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Was sind wir für Garnelen?

Migh

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Hallo,

hab gestern bei einer Beckenauflösung einige Fische und vier Garnelen bekommen.

Der frühere Besitzer meinte es handelt sich dabei um Glasgarnelen, was ich aber eher verneinen würde.

Ich tippe mal auf Ringelgandgarnelen.
Was sagt ihr dazu?

Bin jetzt noch am Überlegen in welches Becken ich sie stecke, da sie ja schon mal versuchen werden sich nen Fisch zu fangen.


Schönen Gruß und Danke
 

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Schöne Exemplare, die genaue Art kann ich dir nicht sagen. Was hast du denn für Becken zur Verfügung? RHG bevorzugen
Platz :)
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zur Zeit sind sie mit paar Fischen in einem 60er Becken.
Alternativ wären noch zwei 4oer Becken, wobei dieser wohl eher zu klein sind und das 540 Becken.
Wobei ich die Garnelen dort dann nie wieder raus bekommen würde :-)
 
Würde auch zustimmen, dass es sich um Ringelhandgarnelen handelt.
Art ist schwer zu bestimmen, da es im Internet nirgendswo eine vernüftige Übersicht der Arten gibt.
Würde im Zweifel aber auf die weitverbreitete M. assamense tippen.
Übrigens gehören sowohl Glasgarnele als auch die Ringelhandgarnelen zu der Gattung Macrobrachium, wobei die Ringelhandgarnelen innerhalb dieser Gattung eine eigene Gruppe darstellen.
Für den Fall, dass du mehrere Männchen abbekommen hast, ist ein 60er Becken wahrscheinlich zu klein.

PS: Irgendwie scheint man sich über den Begriff Ringelhandgarnele immer noch nicht ganz einig zu sein.
Mal wird der Begriff Ringelhandgarnele NUR für die Art M. Assamense verwendet, mal aber auch als Synonym für die Gruppe der Großarmgarnelen.
 
Hallo Leute,

PS: Irgendwie scheint man sich über den Begriff Ringelhandgarnele immer noch nicht ganz einig zu sein.
Mal wird der Begriff Ringelhandgarnele NUR für die Art M. Assamense verwendet, mal aber auch als Synonym für die Gruppe der Großarmgarnelen

Hmm... Nun mal ganz grundlegend ist der Begriff "Ringelhandgarnele" ein Trivialname aus der Aquaristik und kein taxonomischer Begriff. Ganz so diffus wird er aber meist doch nicht verwendet da gibt es schon mal eingie Publikationen dazu. Ich zitiere mal aus unserem Buch:
Die Artengruppe um



Macrobrachium hendersoni



In den hügeligen Gebieten und Mittelgebirgsregionen Nordindiens, von den Abhängen des Himalaya bis nach Thailand und Burma, lebt eine Gruppe von

Macrobrachium-Arten, die von allen Arten der Gattung weltweit als am besten an das Leben im Süßwasser angepasst gilt. Die frisch geschlüpften Junggarnelen dieser Artengruppe durchlaufen nur ein einziges Larvenstadium bis zur Metamorphose zum juvenilen Tier. Voll entwickelte Männchen dieser Arten tragen als gemeinsames morphologisches Merkmal deutlich längsgerillte Scherenfinger an den zweiten Schreitbeinen. Bei allen Arten sind diese Rillen mit mehr oder weniger dichten pelzartigen Haaren gefüllt. Jungtiere dieser Garnelen zeichnen sich durch eine hübsche rotbraune Ringelzeichnung der Schreitbeine aus, die bei weiblichen Tieren in undeutlicherer Form erhalten bleibt. Diese Zeichnung hat zum deutschen Namen „Ringelhandgarnelen" für diese Arten geführt. Hinter der Bezeichnung Ringelhandgarnele versteckt sich also nicht nur eine einzelne Art, sondern mehrere eng verwandte Arten.


Bisher bekannte Vertreter der Artengruppe:

M. assamense assamense (Tiwari, 1958)
M. assamense peninsularis (Tiwari, 1958)
M. cacharense (Tiwari, 1952)
M. cavernicola (Kemp, 1924)
M. dayanum (Henderson, 1893)
M. hendersodayanum (Tiwari, 1952)
M. hendersoni (De Man, 1906)
M. platyrostre (Tiwari, 1952)
M. siwalikense (Tiwari, 1952)





Von diesen Arten sind aber in der Aquaristik bisher nur 3 Arten aufgetaucht. M. assamense, M. dayanum und M. hendersoni.
Anders als oben angeführt ist M. assamense aber kaum in den Aquarien zu finden. Ich habe diese Art in den 15 Jahren seit denen ich mich mit Garnelen geschäftige, nur 2 mal zu sehen bekommen. Einmal in einem uralten Zuchtstamm von Kai Quante und einmal frisch importierte Tiere aus Nordindien. M. hendersoni konnte ich bisher nur ein einziges Mal in einer Importsendung nachweisen. In den überwiegenden Aquarien mit "Ringelhandgarnelen" schimmen meiner Erfahrung nach M. dayanum. Diese Art ist von M. assamense durch die Länge und Bezahnung des Rostrums und die Längenverhältnisse an den Scherenbeinen voll entwickelter Männchen zu unterscheiden. Auf den gezeigten Bildern ist davon aber nur die Länge des Rostrums zu erkennen, das eher für M. dayanum spricht. Eine sichere Bestimmung ist so aber nicht möglich. Ringelhandgarnelen sind es aber mit Sicherheit.

Servus
Werner
 
Kann es sein, dass die vier der Grund waren, dass ich gerade das Gerippe von nem ca. 5 cm großen Welse gefunden habe?
 
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