Hallo Sayaman,
da stellst Du eine gute Frage! Dazu kann ich nur sagen: Bei mir funktioniert es so (zumindest bis heute, also mind. 1 Jahr). Man kann so etwas nicht verallgemeinern. Zu viele Faktoren spielen da zusammen:
Meine Wasserqualität ist bestimmt eine andere, als Deine.
Das Licht ist ein anderes;
Das Becken mit ca. 220 Litern misst 110breit, 70tief und nur 30hoch – sehr ungewöhnlich.
Ich habe z.B. nur Red- und Blackbees sowie Yellow Fire.
Seinerzeit habe ich als erstes Wasser eingefüllt, bis etwa 2 cm des Beckenbodens bedeckt war. Dann den Depotdünger eingebracht. Anschließend den Kies und Sand dort, wo ich’s haben wollte. Zusätzlich groben Kies und sogar Steine (aus dem Garten). Klar – das war eine einzige Brühe!! – aber ja nur ca. 2cm hoch.
Einen Tag so stehen gelassen, anschließend weitere Deko (Wurzeln usw.) eingebracht und dann das Becken komplett aufgefüllt. Wurzelreste einfach „reingeworfen“ und 3 Monate eingefahren!!! Mit laufendem Biofilter; mit Licht – so als wäre es bereits fertig.
Im ersten Monat kamen die Pflanzen mit hinein. Mittlerweile hatten sich auch „schöne“ Algen gebildet. Mit den Pflanzen hatte ich automatisch auch einige Schnecken; die ersten Muschelkrebschen zeigten sich auch. Das ganze sah aber aus, wie Sau – total veralgt, aber das Wasser war klar und sauber und hatte da schon die Werte, wie sie heute und diesen Tag noch sind.
Zwischenzeitlich hatte ich etwas mit dem Licht experimentiert. Im dritten Monat gingen die Algen etwas – aber nur etwas zurück (zumindest bilde ich mir’s ein). Im 4. Monat (Sept.2012) besorgte ich mir dann 20 Yellow Fires und jeweils 15 Black- und Red Bees.
Lach’ nicht: Ich habe die Tiere erst mal mittels eines kleinen Schlauches 3 Tage an das neue Wasser gewöhnt (sie bekamen in der Zeit auch schon etwas selbstgemachtes Futter).
So – also das dauerte ja alles recht lange und brauchte viel Geduld – aber wenn’s klappen soll, ist das wohl auch nötig. Heute habe ich unzählbare Tiere. Und Tote? Tja – in der Zeit holte ich drei tote Tiere heraus. Ob noch mehr starben, weiß ich nicht, denn ich kann ja nur von vorne und oben ins Becken sehen – der Rest besteht aus Ufer – ist ja ein „Uferquarium“ - da gibt's unzählige Versteckmöglichkeiten, wo ich nie im Leben hinkomme - außer, ich reiße alles raus (ich werd' mich hüten!).
Vielleicht liegt’s an diesen Umständen, dass ich bisher ohne Dünger (außer Depotdünger), ohne „Osmose“ und CO2 auskomme. Übrigens: Füttern? 1 – 2x im Monat – hier finden sie genug.
Die Moose ernähren sich ohnehin über’s Wasser (keine Wurzeln) und den anderen scheint es so zu genügen.
Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück – wer weiß das schon.
Beste Grüße
grooti