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Wechsel des Wasserversorgers: PH-Wert zu hoch

Nalika

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Hallo liebe Forengemeinde,

nachdem ich viel als stiller Leser eurer Forum durchforstet habe, möchte ich nun auch mal etwas schreiben. :D


Folgendes ist geschehen:
Vor ca. 3 Monaten musste ich beruflich bedingt umziehen und meine 2 60l Aquarien natürlich mit. Es war mein erster Umzug "mit Fischen" und zum Glück verlief alles gut -alle Fische haben es überstanden.

Vor Kurzem gab es dann ein Massensterben in Becken 2: fast die ganze Gruppe Pandapanzerwelse ist gestorben, von heute auf morgen. Ich war total entsetzt! Das Becken läuft seit über 2 Jahren und nicht ein Fisch ist seitdem gestorben. Ich habe erstmal eine Wasserprobe genommen, da ich keinerlei Anzeichen auf eine Erkrankung o.Ä. feststellen konnte... und siehe da: Der PH-Wert lag bei 8. :eek:

Weil ich mir diesen Anstieg, ich hatte sonst immer 7, nicht erklären konnte, habe ich den Wert in Becken 1 ebenfalls überprüft: auch hier ein PH-Wert von 8...


Ziemlich ratlos habe ich dann unser Leitungswasser geprüft... und siehe da: PH-Wert 8. WAS ZUM? Bei meiner letzten Wasserüberprüfung mit dem Tröpfentest vor ca. 2 Wochen lag der Wert noch schön bei 7. Irgendwie bekam ich auch das Gefühl nicht los, dass unser Leitungswasser recht stark nach Chlor riecht... also rief ich den örtlichen Wasserversorger an. Dort wurde mir dann gesagt, dass die Wasserversorgung für das Dorf, in dem ich wohne, nicht mehr vom Bodensee kommt, sondern aus einem Brunnen im Nachbarort... in dessen Wasser im Moment verstärkt Chlor gepumpt wird, weil irgendwelche Bakterien gefunden worden - für Menschen sei die Menge natürlich ungefährlich, aber nach meinen geschuppten Freunden fragt natürlich keiner. Die Ankündigung über Versorgerwechsel und Chlor würde in der kommenden Woche im Amtsblatt stehen - echt super, dass man alles so zeitnah nach einem Monat erfährt! :cuss:

Da sucht man sich seinen Besatz nach den Wasserwerten aus und dann SOWAS! Für die Pandas war es vermutlich etwas zu viel, vielleicht hatten sie sich nach dem Umzug auch noch nicht richtig "erholt". Die 2 verbliebenden Pandas tuen mir leid, aber ich möchte erstmal keine neuen Tiere dazu kaufen, bis ich das Problem mit dem PH-Wert in den Griff bekommen habe.
Ich mache zwar wöchentlich einen Teilwasserwechel in beiden Becken von ca. 15% (mal mehr, mal weniger) aber die Wasserwerte überprüfe ich nicht mehr so oft... das werde ich vermutlich nun ändern.

Das Chlor im Wasser behandle ich durch einen Wasseraufbereiter, aber bei den PH-Wert bin ich noch ziemlich ratlos. Natürlich gibt es entsprechende Mittelchen, aber eigentlich mag ich meine Becken nicht mit zu viel "Chemie" vollpumpen. Ich habe schon von etlichen natürlichen Sachen gelesen, wie Torf, wollte mich aber nach euren Erfahrungen zur Senkung des PH-Werts erkundigen.
Bei PH-Wert 8 muss ich immer an Ammoniak denken... lässt mir keine Ruhe, ich möchte schnellstmöglich etwas unternehmen. Die anderen Fische scheinen es bisher gut zu vertragen, aber ich möchte das nicht auf die Probe stellen.



Vielleicht noch kurz der Besatz beider Becken:
Becken 1:
12 Kupfersalmer
2 junge blaue Antennenwelsweibchen (ziehen später ins große Becken meines Vaters um)
6 Mamorierte Panzerwelse

Becken 2:
12 Neonsalmer
2 Pandapanzerwelse (ehemals 6)


(Becken 3: Nano Cube 30L - läuft gerade ein, dort sollen Yellow Fire Zwerggarnelen einziehen, die vertragen auch einen PH-Wert von 8. Ursprünglich sollte es andere Garnelen werden, aber die Yellows sind auch wunderschön. :))


LG
Karen
 
Danke schonmal! :)

Wenn ich kurz reinlese: Eine Möglichkeit wäre es also mit dest. Wasser - das Zeug habe ich glücklicherweise kanistervoll Zuhause (mein Vater stellt es im Labor selbst her), weil ich es täglich für mein Regenwaldterrarium benötige um die Luftfeuchtigkeit ohne nervige Kalkablagerungen zu halten... das würde sich anbieten. Ist vielleicht doch alles gar nicht so tragisch.
 
... Wenn ich kurz reinlese: Eine Möglichkeit wäre es also mit dest. Wasser ...

Moin Karen,

lies noch einmal etwas länger ... ;) ... auch die beigefügten links in dem Artikel.

Es kommt auf Deine KH an - ist diese schlicht und einfach "zu hoch", senkst Du diese durch Verschneiden mit UO-/VE-Wasser - dennoch wirst Du immer noch ein wenig ansäuern müssen, ob Torf oder Säure, unterm Strich ist alles "Chemie" ...
 
Hi,

das destillierte H20 sollte einen pH von 7 haben.
Aber Du musst das destillierte Wasser noch irgendwie aufhärten.

Dafür gibt es einige Möglichkeiten.
Verschneiden mit Leitungswasser wäre eine günstige Möglichkeit, allerdings würde der pH-Wert wieder ansteigen (wahrscheinlich auf 8 :().
Besser wäre es, wenn Du Dir einen Aufhärtemittel organisierst welches nur die gH erhöht.

edit: Ich gehe mal davon aus, dass Du gerne bei pH 7 landen möchtest. Alles andere wird dann kompliziert.
Und bitte lass doch dieses Anti-Chemie-Gerede mal weg.
Auch Erlenzapfen, SMBB und Torf erzeugen chemische Vorgänge im Wasser und wenn es nur eine Verfärbung ist.
 
Ja, PH-Wert von 7 wäre ok. :)
Dass alles chemische Vorgänge oder Reaktionen erzeugt, ist mir bewusst. Mit "Anti-Chemie" meinte ich ja eigentlich auch nur, dass ich das Wasser nicht mit zu vielen Zusätzen vollpumpen möchte, wenn es sich verhindern lässt. Wenn nicht, dann eben nicht - Hauptsache die Fische bekommen wieder ihr angemessenes Wasser.

Ich habe mich in die Zusammenhänge zwischen GH, KH und PH-Wert genauer reingelesen... jetzt werde ich einfach mal überlegen und testen, was für mich am Ehsten in Frage kommt. ;)
 
Hi

der pH Wert im Leitungswasser ist für uns OHNE Bedeutung .... da er sich im AQ eh ändern wird ! ...

interesannt für uns ist nur die KH/GH oder alternativ der Leitwert weil du dann weißt ob du das Wasser so verwenden kannst oder ob du es Verschneiden mußt um es "weicher" dh Ionen ärmer zubekommen oder im anderen Fall "härter" dh Ionen reicher zu bekommen je nach bedarf ...
 
Ohne mich mit Wasserwerten auszukennen- aber vielleicht kennt das ja einer der Kenner:
Am Wochenende habe ich von einem echten Pflanzenliebhaber Wasserpflanzen gekauft. Er hat bei dieser Gelegenheit gleich ein wenig Unterricht in Pflanzen-
und Wasserkunde gegeben ( aber bei soviel Input habe ich das Meiste wieder vergessen, aber seine Telefonnummer zum Nachfragen ist da).
Jedenfalls hat der gute Mann mir schwärmend seinen Bodengrund gezeigt, der angeblich die Wasserwerte unseres harten Berliner Wassers arg verbessert, und Schadstoffe binden soll.Na, wie das bei Blondinen so ist, ich weiß nicht mehr wie der Grund heißt, aber aussehen tut er wie Hydrosteine, die man für Zimmerpflanzen verwendet . Er hatte mir auch was angeboten, er hat für sich zuviel gekauft, aber ich hatte keinen Bedarf.
Falls jemand Bedarf hat, vermittle ich gerne.
So, ob das jetzt hilft, weiß ich auch nicht, aber man weiß ja nie...

Grüße und Daumendrück für gutes Gelingen
Melli
 
Hi Karen

Ist das Sterben unmittelbar nach dem Einsetzen in das neue Wasser losgegangen, könnte Chlor die Ursache gewesen sein. Am nächsten Tag oder zu einem späteren Zeitpunkt kaum, da es sich rasch reduktiv zersetzt. Eine pH Wertänderung von 7 auf 8 ist an und für sich nichts derart Gefährliches. Kommt jedoch ein hoher Gehalt an Ammonium (vorwiegend aus Futter oder Leichen) dazu, kann sich evtl. das giftige Ammoniak gebildet haben. Für wahrscheinlicher halte ich aber, dass es ein stressbedingter Ausbruch einer Krankheit war. Die meisten Krankheiten kann man äußerlich nicht erkennen, weil es um innere Parasiten oder Erreger geht, die Schwächeopportunisten sind. Meist haben solche Ereignisse mehrere Ursachen.

MfG.
Wolfgang
 
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