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Warum Hochzuchtgarnelen?

Dominostein

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23. Jun 2010
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Garneleneier
7.036
Hei Ho,
ich hätte mal ne Frage (kann man gerne zur Diskussion ausweiten):
Wieso haben so viele von euch Hochzuchtgarnelen (also Bees ... Taiwan und weiß ich alles)? Ich meine: Es gibt so viele Arten, die teilweise lohnenswerter (Sulawesi Garnelen und andere) zu halten wären. Als sich immer nur auf diese Bees - sie sind schön, ja - zu versteifen und davon unzählige grades usw. zu züchten. Wieso nicht mal andere Arten, die noch nicht so häufig vertreten sind?

Diese Frage interessiert mich schon lang - freue mich auf antworten.

Gruß
Dominik
 
Weil die Bee's einfach die tollsten Farben/Farbentwicklungen&Muster zeigen..
also für mich!
 
jap aber KNALLrot/weiß ;)
gerade der kontrast am weiß und rot macht sie zu solch schönen tieren!
 
Geschmackssache.

Das wird wohl jeder für sich entscheiden müssen, die Tiere kommen halt gut an.
 
Hallo..
Weil es jeder so macht wie es ihm persönlich am besten gefällt und obwohl wir hier in einem Forum sind finde ich gehören manche Sachen nur mit Vorsicht hinterfragt. Ich denke mehr als die Antwort :"Weil sie mir gefallen" oder evtl noch "Weil die so Wertvoll sind" wirst du wohl nicht bekommen. So long
Grüße
FelixR
 
Hey,

für mich liegt der Reiz bei Hochzucht Red Bees besonders in der züchterischen
Herausforderung...ein möglichst "schneeweißes Weiß" und ein "tiefrotes Rot"
herauszuselektieren!
 
Hallo Dominik,
was meinst Du mit "Lohnenswerter"?
Der Wellensittich wird auch am meisten gehalten, obwohl es auch andere Sitticharten gibt.
Es wird schon jeder seine Gründe haben.
Hei Ho,
ich hätte mal ne Frage (kann man gerne zur Diskussion ausweiten):
Wieso haben so viele von euch Hochzuchtgarnelen (also Bees ... Taiwan und weiß ich alles)? Ich meine: Es gibt so viele Arten, die teilweise lohnenswerter (Sulawesi Garnelen und andere) zu halten wären. Als sich immer nur auf diese Bees - sie sind schön, ja - zu versteifen und davon unzählige grades usw. zu züchten. Wieso nicht mal andere Arten, die noch nicht so häufig vertreten sind?

Diese Frage interessiert mich schon lang - freue mich auf antworten.

Gruß
Dominik

VG Frank
Viel Spass beim Hobby.
 
Es gibt so viele Arten, die teilweise lohnenswerter (Sulawesi Garnelen und andere) zu halten wären.
Was genau meinst du mit lohnenswerter?

Oft sind Naturformen ja weitaus schöner (IMHO z.B. Skalare, Diskus, Endler Guppy)
Andererseits sind manche Zuchtformen aus ursprünglich eher unscheinbaren Arten auch sehr schön (Red Fire, Platy)

Manche Leute brauchen einfach was neues was noch keiner sonst hat oder will. ( Macintosh-Nutzer, Isetta-Fahrer)
Andere sehen in der Hochzucht neuer Formen eine Herausforderung für ihren Perfektionismus. (Eh kein weiss mehr auf der schwarzen Garnele)

Was auch lustige Formen annehmen kann. Dann wird einfach ein neuer Name für jeden Ausreisser im Stamm erfunden (Tigergarnele mit einem Auge? Pirate-Black-Tiger, Zu hell geratene Farbe=? Neon-xxxx) OK der Pirat ist jetzt übertrieben. Aber um einiges zu unterscheiden muss man ne Farbskala mitbringen oder eine starke Lupe
 
Unter lohnenswerter verstehe ich folgendes:
teilweise sind die tiere ja bedroht durch verschmutzung und zerstörung ihres lebensraums. vor allem bei endemischen arten ist dies der fall. Warum also immer weiter diese Bienen züchten, wenn man doch auch andere schöne Arten züchten kann und damit auch was für den Artenbestand unternehmen kann?

Danke für die vielen Antworten^^
 
Was nennst du was für den artenbestand tun? Tiere als wildfang aus asien importieren, damit sie wegen nicht idealen wasserwerten hier nach 1 woche sterben?
Das soll jetzt kein angriff sein ich wollte nur mal diese überlegung einbringen.

Und ja warscheinlich spielt auch der gute,alte profit eine rolle. Sulawesis z.B. krigen nur wenige junge, die sich auch noch relativ schlecht verkaufen.
 
Was nennst du was für den artenbestand tun? Tiere als wildfang aus asien importieren, damit sie wegen nicht idealen wasserwerten hier nach 1 woche sterben?
Das soll jetzt kein angriff sein ich wollte nur mal diese überlegung einbringen.

Und ja warscheinlich spielt auch der gute,alte profit eine rolle. Sulawesis z.B. krigen nur wenige junge, die sich auch noch relativ schlecht verkaufen.

wegen nicht idealer wasserwerte sterben die hochzuchten auch. und was macht man dann? passend. also was spricht dagegen, es anderen arten nicht auch passend zu machen?
 
Morgen,

so, als allererstes will ich einfach mal sagen das Garnelen Garnelen sind und ob da jetzt Hochzucht vorne dran steht oder nicht ist meiner Meinung nach irrelevant. Zumal ich mit den meisten gängigen Arten auch Hochzucht betreiben kann! Ich denke das gerade die Vielfalt an Farben das schöne an den Tieren ist und wenn ich mir ein bestimmtes Ziel in Form von Grad oder Farbe oder wie auch immer stecke ist das eine Art dieses Hobby zu betreiben. Und wenn ich das für mich als Hobby will so ist das einfach so zu akzeptieren. Nicht zu akzeptieren wäre wenn ich den von mir gewählten Garnelen kein der Art entsprechendes Becken (Wasserwerte,Einrichtung etc.) zur Verfügung stelle, egal ob es jetzt Hochzucht oder "normale" Garnelen sind.
Also warum sich nicht einfach darüber freuen das es in diesem Hobby auch noch verschiedene Möglichkeiten gibt dieses auszuleben anstatt dann einen Zweig davon in Frage zu stellen.

Und meiner Meinung nach ist es genauso erstrebenswert eine "normale" Garnelenart in einem schön eingerichteten Becken zu halten wie sich Ziele in Bezug auf Zuchtergebnisse zu stecken. Und das eine schließt ja auch nicht unbedingt das andere aus.

lg

Jürgen
 
Hallo zusammen,
ich denke mal, zunächst sollte der Begriff "Hochzucht" definiert werden. Für mich bedeutet er, dass jemand
1. ein bestimmtes Ideal im Auge hat, das dann auch optsch sichtbar und in seiner Ausprägung in der Regel unterschiedlich zu den Wildformen ist.
2. dieses Ideal dpäter in seiner Ausprägung erbfest sein sollte.
3. es gewisser Mechanismen und Techniken bedarf, um zu solchenTieren zu gelangen. Gemeint sind damit zum Beispiel die gezielte Verpaarung von Tieren mit bestimmten Merkmalen, Rückkreuzungen mit Elterntieren, Kreuzungen, usw.
Hochzucht ist für mich nicht die planlose Vermehrung einer bestimmten Farbmorphe oder Wildform, beispielsweise von Red Fire-, Crystal Red- oder Hummelgarnele. Hochzucht hat außerdem nichts mit dem Schwierigkeitsgrad der Vermehrung zu tun. Eine Fächergarnele ist sicher ungleich schwieriger als eine Red Bee zu vermehren. Trotzdem steht da auf der einen Seite eine Wildform, auf der anderen eine, bei der ganz gezielt in die natürliche Variabilität eingegriffen wurde, um bestimmte Eigenschaften/Merkmale zu verstärken.

Das zunächst zur Definition.

Gruß
Friedrich
 
@dominostein:
Ja aber dann sind es irgenwelche gezüchteten tiere und keine wildfänge, was "etwas für die artenerhaltung tun" nicht so gut trifft.
 
Hi

Zunächst einmal: jede Jeck is anders. Man könnte auch sagen: jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber dann erhebt sich die Frage, ob Zuchtziele, egal welche, auch im Sinne der Tierchen sind? Ob die auch ihr Pläsierchen daran haben? Es gibt Tierarten wo prächtiges Aussehen der Männchen die Chancen bei den Damen erhöht, weil es auch Vitalität verspricht im Sinne der Erbverbesserung im Kampf ums Dasein. Aber einer Garnelendame dürfte das Aussehen des Vaters ihrer Jungen schnurz sein. Wir züchten also nur auf Ziele hin, die uns wichtig sind. Die Schwierigkeit der Zucht ist aber ein Gradmesser dafür, wie viel oder wenig vital die Zuchtprodukte sind. Bei Wirbeltieren hat man den Ausdruck "Qualzucht" geschaffen, wenn augenfällig wird, dass dem Tier aus der Zucht Probleme erwachsen. Warum sollte das bei Garnelen nicht so sein? Es ist nur weniger auffällig oder nur an höherer Empfindlichkeit, bzw. Sterblichkeit ablesbar. Und es hat nichts mit Arterhaltung zu tun, wenn man Zuchtformen herstellt, die es in der Natur gar nicht gibt.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,
hast Du denn schon Garnelen gesehen, bei denen Du den Begriff Qualzucht unterschreiben würdest? An der Farbe lässt sich das wohl kaum festmachen. Und wie steht es denn tatsächlich mit der immer wieder aufgeführten Empfindlichkeit? Bietest man den Zuchtformen weitgehend ähnliche Bedingungen (Wasserwerte, nicht potentielle Fressfeinde) wie sie die Wildformen in ihrer natürlichen Umgebung vorfinden, ist es mit Empfindlichkeit und erhöhter Sterberate schnell wieder vorbei.
Gewiss ist die ökologische Nische häufig ein Lebensraum, der seinem Bewohner minimale Voraussetzungen zum Überleben und zur Arterhaltung bietet und der sich in einigen Bereichen für das Tier im Aquarium sogar optimieren lässt. Wir spielen aber in der Aquaristik häufig nur "try and error" und verschlimmbessern die Lebensumstände, nur um dann festzustellen, dass die Garnelen nicht alles mitmachen. Und dazu gehört nicht zuletzt ein ausuferndes Nahrungsangebot, um mal einen Hauptgrund für Probleme zu nennen.

Gruß
Friedrich
 
Hallo,
iwst ja auch nicht so, daß hier jeder nur Hochzuchtgarnelen hält, ich hab Red Fire, Yellow Fire, Crystal Reds, Blue Pearls und Dunkelblaue Tiger (o.k. die sind ein bischen Hochzucht). Ausserdem sind Bees wahrscheinlich sogar noch einfacher zu halten als Sulawesis und man kann hier auf reichhaltige Erfahrungen zurückgreifen. Da ich keine s/w Bienen mehr habe, bin ich auch am überlegen ob ich mir "einfache" kaufe oder nicht vielleicht doch den einen oder anderen Grad höher, halt jeder so wie er mag und Geld hat.
Gruß Dirk
 
Hallo Friedrich

Nein, bei Wirbellosen kenne ich keine Beispiele für offensichtliche Qualzucht, aber die haben ja auch noch nicht eine jahrhundertelange Züchtung hinter sich wie manche Hunderassen und vor allem die ganzen Goldfischmonster. Bei Black Mollies z.B. hat die Anreicherung des Melanins zu krebsartigen Wucherungen geführt, sodass ich auch in der Zucht auf bestimmte Farbschläge, bzw -intensivierungen kein gutes Gefühl habe. Vor allem sehe ich ein Problem in der Haltung fernöstlicher Kulturen zum Tier, das, mehr als bei uns, als Manövriermasse menschlicher Gewinnsucht missbraucht wird. Und deren Vorliebe für Abstrusitäten teile ich auch nicht. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich (nicht) streiten.
Ich gebe aber gerne zu, das zunächst schwierig zu haltende Tiere in der Aquaristik "verbessert" wurden, insofern als sie nach einigen Generationen leichter haltbar waren.

MfG.
Wolfgang
 
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