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Welches Wasser nehmen?

stormy

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03. Feb 2007
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Garneleneier
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Hallo!

Wie bereits in einem anderen Thread beschrieben bin ich in der Planung für ein Gesellschaftsbecken mit Garnelen (Crystal Red sollen es werden).

Ich hab bei mir im Haus 3 Sorten Wasser zur Verfügung.

1. Vor der Entsalzungsanlage die an das Hauswasser angeschlossen ist mit den Werten:
pH 7,5
KH 11
GH 33 <--- Bietet jemand mehr :o

2. Das Wasser aus der Wasserleitung nach der Entsalzungsanlage mit den Werten:
pH 7,5
KH 10
GH 4-6 <-- Wert schwankt nach Füllstand des Salzes

3. Eine Kati/Ani Anlage, also Destiliertes Wasser wie aus dem Baumarkt so zusagen

Meine Traumvorstellung wäre, das ich das Wasser aus der Leitung nach der Entsalzungsanlage nehmen könnte wie es ist und wenn ich den Daten aus der Artendatenbank folge kommt es ja ungefähr hin.
Denke jedoch das ich ein wenig verschneiden muß, oder?

Ich denke wenn ich im Verhältnis 2 Teile nach der Entsalzungsanlage : 1 Teil vor der Entsalzungsanlage mische komme ich ca auf den Wert von der in der Artendatenbank beschriebenen GH 12.
 
Hallo Matthias!

GH 4-6 hört sich gut an. Aber KH 10 finde ich persönlich zu hoch.

Da würde ich eher mit Kati/Anti Wasser und Leitungswasser vor der Entsalzungsanlage arbeiten. Von letzterem aber nur minimal.
 
Hi Stephan!

Meinst Du es geht hier 2:1 oder eher 3:1 (Kati/Ani:Wasser vor Entsalzungsanlage)?

Eins noch: Wie wirkt sich ein zu hoher KH-Wert bei einer Garnele aus?
 
Hallo Matthias!

Ich würde mal Testen was bei 6 Teilen Kati/Ani : 1 Teil Leitungswasser rauskommt.

Meine CR haben sich bei KH 8 nicht vermehrt. Auch ein niedriger PH - Wert hat da nichts gebracht.
 
40 GH :o !
Fließt da das Wasser noch aus der Leitung oder bröckelt es :@ ?

Und wie hast Du dann weicheres Wasser bekommen? Osmose, oder auch Entsalzer?
 
Wenn ich jedoch ein Mischungsverhältis von 6:1 mache wie stephan schreibt, bekomme ich dann nicht ziemliche Probleme mit der Fischauswahl die noch in das Becken dazu soll? Ich denke ich werde nicht besonders viele Fische finden die in fast purem vollentsalztem Wasser schwimmen, oder :@
Das soll jetzt aber beim besten Willen keine Kritik an Deinem Posting sein Stephan! Ich frag hal nur da ich versuchen will es riochtig zu machen.
 
Bei der GH ist der Entsalzer absolut ungeeignet. Bei 33000 Härtelitern, ein riesiger Entsalzer , bist du trotzdem alle 1000 Liter am Regenerieren, die sind zwar bei 54L nicht so schnell erreicht, aber die Anschaffungskosten und die Chemikalienmenge zur Regeneration sind im vergleich zu einer kleinen Osmoseanlage und dem Abwasser wohl vergleichsweise gigantisch.

(ebay: Kati Ani für ~3300 Härteliter ca.75?, rechnet selbst)
 
Hallo Matthias!

Du hast schon recht. Ich habe mich hier auf die optimalen Bedingungen für die Crystal Red beschränkt.

Aber dann sag mal was du so an Fischbesatz planst. Damit kenne ich mich auch so ein wenig aus ;)
 
Hi Stephan!
Für den Besatz sind in der engeran Auswahl
Kardinalfische
Dario dario
kleine Sorte Guramis (denk aber nicht unbedingt das ich die pflegen werde)
Antennenwelse
Otos
und was aus der Rubrik Eierlegende Zahnkrpfen

Wie gesagt die Liste ist die engere Auswahl. Bei einem 240l Becken will man nicht nur auf den Bodegrund gucken und sehen was da rumwuselt ;) . Obwohl das auch schön ist.
Eben genau dieses "auf den Boden geglotze" hat mich auf die Idee gebracht Garnelen zu pflegen, da ich bei meinem 112l Becken immer zuerst auf den Bodengrund schaue was sich da so tummelt :)
Mein Beswonderer Liebling ist dabei mein Bratpfannenwels :)

@ madchemnist: Sorry, mit Deiner AUssage kannich wenig anfangen. Kannst Du mir das vielleicht ein wenig genauer erklären?
 
stormy wrote: 40 GH :o !
Fließt da das Wasser noch aus der Leitung oder bröckelt es :@ ?

es fließt noch, aber nicht lange :D
war halt mitten in Rheinhessen, nur Kalkboden ringsum und der Ort hat anfangs noch das Wasser aus einem eigenem Brunnen bekommen.
Später wurds besser da da die EU-Wasserverordnung in Kraft getreten ist und das das mit Rheinwasser verschnitten wurde um "bessere" Werte zu bekommen.
Aber alle 1 bis 2 Monate war das "Entkalken" vom Wasserkocher angesagt, da hat reine Essigessence auch nicht geholfen da noch viele andere Salze ausser Kalk vorhanden waren.
Espressomaschienen haben nicht lange gehalten, irgenwann war da dann immer die Leitung verkalk und nix half mehr.


stormy wrote: Und wie hast Du dann weicheres Wasser bekommen? Osmose, oder auch Entsalzer?

gar nicht, den Guppies hat das nix ausgemacht, den Stamm besitz ich heute noch. :)
Sonst hatt ich zu der Zeit nichts anderes. Sonst wäre ich wohl um eine Osmoseanlage nicht herum gekommen.
 
stormy wrote:

@ madchemnist: Sorry, mit Deiner AUssage kannich wenig anfangen. Kannst Du mir das vielleicht ein wenig genauer erklären?

Wenn du weicheres Wasser technisch erzeugen möchtest hast du, echte destillation mal aussen vor, die Möglichkeiten die enthaltenen gelösten Salze durch Osmose abzutrennen oder sie in einem Entsalzer an ein Polymer zu binden und dafür "quasi" Wasser abzugeben.

Auf die verfahren im einzelnen möhte ich nicht weiter eingehen, dazu gibt es zahllose erklärungen z.B. bei Wiki.

Interessant ist immer der Leistungsvergleich. Eine Osmoseanlage reduziert die Wasserhärte so ca. um 90-95%, erzeugt dabei aber je nach LEitungsdruck und Temperatur des Leitungswasser für je einen Liter brauchbares entsalztes Wasser zwischen 2 und 5 Litern "Abwasser"
Dafür kann sie quasi auch ein Jahr durchlaufen bevor Feinfilter und Kohlefilter getauscht werden müssen.

Der Vollentsalzer ist nach einer bestimmten Menge gebundenen Salzes erschöpft und muss mit Säuren und Laugen regeneriert werden.
Die KApazität misst man in Härtelitern, bedeutet:
Bei 3000 Härtelitern pro Mengeneinheit Vollentsalzer kann ich bei GH 1 3000 Liter Wasser entsalzen bei GH 2 dann 1500 usw.

Der Ksotenvergleich zeigt, dass sich Vollentsalzer eigentlich nur bei sehr weichem Wasser zur Herstellung von hochreinem leicht saurem Wasser eignen.
Ansonsten ist de Osmoseanlage immernoch klar vorn, will aber etwas mehr betüddelt werden als der VE.

Der Kommentar sollte darauf hinweisen das du bei 33% WW in einem 54 Liter Aquarium die Wahl hast dir eine Osmoseanlage für ~68? zu kaufen die nach einem Jahr mit verschleißteilen für ca. 25 ? auszustatten ist. Oder aber einen Vollentsalzer für ca. 700? (oder auch weniger aber die Größenordnung bleibt gleich) der dann nach einem Jahr mit Chemikalien für ca. 10 ? regeneriert werden will.
 
Hallo,

Oder aber einen Vollentsalzer für ca. 700?

...halte ich für etwas hochgegriffen, mal abgesehen dass man den Anionentauscher für die Aquaristik nicht unbedingt benötigt, bekommt man einen Kationentauscher mit 2 Litern Harz (ist wohl genug für ein 54l Becken) für 70 Euro bekommt.

Ein weiterer Vorteil des Ionentauschers ist die sofortige Verwendbarkeit: Anschließen, (Teil-)Entsalztes Wasser entnehmen, ggf mit LW mischen, VE in die Ecke.
Bei der UOA braucht man entweder Fässer (Regentonnen), die dann wieder Platz wegnehmen, oder man mach das Wasser nur wenn man es braucht, darf aber dann auch einen Tag drauf warten.

Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Viele Grüße,
Florian
 
Hallo Florian!

Also soo schlecht würde ich die Osmosanlage jetzt nicht hinstellen.

Für ein 54 Liter Becken braucht man in der Woche dann gerade mal 15 Liter. Das ist ein Eimer Wasser. Das brauchst du keine Regentonne oder gar Fässer.

Die Osmoseanlage kann man dann sogar im Eimer lagern und dieser nimmt auch nicht viel Platz weg.

Meine Osmoseanlage war nicht wirklich teuer und leistet ca. 200-240 Liter am Tag. Wenn ich die 1 1/2 Stunden laufen lassen würde hätte ich genug Wasser.

Das war jetzt die Verteidigung der Osmoseanlage :D
 
Hi Stormy,

Wie sieht es denn mit Regenwasser aus? Wenn nicht gerade die BASF o.ä. nebenan hohe Schornsteine hat, könnte das zum Verschneiden ausreichend gut sein (wenn es erreichbar ist).

Gruss
Mike
 
Also ich glaube Regenwasser kann ich aus zwei Gründen ausschließen:

1. Meine Dachrinne ist aus Kupfer !
2. Wie schon mal geschrieben, es sollein Gesellschaftsaquarium werden und da kommen die meisten Fische mit so niedrigen Werten nicht klar.

Und wenn das auch noch zähl, wir haben eine große Möbelfabirk in 150m Luftline von uns weg. Das ermutigt auch nicht unbedingt....

Danke aber trozdem für Deinen Vorschlag.

Mittlerweile bin ich fast zu dem Entschluß angelangt, das ich es mit meinem Wasser nach dem Wasserenthärter probieren werden (pur), da in meinem bestehenden GesellschaftsAQ seit ca 1-1,5 Jahren eine Garnele lebt die wesentlich härtere Wasserwerte auszuhalten hat. Nämlich: GH 16 und KH 10. DIe Garnele war, mal beim Kauf eines Welses dabei und lebt seitdem ein langes Leben bei mir.
Bepflanzt ist mein bisheriges AQ auch recht schön (die linke hintere Ecke ist so dicht bepflanzt, das ich kaum noch Mulm saugen kann). So denke ich, das dort die Garnele die meiste Zeit lebt.
Aber wenn ich ehrlich bin, so dicht wie die Ecke in meinem AQ ist möchte ich mein neues AQ nicht haben (aber schon schön dicht). Da krieg ich dann die Garnelen wohl gar nicht mehr zu Gesicht oder nur noch dann wenn die sich von Pflanze zu Pflanze schwingen wie Tarzan und "UUUAAAUUAAUUAAA" rufen :))
 
nero wrote: Hallo,

Oder aber einen Vollentsalzer für ca. 700?

...halte ich für etwas hochgegriffen, mal abgesehen dass man den Anionentauscher für die Aquaristik nicht unbedingt benötigt..

Das halte ich immernoch für sehr fragwürdig, bei dem Katitausch in meinem Grundpraktikum hatte eine 176 mg/L Salzlösung nach dem Tausch Na+ gegen H+ nen pH der stark gegen 0 ging. Betribst du die Analge so oder hat dir das irgendwer erzählt/(geschrieben ?

2 Liter Harz sagt nichts darüber wieviel das Harz absorbieren kann, und wenn du mal bei diversen Shops nachsiehst, dann findest zu z.B. eine komerzielle Vollentsalzer Säule mit insgesammt 30 Litern Harz für ca. 528 Euronen.
Die Rechung geht auf den Wasserbedarf eines Jahres und ist damit in der Grundaussage richtig. Wenn du eine kleine säule für ~ 70 Euro betreiben willst bist du bei Härte 33 ca. alle 4 oder 5 Wochen am Regenerieren, was auf dauer nicht nur nervt sondern auch nicht zwingend günstiger ist.

Anbei kann ich für das Geld eine Osmoseanlage kaufen die mir bis zu 380 Liter pro Tag erwirtschaftet, die 18 Liter Wechselwasser also in etwas über einer Stunde.

Vor und Nachteile hin oder her, bei superhartem Wasser ist die Osmoseanlage das mittel der Wahl.
 
Hallo,

Meine Osmoseanlage war nicht wirklich teuer und leistet ca. 200-240 Liter am Tag

...ok, wenn das natürlich so ist, dann seh ich das ein. Ich hab mal ne zeit lang nach sehr günstigen UOA bei ebay gesucht, die hatten dann so 90L/Tag. Da brauchen die dann so 4 Stunden für die 15 L.

Wollte nur die 700 Euro für nen VE nicht so stehen lassen :)

Viele Grüße,
Florian
 
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