Hallo
Ich verwende zwar (noch) keinen aktiven Bodengrund, aber was ich mir in der letzten zeit angelesen habe hat der eben die eigenschaft 'ideale' Wasserwerte einzustellen. Ideal ist natürlich immer dem Zweck entsprechend, also hier in der Regel der Haltung und Zucht von Bees uns Taiwanern.
Die Parameter sind dabei ja allgemein bekannt, kh=0, gh~5-6, ph~5,5-6,5 und lw~200-300.
Diese Werte werden von den hier benutzen aktiven Böden eingestellt, entweder duch die Abgabe oder aber duch die Aufnahme und Speicherung bestimmter Stoffe.
Die Aufgabe des Bodens ist es also Schwankungen im Wasser die automatisch durch Fütterung, abstebende Pflanzen, hinterlassenschaften des Besatzes entstehen schnell auszugleichen und die Werte stabiel zu halten.
Jedesmal wenn jetzt ein Parameter ausgeglichen werden mus laugt der Boden also aus, ob nun duch abgabe oder aufnahmen bestimmter Stoffe ist dabei egal, auch wenn man streng genommen zwischen auslaugen und anreichern unterscheiden müste, spielt hier aber keine Rolle.
Ich fasse das hier alles unter dem Begriff 'auslaugen' zusammen.
An diese Stelle mal ein kleines Beispiel.
ist ein Liter aktiver Boden dazu in der lage 1000l Wasser mit kh=1 auf den wert kh=0 zu bringen, so kann er nur 500l Wasser mit kh=2 ouf kh=0 bringen.
Würde man jetzt Leitungswasser mit kh=6 nehmen würde der Boden sehr schnell an seine Leistungsgrenze gebracht.
Es kann also nicht der Sinn eines aktiven Bodens sein das Leitungswasser anzupassen, sonder die idealen Werte zwischen den Wasserwechseln stabiel zu halten. Damit der Bodengrund diese Aufgabe lange und zuverlässig erledigen kann ist es erforderlich das das Ww schon auf die entsprechenden Parameter voreingestellt wird (z.B. durch aufsalzen von Osmosewasser).
Zusammengefast heist das also, Leitungswasser ins Bee-Becken zu kippen und zu glauben der Boden macht das schon geht völlig am Zweck vorbei.
Auch bräuchte der Boden ja einige Zeit um diese grossen Unterschiede auszugleichen und das währe dann Stress pur für die Tiere.