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Wasserwerte für Bees ok???

sakured

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Hallo, jetzt interessiert mich doch mal die Meinung von Euch zu meiner Frage.

Ich halte 10 Red Bees bei diesen Wasserwerten: PH 6,8 KH 1-2 GH 5-6 LW 200
Diese Werte habe ich mit unserem Leitungswasser.
Ich gebe 1x wöchentlich etwas Montmorillonit zu.Es ist ein kleines 20l Becken.

Becken ist mit schwarzem Kies, Moos, Wasserpest und einem Stein eingerichtet.

Jetzt sagte mir Jemand, er würde mit diesen gleichen Werten das Wasser mit Bienensalz aufhärten.

Meine Frage, ist das denn notwendig? Habe die Bees jetzt ca. 2 Monate und es hat sich noch kein Nachwuchs eingestellt. Kann es damit zusammen hängen?

Bin auf Antworten gespannt. Man kann ja alles mögliche im I-net darüber lesen.

Liebe Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine,
so wie ich das sehe sind deine Wasserwerte vollkommen ok für die Bienen. Da mußt du nicht aufhärten.
2 Monate ist ja noch nicht so lange. Gib den Kleinen noch etwas Zeit mit der Vermehrung.
 
Deine Wasserwerte sind m.M.n Topp... ich wünschte, mein Wasser würde so aus der Leitung kommen!!!
 
Traumwerte für Garnelen direkt aus der Leitung! Damit würde ich als Stadt Werbung machen! Da ziehen in deine nachbarschaft bald etliche Aquarianer ;)
 
Hallo Sabine,

wie meine Vorredner schon sagten gehörtst du zu
eine der Wenigen die sich auf ihr Leitungswasser freuen dürfen.
Direkt aus der Leitung und dann gleich für die Bees fertig.
Das einzige was ich evtl empfehlen würde wär ein Wasseraufbereiter der evtl.
noch vorliegende Schadstoffe bindet.
Ansonsten kann mit deinen Werten eigetnlich nichts schief gehen.
Eines noch bevor du das Wasser nutzt lass es fünf MInuten laufen. Man weiß nie was sich in der Leitung abgesetzt hat.
Und zapfe es vielleicht einen Tag vor dem Wasserwechseln. Dann ist es schon vortemperiert.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo,
danke für Eure schnellen Antworten. Das beruhigt mich dann doch. Fand die Werte auch "traumhaft", aber die Meinung eines Bekannten hatte mich dann doch stutzig gemacht. Also lass ich alles so wie es ist. Wasser zapfe ich immer einen Tag zuvor ab.
Dann muß ich wohl meinen Bees ein wenig Zeit geben.
Danke

Lieben Gruß
Sabine
 
Ja das muss man.

Die brauchen auch eine gewisse Zeit sich einzugewöhnen.
Und wenn es ihnen dann gefällt dann wird das auch bald was mit dem Nachwuchs.
Einfach etwas Geduld aufbringen. Das gehört bei der Aqauristik dazu.
Aber wem sage ich das. Und schwer ist es ja auch.

Wünsche dir weiterhin viel Glück.

Lieben Gruß
Kim
 
Wasseraufbereiter sind quatsch. Gerade wenn man auch die pflanzen im auge hat, da sie spurenelemente abbinden und so nicht mehr für die Pflanzn verfügbar sind. Sie begünstigen auch algenwuchs, da sie für ein NährstofUngleichgewicht sorgen können. Die Methode mit wasser etwas laufen lassen ist völlig ausreichend
 
Wasseraufbereiter sind quatsch. Gerade wenn man auch die pflanzen im auge hat, da sie spurenelemente abbinden und so nicht mehr für die Pflanzn verfügbar sind. Sie begünstigen auch algenwuchs, da sie für ein NährstofUngleichgewicht sorgen können. Die Methode mit wasser etwas laufen lassen ist völlig ausreichend

Dann so.
Damit kann man auch leben. Denke beides ist möglich und wenn man sich unsicher ist mit seinem Wasser kann man schon mal auf den Aufbereiter zugreifen.
So meine Meinung.

Lieben Gruß
Kim
 
Das geld kann man sich wirklich sparen. Der aufbereiter ist auch nichtmal in der lage schädliche kupferkonzentrationen zu binden. Dafür beseitigt er es als spurenelemt bei niedrigen konzentrationen. Garnelen und pflanzen brauchen es aber
 
Das geld kann man sich wirklich sparen. Der aufbereiter ist auch nichtmal in der lage schädliche kupferkonzentrationen zu binden. Dafür beseitigt er es als spurenelemt bei niedrigen konzentrationen. Garnelen und pflanzen brauchen es aber

Das ist mir neu. Ich dachte gerade dafür ist er gedacht worden.
Um ersten Schwermetalle und eben das Kupfer zu binden.
Aber wenn dem nicht so ist hast du vollkommen recht ist er nich empfehlenswert.

Lieben Gruß
Kim
 
Vielleicht sollte ich hier mal genauer schreiben wie der wirkt, dann versteht man besser auf was genau ich aufmerksam machen möchte. Dazu werde ich aber erst heute abend kommen, da ich gerade unterwegs bin
 
Mach das mal,

das würde mich interresieren.

Lieben Gruß
Kim
 
So ich maße mir jetzt trotz des ehemaligen Leistungskurses Chemie mal nicht an Chemiker zu sein, daher werde ich es mal möglichst verständlich zusammentragen, was über Wasseraufbereiter bekannt wurde und am Ende einen Info-Link setzten, der es wie ich finde zwar etwas chemischer aber dennoch verständlich erklärt:

Wasseraufbereiter haben den Sinn und Zweck Chlor und Schwermetalle zu binden sowie das Wasser "Fischgerecht / Garnelentauglich" zu machen.

Wie wird diese Wirkung erreicht?
1. Chlor
Das Chlor wird mittels einer Redoxreaktion neutralisiert.
Problem: Im deutschen Wasser findet sich kaum noch Chlor, erst recht nicht wenn es bereits abgestanden war oder Osmosewasser verwendet wurde. Dem Redoxmittel fehlt daher der Gegenspieler also der gedachte Reaktionspartner. Nun macht das Redoxmittel aber nicht frei, sondern sucht sich einen neuen Reaktionspartner und findet den in den Lipiden und Proteinen. Manche werden noch aus dem Biounterricht mitgenommen haben, dass Lipide ein wichtiger Teil der Zellmenbranen sind. Hieraus ergibt sich eine Zellschädigende Wirkung des Wasseraufbereiters bei nicht vorhandenem Chlor, was so auf die meisten Aquarien in Deutschland zutrifft.
2. Wirkung auf Metalle
Es wir den Aufbereitern ein Mittel beigefügt, dass in der Lage ist Metallionen zu binden (Chelatoren). Dies soll zu einer Reduzierung von Kupfer oder Blei führen, funktioniert aber ebenso bei Eisen, was für die Pflanzen ja nicht selten direkt mit dem Wasseraufbereiter zugedüngt und damit wieder abgebunden wird. Es fehlt daher für biologische Prozesse. Kupfer ist als Spurenelement für Pflanzen und Garnelen wichtig, es wird ebenfalls abgebunden. Wirklich schädlich Kupfermengen kann die übliche Dosis jedoch nicht beseitigen. Es wäre eine deutlich erhöhte Zugabe erforderlich, die aufgrund der erwähnten geringen Chlorkonzentration im deutschen Leitungswasser zu einer Zellschädigenden Wirkung führen kann. Sind zu wenig freies Eisen oder Spurenelemnte vorhanden, die der Chelator abbinden könnte greift er gar in den Zellhaushalt der Lebwesen ein. Es gibt verschiedene Chelatoren, die dann etweder die Zellwände anlösen, oder auf Niere und Leber schädigend wirken.

Die meistens angegebenen Konzentrationen sind offenbar so gewählt, dass sie fast keine Wirkung, also auch nicht die negative Wirkung sichtbar entfalten können. Testen kann man dies, wenn man eine Kupferkonzentratioen durch ein Medikament gezielt erhöht, oder den Aquariendünger 80fach überdosiert. Jetzt wären wir in einem für die Garnelen schädlichen Bereich. Fügt man nun die angegebene Menge des Aufbereiters hinzu sterben einem die Garnelen trotzdem. Ein Tröpfchentest ergibt nichtmal einen veränderten Eisenwert. Man würde erwarten, dass die Abbinung nachweisbar wäre, was sie nicht ist.
Fazit ist:
Die Aufbereiter müssten bei schädlichen Kupferkonzentrationen viel höher dosiert werden um wirksam zu sein. In diesem Fall jedoch fehlt es in großer Menge an freiem Chlor, so dass die Zellwände der Tiere stark angegriffen werden können.
Bei geringer Kupferkonzentration ist die Wirkung auf Spurenelemente nicht zweckdienlich, da es als Spurenelement für Lebewesen im Aquarium verfügbar bleiben muss. Bei einer Verwendung von Osmosewasser kommt ein zusätzlicher Negativeffekt auf die Zellen sowie Leber und Nieren von Fischen in Betracht.

Einige Zusätze der Aufbereiter sind zudem als krebserregend bekannt. Die Konzentrationen sind zwar gering, aber gesundheitsfördernd sind sie trotzdem nicht.

Letztlich kann man sagen, dass Wasseraufbereiter in Deutschland überhaupt keinen sinn machen. Sie sind bestenfalls unnütz, eher schädlich.
In Ländern mit stark chlorhaltigem Wasser sind sie empfehelenswert, wenn man das Chlor nicht auf andere Weise loswerden möchte. (Osmose/Aktivkohlevorfilter beseitigt Chlor)

Ein Wasseraufbereiter kann zusätzlich noch Algen fördern, da er auch Kalium enthält, was die wenigsten bei ihre Düngerzugaber mit eingeplant haben. Kaum jemand wird den Kaliumwert tatsächlich testen.

Hier noch ein Link mit den genaueren Hintergründen:
http://www.axolotl-online.de/html/wasseraufbereiter.html
 
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