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Welche Garnele zu Red Fire und grüner Garnele?

woelfchen

woelfchen

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Hallo,
wollte mir ein 54l Becken für meine Garnelen anschaffen. Nicht in nächster Zeit, aber ich frage schon einmal: Welche Garnele kann ich in das Becken zusammen mit Red Fire (Neocaridina heteropoda var. red) und grünen Garnelen (Caridina cf. babaulti "green") einbringen? Sollten sich untereinander nicht kreuzen und ähnliche Wasserwerte benötigen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung.

Vielen Dank
 
Hallo,

zunächst musst Du Dir im klaren darüber sein, dass Du die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen Infektion erhöhst, je mehr unterschiedliche Stämme Du in das Becken einbringst. Jeder Garnelenstamm bringt sein eigenes Bakteriengewusel mit und da Garnelen irgendwie nicht die harten Kerle in punkto Immunsystem sind, könnte es passieren, dass sie an dem Baktierenstamm des anderen Garnelenstammes in der Form verzweifeln, dass es sie schlicht und ergreifend dahinrafft.

Mehr als zwei Stämme würde ich persönlich nicht wagen, und das ist schon ein kleines Risiko. Bei der o. g. Kombination ist die Red Fire die wassertechnisch flexiblere, so dass Du Dein Aqua-Wasser auf die Babaultis abstimmen solltest. Ich halte sie z. B. in Weichwasser ... (Destillat aufgesalzen mit Salty Shrimp gh+ Leitwert um 250 allerdings mit Red Bees zusammen, daher der niedrige Leitwert - Zusammen mit Red Fire würde ich andere Wasserwerte wählen).

Bedenken solltest Du auch, dass die Red Fire sehr viel vermehrungsfreudiger sind als die zarten Babaultis, die winzige Jungtiere entlassen, die wiederum sehr feines Futter benötigen oder halt ein sehr gut eingefahrenes Becken, um optimal hochzukommen - es könnte also sein, dass Du am Ende nur noch Fires im Becken hast.
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Die Kreuzungstabelle/Ansprüche habe ich mir schon angesehen, wollte nur nochmal wissen ob jemand persönliche Erfahrung damit gemacht hat bzw. Tipps geben kann. Kam in der Frage aber auch nicht ganz rüber :)

Das mit den bakteriellen Infektionen habe ich schon einmal gehört, da kann man ja leider auch nichts dran ändern... Hatte deshalb schon etwas Angst, als ich Red Fire und Babaulti zusammengeführt habe. Hatte das gerade nicht mehr präsent, dankeschön. Das wird mich dann vielleicht doch davon abhalten, es zu versuchen.
Nachwuchs hatte ich bei den Babaultis schon, die Mehrheit hat es glücklicherweise geschafft. :)

Mal schauen, wie ich das nun handhabe. Hat ja auch noch Zeit.

Danke und liebe Grüße
 
Hallo,

es muss nicht unbedingt schief gehen. Ich hatte bei meinen damals 7 Bees nur 3 Babaultis dazugeführt - es lag schlicht und ergreifend daran, dass es die letzten waren, die es hier noch zu kaufen gab. Bei beiden Arten habe ich keine Ausfälle gehabt und mittlerweile habe ich zwei schöne Stämme, die gut miteinander harmonieren.

Babaulti green ist ja meine absolute Lieblingsgarnele. Lasst sie von mir aus alle ihre Taiwaner hegen und pflegen ... Ich finde diese Babaulti green von ihrer der filigranen Art und der dezenten Farbe, die sich eigentlich sehr unscheinbar ins Becken fügt, und somit mit den Pflanzen zu verschmelzen scheint, einfach faszinierend und so klassisch. Darauf würde ich auf keinen Fall verzichten wollen. Abgesehen davon, weiss man bei ihr nie so genau, wieviele man hat, die perfekte Tarnung und eine tolle Suchaufgabe beim Beckencheck ... die Red fire ... naja ... ich würd da lieber einen stärkeren Kontrast setzen wollen und z. B. die Bloody Mary wählen, aber das ist natürlich eine Farbe des Geschmacks und natürlich auch des Geldbeutels.
 
Hallo,

die Babaulti hat es mir auch direkt unglaublich angetan, ich musste sie einfach haben. Ich suche und beobachte sie sehr gerne :)


Mit 2 Arten hat es bei mir ja gut funktioniert, aber bei 3 bin ich dann doch unsicher geworden. Vor allem weil ich nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll. Wird ja dann eher eine Entscheidung nach Lust und Laune werden...

Liebe Grüße
 
Hallo

zunächst musst Du Dir im klaren darüber sein, dass Du die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen Infektion erhöhst, je mehr unterschiedliche Stämme Du in das Becken einbringst. Jeder Garnelenstamm bringt sein eigenes Bakteriengewusel mit und da Garnelen irgendwie nicht die harten Kerle in punkto Immunsystem sind, könnte es passieren, dass sie an dem Baktierenstamm des anderen Garnelenstammes in der Form verzweifeln, dass es sie schlicht und ergreifend dahinrafft.
Zum Vergrößern anklicken....

also ich halte ja "nur" RedFire und YellowFire, in getrennten Becken, aber ich kaufe immer wieder mal Tiere von anderen Züchtern dazu.
Bisher hatte ich nie Probleme damit.

Ich glaube das Problem wird einfach überbewertet und immer weiter erzählt.

Bei mir geht das seit Jahren gut.

Gerhard
 
Hallo,
immer gut, wenn jemand vorher nachfragt.
Ich würde eher von einer dritten Art im gleichen Becken abraten. Ich hatte das selber eine zeitlang (Rilis, Babaultis und Bees). Das wirkte auf mich ziemlich chaotisch und ich habe die Wohngemeinschaft wieder aufgelöst. Lieber mehrere Becken. :)
Wenn noch Farbe oder Abwechslung rein soll könnten auffällige Schnecken in Frage kommen. Bei 54l wären ja u.U. auch schon einige wenige Fische möglich.
Viel Erfolg, "woelfchen".
 
Hallo,

JoGerhard meinte:
Ich glaube das Problem wird einfach überbewertet und immer weiter erzählt.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann Deinen Einwand, lieber Gerhard, sehr gut nachvollziehen. Aber wie bereits geschrieben, ich halte es "nur" ein erhöhtes Risiko, dass natürlich nicht auftreten muss ... leider habe ich es bei meinen Red Fire und den Bees schon erlebt ... es war hinterher kein Feuerwehrmann mehr übrig, nun kann man natürlich in Frage stellen, ob es daran lag ... (Es war mein Erstbesatz und es war Leitungswasser ... optimale Werte für die RedFire, eigentlich hätten die Bienen sich komplett verabschieden müssen, da ich anfangs für sie wirklich viel falsch gemacht habe).

Ich habe bei mehreren erfahrenen Haltern schon gelesen, dass sie beim Zusammenführen von Garnelen unterschiedlicher Stämme die Becken mit dem Wasser des jeweils anderen Beckens "animpfen", und die Portion der Impfung mit dem "kontaminierten" Wasser des anderen Beckens konsequent erhöhen, um so das Immunsystem der Garnelen langsam an den Neuzugang zu gewöhnen ... so ganz ganz ganz von der Hand zu weisen scheint das Problem also doch nicht zu sein.
 
Hallo,

ist das Risiko für eine etwaige bakterielle Infektion nicht auch gegeben, wenn ich ein paar wenige Fische anstatt der Garnelen in das Aquarium einbringen würde?

Grüße
 
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