropor-Vollisolierung auf über 60 Grad erhitz!
Um das „gute“ Stück vor dem sicheren Überhitzungstod zu bewahren, habe ich an der Rückseite des Isolierdeckels einen Lüftungsschlitz eingebracht und die Futterklappe geöffnet.
Der „Kamineffekt“ kühlt das EVG bzw. die Abdeckung direkt über dem EVG nun auf ca. 45 Grad, die Temperatur im Becken beträgt nun bei Beleuchtung 22/23 Grad. Nach Abschaltung der Beleuchtung um 23:00 Uhr sinkt die Temperatur bis 07:00 Uhr morgens nur um erstaunliche 1,5 Grad ab – (allerdings mit abgedeckter Frontscheibe).
Diese ersten Ergebnisse stimmen mich absolut optimistisch, auch bei starkem Frost die angestrebten 5 Grand problemlos zu erzielen bzw. zu erhalten - vermutlich sogar ohne Zuschaltung eines Heizstabes!
Wenn das klappt, werde ich im Frühjahr das eingangs erwähnte 300l Außenbecken aus GFK versiegelten MDF-Platten in Angriff nehmen :-).
Natürlich bin ich für Tipps, Tricks und jegliche Erfahrungsberichte sowie weitere Anregungen im Bezug auf mein kleines Projekt „Außenbecken" dankbar!
Viele Grüße
Mike