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GF-Mitglied
Hallo,
heute möchte euch unser Becken vorstellen, ein 60cm-Standardbecken aus'm Baumarkt für 40 €. Den beiliegenden Filter habe ich gar nicht erst verwendet, die Lampe nach kurzer Zeit ausgetauscht.
Das Becken haben wir seit etwa einem Jahr. Wegen einer Planarienplage hatten wir "No Planaria" im Einsatz, allerdings waren die Biester erst nach der zweiten Anwendungsrunde beseitigt. Also gegen Planarien hilft es gut, leider aber auch gegen Turmdeckelschnecken, Geweihschnecken und Zebrarennschnecken. Lediglich die Posthornschnecken ließ es völlig kalt. Da wir insbesondere sehr viele TDS hatten, war plötzlich eine Menge totes Material im Beckengrund. Zudem habe ich gesehen, dass Garnelenbabys durch die Grobe HMF-Matte passten, deshalb wollte ich sie gegen eine deutlich feinere tauschen.
Fazit: Alles raus ins Kunststoff-Ersatzaquarium vom Umzug und neu eingerichtet, mit neuem Bodengrund und neuer Filtermatte.
So sieht es jetzt nach 2 Wochen aus:

Hier ein Blick, wie es zwischen Wasser und Abdeckung aussieht:

Zur Technik:
Die Matte des HMF hat 30ppi, das Wasser wird von einer Conrad-Springbrunnenpumpe gefördert. Vorher hatte ich den Auslass direkt oben an einem Punkt aus dem Filter geführt, da sich aber schnell Pflanzen wie die Wasserpest davor an der Wasseroberfläche breit gemacht haben, war keine Bewegung mehr im Becken und auch nicht an der Oberfläche. Mit der aktuellen verteilten Lösung bin ich sehr zufrieden. Es ist auch kein plätschern zu hören.
Hinter dem HMF habe auch den Fühler eines Digitalthermometers und die Heizung versteckt.
Die Rückwände hinten und rechts sind ausm Zooladen und so zugeschnitten und angeklebt, dass die Filtermatte dazwischen eingeklemmt werden kann.
Der Bodengrund ist von Gümmer. Er ist zwar nicht tiefschwarz sondern eher dunkelgrau, gefällt mir aber sehr gut. Und den Garnelen auch.
Die Beleuchtung:
Da ich mit der mitgelieferten Leuchtstoffröhre nicht zufrieden war, wollte ich auf LEDs umsteigen. Nach erfolglosen Tests mit Lichtleisten in Alu-Profilen, die innerhalb kürzester Zeit extrem an Leuchtkraft verloren, habe ich nun etwas tiefer in die Tasche gegriffen.
Nun habe ich eine Lum-Light-RGBW-Lampe. Diese hat in der Mitte RGB-LEDs und zwei Streifen sehr helle warmweiße LEDs:

Da mir die Lum-Light Tageslichtsimulatoren aber nicht gefallen, da das Nachtlicht viel zu hell ist und auch die Tageslichtsimulation nicht meinen Geschmack traf, habe ich mich für das RGB-Steuergerät MS-35 von Conrad entschieden, das mit knapp 20 € auch um einiges günstiger ist. Hier kann ich nun im Sommer weniger Licht zustrahlen als im Winter, was mit dem Lum-Light-Simulator zum Beispiel nicht geht.
Da der MS-35 keine richtige Uhr hat, hängt er an einer Zeitschaltuhr, die jeden Tag zur gleichen Zeit ein paar Minuten Nachts (bzw. zeitig am Morgen) den Strom wegnimmt und damit danach den Tagesablauf startet. Ob der Tag nun mal 5 Minuten kürzer oder länger ist spielt für die Tiere keine Rolle, sondern ähnelt vielmehr der Natur.
Da der Controller nur 3 Ausgänge hat, habe ich weiß und grün zusammen gelegt. Damit lassen sich weiß (mit grün) getrennt von rot für Sonnenauf- und Untergang und blau für das Nachtlicht jeweils in 255 Stufen einstellen.
Die Tageslichtsimulation beinhaltet: langsamer Sonnenaufgang (Übergang zu viel rot und wenig weiß/grün), langsam kommt das weiß komplett dazu. Insgesamt können somit ca. 2 Stunden vergehen bis es komplett hell ist, das gefällt uns viel besser als das abrupte einschalten und ist sicher auch für die Tiere besser. Auch am Abend wird es nicht plötzlich dunkel, sondern das weiß wird langsam gedimmt, während rot hell bleibt und anschließend beides langsam ausgehen, dafür geht gleichzeitig langsam ein klein wenig blaues Licht an, damit es nachts nicht stockfinster ist (außer wenn die Zeitschaltuhr kurz den Strom trennt).
Hier ein Beispiel (!), wie das Überblenden aussieht. Es stellt keinen Zeitraffer meiner Tageslichtsteuerung dar, sondern soll nur einmal die Möglichkeiten aufzeigen, die man mit einer solchen Lichtsteuerung hat:
[video=youtube_share;TN8MppAqceo]http://youtu.be/TN8MppAqceo[/video]
Link zu youtube.
Der Besatz:
Neben einigen Fischen (hab die genauen Sorten vergessen) haben wir vor allem Blue Pearl Garnelen. Mit dieser Mischung sind wir sehr zufrieden.
Leider sind die Blue Pearl so dominant, dass sich die Crystal Red nicht mehr vermehren und deshalb vermutlich irgendwann von der Bildfläche verschwinden.
Hier ein kurzes Video das zeigt, dass die Fische die Garnelen selbst beim Fressen in Ruhe lassen und beide sehr gut zusammen auskommen. Wir haben allerdings von vornherein auf die Wahl der richtigen Fische geachtet, insbesondere das sie ein kleines Maul haben in das keine Kleingarnelen passen.
Hier beim Verputzen eines Futtersticks aus Peters Laden:
[video=youtube_share;o_5l5_qMOsw]http://youtu.be/o_5l5_qMOsw[/video]
Link zu youtube.
Nachdem ausgerechnet in der Nacht im Ausweichaquarium eine Mama ihre Eier auspacken musste, konnte ich beim zurücksetzen die Kleinen zählen: 18 Junggarnelen. Und es ist wie bei den vorherigen Kleinen: Man kann suchen wie man will, man findet nie eine. Selbst im Ausweichaquarium habe ich erst keine einzige gesehen und was erstaunt, dass sich in dem Aquarium ohne Verstecke dann doch die 18 Kleinen verkriechen konnten.
Und was kroch mir nun plötzlich vor die Linse? Die Kleine ist reichlich 2 Wochen alt und zeigt sich mit 2 weiteren Mamas:
[video=youtube_share;BmQPL0BrkgE]http://youtu.be/BmQPL0BrkgE[/video]
Link zu youtube.
Vermutlich gab es hier mal ne Swinger-Party, denn von jetzt auf gleich haben nun 5 Weibchen plötzlich Eier, wie man auf dem Futter-Video sehen konnte. Dort ist auch deutlich die enorm unterschiedliche Färbung der Eier bei den unterschiedlichen Garnelen erkennbar. Da wird es also Mitte Juni wieder ordentlich Nachwuchs geben, wenn alles gut geht.
Denn obwohl das Aquarium mit dem neuen Filter und Bodengrund nicht einlaufen konnte, hatte ich bisher zum Glück keine Ausfälle. Allerdings sind die alten Pflanzen mit ins Becken gekommen und ich habe den alten Filter ordentlich im neuen Becken ausgedrückt. Hinter der neuen Filtermatte hat sich schon ordentlich Mulm gesammelt, so dass ich hoffe, dass es gut weiter läuft. Mit regelmäßigen Wasserwechseln (10 Liter alle 3-4 Tage) hoffe ich, einen Nitritpeak zu vermeiden.
Ich bin übrigens kein Freund von Messungen, damit würde ich mich nur noch mehr kaputt machen. Bei mir gibt's reines Leitungswasser und einmal wöchentlich Dünger. Die starke Vermehrung der Garnelen zeigt, dass die Wasserqualität nicht allzu schlecht sein kann.
Weil es so schön ist, hier ein Bild, nachdem eine Garnele im wahrsten Sinne des Wortes "aus der Haut gefahren" ist:

Fazit: Insbesondere der Wasserauslass des HMF und die LED-Beleuchtung mit Tageslichtsimulation kann ich sehr empfehlen und habe vielleicht den Einen oder Anderen zum Nachahmen animiert.
MaJu.
heute möchte euch unser Becken vorstellen, ein 60cm-Standardbecken aus'm Baumarkt für 40 €. Den beiliegenden Filter habe ich gar nicht erst verwendet, die Lampe nach kurzer Zeit ausgetauscht.
Das Becken haben wir seit etwa einem Jahr. Wegen einer Planarienplage hatten wir "No Planaria" im Einsatz, allerdings waren die Biester erst nach der zweiten Anwendungsrunde beseitigt. Also gegen Planarien hilft es gut, leider aber auch gegen Turmdeckelschnecken, Geweihschnecken und Zebrarennschnecken. Lediglich die Posthornschnecken ließ es völlig kalt. Da wir insbesondere sehr viele TDS hatten, war plötzlich eine Menge totes Material im Beckengrund. Zudem habe ich gesehen, dass Garnelenbabys durch die Grobe HMF-Matte passten, deshalb wollte ich sie gegen eine deutlich feinere tauschen.
Fazit: Alles raus ins Kunststoff-Ersatzaquarium vom Umzug und neu eingerichtet, mit neuem Bodengrund und neuer Filtermatte.
So sieht es jetzt nach 2 Wochen aus:

Hier ein Blick, wie es zwischen Wasser und Abdeckung aussieht:

Zur Technik:
Die Matte des HMF hat 30ppi, das Wasser wird von einer Conrad-Springbrunnenpumpe gefördert. Vorher hatte ich den Auslass direkt oben an einem Punkt aus dem Filter geführt, da sich aber schnell Pflanzen wie die Wasserpest davor an der Wasseroberfläche breit gemacht haben, war keine Bewegung mehr im Becken und auch nicht an der Oberfläche. Mit der aktuellen verteilten Lösung bin ich sehr zufrieden. Es ist auch kein plätschern zu hören.
Hinter dem HMF habe auch den Fühler eines Digitalthermometers und die Heizung versteckt.
Die Rückwände hinten und rechts sind ausm Zooladen und so zugeschnitten und angeklebt, dass die Filtermatte dazwischen eingeklemmt werden kann.
Der Bodengrund ist von Gümmer. Er ist zwar nicht tiefschwarz sondern eher dunkelgrau, gefällt mir aber sehr gut. Und den Garnelen auch.
Die Beleuchtung:
Da ich mit der mitgelieferten Leuchtstoffröhre nicht zufrieden war, wollte ich auf LEDs umsteigen. Nach erfolglosen Tests mit Lichtleisten in Alu-Profilen, die innerhalb kürzester Zeit extrem an Leuchtkraft verloren, habe ich nun etwas tiefer in die Tasche gegriffen.
Nun habe ich eine Lum-Light-RGBW-Lampe. Diese hat in der Mitte RGB-LEDs und zwei Streifen sehr helle warmweiße LEDs:

Da mir die Lum-Light Tageslichtsimulatoren aber nicht gefallen, da das Nachtlicht viel zu hell ist und auch die Tageslichtsimulation nicht meinen Geschmack traf, habe ich mich für das RGB-Steuergerät MS-35 von Conrad entschieden, das mit knapp 20 € auch um einiges günstiger ist. Hier kann ich nun im Sommer weniger Licht zustrahlen als im Winter, was mit dem Lum-Light-Simulator zum Beispiel nicht geht.
Da der MS-35 keine richtige Uhr hat, hängt er an einer Zeitschaltuhr, die jeden Tag zur gleichen Zeit ein paar Minuten Nachts (bzw. zeitig am Morgen) den Strom wegnimmt und damit danach den Tagesablauf startet. Ob der Tag nun mal 5 Minuten kürzer oder länger ist spielt für die Tiere keine Rolle, sondern ähnelt vielmehr der Natur.
Da der Controller nur 3 Ausgänge hat, habe ich weiß und grün zusammen gelegt. Damit lassen sich weiß (mit grün) getrennt von rot für Sonnenauf- und Untergang und blau für das Nachtlicht jeweils in 255 Stufen einstellen.
Die Tageslichtsimulation beinhaltet: langsamer Sonnenaufgang (Übergang zu viel rot und wenig weiß/grün), langsam kommt das weiß komplett dazu. Insgesamt können somit ca. 2 Stunden vergehen bis es komplett hell ist, das gefällt uns viel besser als das abrupte einschalten und ist sicher auch für die Tiere besser. Auch am Abend wird es nicht plötzlich dunkel, sondern das weiß wird langsam gedimmt, während rot hell bleibt und anschließend beides langsam ausgehen, dafür geht gleichzeitig langsam ein klein wenig blaues Licht an, damit es nachts nicht stockfinster ist (außer wenn die Zeitschaltuhr kurz den Strom trennt).
Hier ein Beispiel (!), wie das Überblenden aussieht. Es stellt keinen Zeitraffer meiner Tageslichtsteuerung dar, sondern soll nur einmal die Möglichkeiten aufzeigen, die man mit einer solchen Lichtsteuerung hat:
[video=youtube_share;TN8MppAqceo]http://youtu.be/TN8MppAqceo[/video]
Link zu youtube.
Der Besatz:
Neben einigen Fischen (hab die genauen Sorten vergessen) haben wir vor allem Blue Pearl Garnelen. Mit dieser Mischung sind wir sehr zufrieden.
Leider sind die Blue Pearl so dominant, dass sich die Crystal Red nicht mehr vermehren und deshalb vermutlich irgendwann von der Bildfläche verschwinden.
Hier ein kurzes Video das zeigt, dass die Fische die Garnelen selbst beim Fressen in Ruhe lassen und beide sehr gut zusammen auskommen. Wir haben allerdings von vornherein auf die Wahl der richtigen Fische geachtet, insbesondere das sie ein kleines Maul haben in das keine Kleingarnelen passen.
Hier beim Verputzen eines Futtersticks aus Peters Laden:
[video=youtube_share;o_5l5_qMOsw]http://youtu.be/o_5l5_qMOsw[/video]
Link zu youtube.
Nachdem ausgerechnet in der Nacht im Ausweichaquarium eine Mama ihre Eier auspacken musste, konnte ich beim zurücksetzen die Kleinen zählen: 18 Junggarnelen. Und es ist wie bei den vorherigen Kleinen: Man kann suchen wie man will, man findet nie eine. Selbst im Ausweichaquarium habe ich erst keine einzige gesehen und was erstaunt, dass sich in dem Aquarium ohne Verstecke dann doch die 18 Kleinen verkriechen konnten.
Und was kroch mir nun plötzlich vor die Linse? Die Kleine ist reichlich 2 Wochen alt und zeigt sich mit 2 weiteren Mamas:
[video=youtube_share;BmQPL0BrkgE]http://youtu.be/BmQPL0BrkgE[/video]
Link zu youtube.
Vermutlich gab es hier mal ne Swinger-Party, denn von jetzt auf gleich haben nun 5 Weibchen plötzlich Eier, wie man auf dem Futter-Video sehen konnte. Dort ist auch deutlich die enorm unterschiedliche Färbung der Eier bei den unterschiedlichen Garnelen erkennbar. Da wird es also Mitte Juni wieder ordentlich Nachwuchs geben, wenn alles gut geht.
Denn obwohl das Aquarium mit dem neuen Filter und Bodengrund nicht einlaufen konnte, hatte ich bisher zum Glück keine Ausfälle. Allerdings sind die alten Pflanzen mit ins Becken gekommen und ich habe den alten Filter ordentlich im neuen Becken ausgedrückt. Hinter der neuen Filtermatte hat sich schon ordentlich Mulm gesammelt, so dass ich hoffe, dass es gut weiter läuft. Mit regelmäßigen Wasserwechseln (10 Liter alle 3-4 Tage) hoffe ich, einen Nitritpeak zu vermeiden.
Ich bin übrigens kein Freund von Messungen, damit würde ich mich nur noch mehr kaputt machen. Bei mir gibt's reines Leitungswasser und einmal wöchentlich Dünger. Die starke Vermehrung der Garnelen zeigt, dass die Wasserqualität nicht allzu schlecht sein kann.
Weil es so schön ist, hier ein Bild, nachdem eine Garnele im wahrsten Sinne des Wortes "aus der Haut gefahren" ist:

Fazit: Insbesondere der Wasserauslass des HMF und die LED-Beleuchtung mit Tageslichtsimulation kann ich sehr empfehlen und habe vielleicht den Einen oder Anderen zum Nachahmen animiert.
MaJu.