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Wie funktioniert eine Umkehrosmoseanlage

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Steve-o 88

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Hallo zusammen,

Ich bin hier schon des Öfteren über den Begriff "Umkehrosmose" gestoßen. Ich weiß mittlerweile, dass man damit das Wasser von Schadstoffen reinigen kann und das die Härte aus dem Wasser genommen wird.

Aus Interesse würde ich gerne wissen wie genau man sich das vorstellen kann. Schließt man die Anlage an den wasserhahn an und am Ende fließt dann das saubere weiche Wasser raus und wie lange dauert sowas um zb 10 Liter "reines" Wasser zu bekommen? Wie kann man das Wasser wieder auf gewünscht Kh wert bringen.
Lg Stefan


[mod]Es gibt einen sehr umfangreichen Thread über das Thema Osmoseanlage. Hätte man die Suchfunktion benutzt, wäre man zwangsläufig darauf gestossen. Daher mache ich den Thread hier mal dicht und empfehle die ausführlichen Infos zum Thema Osmose zu betrachten. Yeti[/mod]
 
Moderiert:
Hallo,
du kannst es dir wie ein extrem feines Sieb vorstellen. (Membrane)
Man schließt es an den Wasserhahn oder an die Leitung an und am Ende kommt gereinigtes Wasser raus.
Aber es gibt auch noch einen Ausgang aus dem Abwasser läuft.
Das Sieb wäre ja irgendwann voll, darum wird der "Dreck" durch die Abwasserleitung rausgespühlt.

Wie lange es dauert bis man 10 Liter hat hängt ganz von der Anlage ab.
Ich habe eine 350 GPD Anlage die liefert ca 0,9 Liter die Minute.
Bei einer Anlage ohne Druckerhöher ist die Leistung meißt deutlich kleiner als sie rechnerisch sein müßte.

Da ich nur Weichwasser Tiere pflege lasse ich die KH in allen Becken auf 0.
Ich erhöhe nur die GH mit einer fertigen Salzmischung (Salty Shrimp GH+)

Gruß Niels
 
Danke für die Info. Hab mir schon gedacht, dass das so funktioniert. Wusste nur nicht, wie das mit dem anschließen ist. Ich habe gedacht, dass man diese Anlage permanent im aquarium anschließt aber das war dann wohl falsch. Wie ist das dann mit dem druck aus dem wasserhahn? Kann man dann einfach an den wasserhahn anschließen und aufdrehen? Man benötigt die Anlage dann theoretisch nur beim wasserwechsel, sprich man reinigt das Wasser und salzt es dann auf den gewünschten Wert auf und gibt dies dann ins aquarium? Lg stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,

verschiedene Anlagen werden unterschiedlich angeschlossen.
Ich hatte bis vor ein paar Monaten nur einen 30l Cube, der Weichwasser hatte. Dafür reichte mir eine 190er UOA. (Heißt: im Idealfall, bei 6 bar, schafft sie 190 Liter Reinstwasser in 24 Stunden).
Der Wasserdruck bei mir im Haus fiel dann aber wegen eines Defektes auf kanpp 2,5 bar und somit brauchte die kleine Anlage, welche mit einem Adapter am Wasserhahn angeschlossen wurde, rund drei Stunden, um 10 Liter gereinigtes enthärtetes Wasser zu produzieren. Dabei machte sie pro Liter "Reinwasser" noch vier Liter Abwasser.

Ich habe mittlerweile 7 Aquarien auf Aquadest, welches je nach Bedürfnissen der Aquarienbewohner aufgesalzen wird, laufen. (Ich erzeuge steriles Wasser mit einer UOA und nachgeschaltetem Mischbettharzvollentsalzer). Dafür musste dann eine große Anlage her.
Diese wird direkt an der Wasserleitung angeschlossen (kann man mittels Kugelhahn absperren), hat eine Druckerhöhungspumpe (benötigt also Strom) und macht 1500 l am Tag, also ich habe mein 60 Liter Fass binnen einer Stunde gefüllt, Abwasser ist dann auch bei der großen Anlage zwei Liter pro ein Liter Reinwasser. Somit weniger Wasserverschwendung.

Anlagen ohne Druckerhöhungspumpe werden einfach an den Wasserhahn angeschlossen und arbeiten mit dem Druck, der aus der Leitung kommt. Strom brauchen diese Anlagen nicht.
Wenn der Hauswasserdruck sehr niedrig ist, empfiehlt sich dann eher eine UOA mit Stromanschluss und Druckerhöhungspumpe.

Das Wasser wird mehrfach gefiltert, Sedimentfilter, Aktivkohlefilter etc, eine Membran dazu, die letztendlich die kleinsten Partikel entfernt. Herstellerangaben zu Folge, werden bis zu 95% aller Schadstoffe aus dem Leitungswasser herausgefiltert. Silikate und Phosphate jedoch nicht wirklich, Fluorid auch nicht. Deshalb nutze ich eben zusätzlich einen VE.

LG
Tanja
 
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