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Vor- und Nachteile von Osmosewasser

Ashni

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Vorteil ist ja offensichtlich das man mit Sicherheit Schwermetalle und andere Schadstoffe , Parasiten etc aus dem Wasser bekommt...
Aber das Ergebnis ist ja Wasser mit KH, GH 0 und soweit ich weiß auch keinerlei Nitrat und Phosphat... wie sieht es mit Spurenelementen aus, Kalium, Eisen usw?

Wenn im Prinzip nichtsmehr außer Wasser enthalten ist muss man dann nicht neben Aufhärtesalzen mit sämtlichen Düngern arbeiten um Pflanzen am Leben zu halten?

Geht das nicht ziemlich aufs Geld? Natürlich haben die meisten in Garnelenbecken keine anspruchsvollen Pflanzen, aber irgendwann fehlt doch auch denen auch die Grundlage zum wachsen, wie macht ihr das?
 
Hey,

in meinem Pflanzenbecken wird über eine Dosierpumpe gedüngt. Da ich mir meinen Dünger selber mache ist das nicht soo teuer. In den Garnelenbecken gibt es bei mir nichts an Dünger, außer ab und zu einen kleinen Schuss Eisenvolldünger nach Gefühl.

Ich habe aber auch schwaches Licht und nur Moose, Bucephalandren sowie Anubien in dieses Becken.

Ich finde es macht geldlich keinen Unterschied ob ich ein Pflanzenbecken oder Garnelenbecken mit Osmosewasser betreibe, dafür ist der Dünger einfach zu billig. Beispiel: 500g Kaliumdihydrogenphosphat kosten 13€, davon brauche ich nicht mal 15g um 1 Liter Dünger herzustellen, dieser hält gut 2 Monate. Die Wasserkosten sind von der Beckengröße abhängig, nicht unbedingt vom Einsatzgebiet (natürlich gibt es Ausnahmen wie eine Einlaufphase mit ADA Soil). Einen großen Unterschied findet man bei den Stromkosten, im klassischen Garnelenbecken hat man ehr Schwachlicht, im Pflanzenbecken Starklicht. Das geht auf jeden Fall ins Geld. Zusätzlich ist ein Pflanzenbecken in der Anschaffung teurer.

Kalium ist idR ausreichend im Aufhärtesalz enthalten. Man düngt also nur NO3, PO4 und Spurenelemente zu. NO3 und PO4 kommen im Garnelenbecken durchs stärkere füttern mit und Spurenelemente werden durch das schwache Licht kaum benötigt.

Garnelenbecken sind für mich, solange man ehr das klassische Low-Tech-Moos-Becken hat, Selbstläufer was den Pflanzenwuchs angeht. Da kommt bei mir tatsächlich nur Osmosewasser mit Salz und alle paar Wochen mal Eisenvolldünger rein und es wuchert wie bekloppt. Bei Pflanzenbecken wird es dann komplizierter. Dann gibt es noch viele die "Hybridbecken" haben, damit kenne ich mich aber leider nicht aus.
 
Der Sinn für die Verwendung von OSMOSEWASSER ist doch nicht der, Geld zu sparen!
Um den Tieren die Bedingungen zu bieten, die sie benötigen, ist z.B. Osmosewasser der Ausgangstsoff, mit dem ich unter Zusatz von entsprechend z.B. Salzmischungen die Bedingungen schaffe, die die jeweiligen Bewohner dann baanspruchen.
Auch beim Einsatz von Leitungswasser ist z.B. eine zusätzliche Düngung bei etlichen Pflanzen notwendig, wenn sie prächtig wachsen sollen. Nur ist das Leitungswasser in vielen Gegenden zu hart, zu kalkhaltig, um für zahlreiche Wirbellose, aber auch Fische und Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten. Abgesehen mal von weiteren Inhaltsstoffen, die ihnen auch nicht zuträglich wären.
Niemand aber setzt voraus, dass reines Osmosewasser verwendet wird ohne Zusätze!
 
Hallo Ashni,

ich betreibe meine Aquarien alle mit Reinstwasser (Mischbettharzfilter hinter der Umkehrosmoseanlage, weil die UOA halt leider diverse Schadstoffe wie Polyphosphate und Silikate nicht restlos entfernen kann) und verwende je nach Besatz verschiedene Aufhärtesalze mit unterschiedlichen Leitwertvorgaben.

Mikronährstoffe habe ich schon immer gedüngt. Durch Einsatz von aufgehärtetem Reinstwasser musste ich halt NPK und N noch für die Zugabe von Makronährstoffen dazu kaufen. Ok, ich werde wohl nur ein Jahr lang auskommen mit einer Flasche Dünger... aber all die Tiere, die in meinem Leitungswasser verstarben waren ein viel größerer Verlust (vor allem emotional), als die paar Euro für Dünger und Salze.

Von daher habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob Osmosewasser Folgekosten für Pflanzendünger nach sich zieht... ich verwende anständiges Wasser, damit es meinen Mitbewohnern möglichst gut geht. So kümmert es mich heute auch nicht mehr, wenn die Stadtwerke ohne Ankündigung mal wieder die Leitungen mit Chlor und Silbernitrat reinigen (hat mich vor gut einem Jahr den kompletten Besatz eines 100 l Aquariums gekostet).

Ich persönlich erkenne aus meinen Erfahrungen bisher keinen Nachteil an der Verwendung von OW.

LG
Tanja
 
Hallo,

Kalium ist idR ausreichend im Aufhärtesalz enthalten.
Das würde ich sehr eingeschränkt im Schwachlichbereich so stehen lassen. Ich würde daher bei deinem "idR" ein "nicht" dahinter schreiben.
Es reicht in der Regel also überhaupt nicht, was an Nährstoffen über das Aufhärtesalz bereit gestellt wird.


NO3 und PO4 kommen im Garnelenbecken durchs stärkere füttern mit
Dem muss ich entschieden wiedersprechen. Gerade in Garnelenaquarien fehlt es fast immer an diesen Nährstoffen.
Kaum einer füttert seine Garnelen so eiweißreich wie Fische z.B. mit großen Mengen an Frostfutter. (das würden diese auch nebenbei bemerkt kaum vertragen). Die handelsüblichen Garnelenfuttermittel sind eigentlich alle darauf angelegt möglichst wenig das Wasser zu belasten und somit wenig zu liefern, was im Stickstoffkreislauf zu Nitraten werden könnte.

Garnelenbecken sind für mich, solange man ehr das klassische Low-Tech-Moos-Becken hat, Selbstläufer was den Pflanzenwuchs angeht.
Du sprichst also ein absolutes Schwachlichtbecken an. Naja, da mag es funktionieren, wenn Pflanzen kaum Licht haben, dann können sie auch kaum Nährstoffe umsetzen und so mag es sehr langsam wachsenden Pflanzen auch mal reichen wenn sie wenig bis garnicht mit Nitrat und Phosphat versorgt werden. Wirklich anspruchsvoll geht es dann aber nicht. So ein klassisch leeres Cube mit einem striezigen Moospolster ist vielleicht ohne weiteres möglich, aber wer sich z.B. ein schön gestaltetes Cube vorstellt, dem ist auf diese Art sicher nicht geholfen.
Man hätte kaum Auswahl an Pflanzen. Prächtig wachsen werden diese auch nicht. Ich finde da kann man mit wenig Aufwand viel mehr aus seinem Auarium machen. Wenn es natürlich nur um die Garnelen geht, dann lass ich das mal so stehen.


Da kommt bei mir tatsächlich nur Osmosewasser mit Salz und alle paar Wochen mal Eisenvolldünger rein und es wuchert wie bekloppt.
Das ist so ne relativ relative Aussage ;)
Wie bekloppt können Pflanzen auch wachsen, wenn ihnen Nährstoffe fehlen und sie ggf. auch noch zum Licht geilen.
Wie bekloppt ist in cm/Woche auch durchaus bei jedem was anderes ;)
Zeig doch mal ein Foto deines Low-tech Cubes damit wir uns das besser vorstellen können ;)


Auch beim Einsatz von Leitungswasser ist z.B. eine zusätzliche Düngung bei etlichen Pflanzen notwendig, wenn sie prächtig wachsen sollen. Nur ist das Leitungswasser in vielen Gegenden zu hart, zu kalkhaltig, um für zahlreiche Wirbellose, aber auch Fische und Pflanzen optimale Bedingungen zu bieten. Abgesehen mal von weiteren Inhaltsstoffen, die ihnen auch nicht zuträglich wären.
Ich Unterschreibe hier einfach mal :D
:thumbsup:


Ok, ich werde wohl nur ein Jahr lang auskommen mit einer Flasche Dünger... aber all die Tiere, die in meinem Leitungswasser verstarben waren ein viel größerer Verlust (vor allem emotional), als die paar Euro für Dünger und Salze.
Da sprichst du noch was an. Durch guten Pflanzenwuchs werden ja auch einige Giftstoffe dem Wasser entzogen, Sauerstoff bereit gestellt (auch im Kies über die Wurzeln usw.) Guter Pflanzenwuchs ist daher sicherlich nicht nur rein optisch gut. Er kann Faulstellen im Kies wirksam verhindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


Das würde ich sehr eingeschränkt im Schwachlichbereich so stehen lassen. Ich würde daher bei deinem "idR" ein "nicht" dahinter schreiben.
Es reicht in der Regel also überhaupt nicht, was an Nährstoffen über das Aufhärtesalz bereit gestellt wird.


Aber ich habe doch auch nur von Low-Tech-Garnelenbecken gesprochen. Moose, Bucephalandren, Anubien... keine einzige Stängelpflanze und nicht anspruchsvolles. :D


Dem muss ich entschieden wiedersprechen. Gerade in Garnelenaquarien fehlt es fast immer an diesen Nährstoffen.
Kaum einer füttert seine Garnelen so eiweißreich wie Fische z.B. mit großen Mengen an Frostfutter. (das würden diese auch nebenbei bemerkt kaum vertragen). Die handelsüblichen Garnelenfuttermittel sind eigentlich alle darauf angelegt möglichst wenig das Wasser zu belasten und somit wenig zu liefern, was im Stickstoffkreislauf zu Nitraten werden könnte.

Ich finde nicht, dass es in einem, wie von mir angesprochenen Low-Tech Garnelenbecken an Nährstoffen fehlt. Ich rede wirklich von Garnelenbecken die zur Hobbyzucht dienen, nur langsamwachsendes, anspruchsloses enthalten und wenig Licht habe, denn genau solche Becken habe ich. Ich meine keine Becken die auch optisch der Knaller sein müssen. :)


Du sprichst also ein absolutes Schwachlichtbecken an. Naja, da mag es funktionieren, wenn Pflanzen kaum Licht haben, dann können sie auch kaum Nährstoffe umsetzen und so mag es sehr langsam wachsenden Pflanzen auch mal reichen wenn sie wenig bis garnicht mit Nitrat und Phosphat versorgt werden. Wirklich anspruchsvoll geht es dann aber nicht. So ein klassisch leeres Cube mit einem striezigen Moospolster ist vielleicht ohne weiteres möglich, aber wer sich z.B. ein schön gestaltetes Cube vorstellt, dem ist auf diese Art sicher nicht geholfen.
Man hätte kaum Auswahl an Pflanzen. Prächtig wachsen werden diese auch nicht. Ich finde da kann man mit wenig Aufwand viel mehr aus seinem Auarium machen. Wenn es natürlich nur um die Garnelen geht, dann lass ich das mal so stehen.

Richtig, die meine ich und da trifft mein gesagtes doch auch zu. Ich habe doch geschrieben, dass dies in einem Pflanzenbecken NICHT zutrifft. Mein Aquascape würde daran ganz schnell zugrunde gehen. Aber darin halte ich meine Darios und keine Garnelen und habe gedüngtes Soil. Allerdings verbraucht auch dieses keine Mengen an Kalium. Wie viel Kalium das Aufhärtesalz mitbringt ist auch vom Salz abhängig, teilweise sind diese nämlich ganz ordentlich damit bestückt, wenn man nicht das Standrad "Bienensalz" verwendet ;)

Mir geht es in diesen Becken aber auch nur um die Garnelen :) Mir sind 10000ende Garnelen im einem Aquascape einfach zu unruhig ich habe da lieber meine ruhigen, kleinen Barsche. :tt1:

Allerdings schauen die langsamwachsenden durch die Limitierung nun auch nicht sooo schlecht aus ;)




Das ist so ne relativ relative Aussage ;)
Wie bekloppt können Pflanzen auch wachsen, wenn ihnen Nährstoffe fehlen und sie ggf. auch noch zum Licht geilen.
Wie bekloppt ist in cm/Woche auch durchaus bei jedem was anderes ;)
Zeig doch mal ein Foto deines Low-tech Cubes damit wir uns das besser vorstellen können ;)

Da du sicherlich kein Anfänger bist und ich grade recht wenig Zeit habe die Kurzfassung: 30l Cube + Daytime Eco Nano 20.2 ist das Setup meiner Garnelenbecken. Dazu einen Haufen Bucephalandren und ein paar Moose zum verstecken. :hehe: Wirklich nichts weltbewegendes, ja. Aber ich bin mit Garnelen im Scape einfach nicht glücklich, das habe ich bereits getestet. In meinen Garnelenbecken geht es wirklich nur um die Garnelen.

Ich möchte aber gerne nochmal meine Kernaussage hervorheben: Der Dünger ist für mich nicht das teure an einem Scape mit Osmosewasser sondern eindeutig die Stromkosten! Meine Giesemann LED schafft 175 Watt auf 96L wenn ich sie lasse. Dann schluckt das Becken zwar ordentlich Dünger aber da ich ihn selber mische kostet der einfach kaum was. Die Stromkosten sind wesentlich saftiger und das Setup damit so ein Scape wirkt.

Und wie gesagt, ich habe keine langfristigen Erfahrungen mit Garnelen im Pflanzenbecken. Ich wollte nur aufzeigen, dass der Dünger nicht unbedingt das teure ist. Und da gezielter nach Garnelenbecken mit anspruchsloses Pflanzen gefragt wurde , habe ich meine Garnelenbecken in den Vordergrund gerückt und nur versucht aufzuzeigen dass mein Scape zwar wesentlich mehr Dünger braucht aber, dass das einfach nicht wirklich teuer ist. Dass das jeder auf seine individuelle Situation übertragen muss, sollte klar sein und vor allem Leute wie du die Pflanzen und Garnelen gerne vereinen haben selbstverständlich die Notwendigkeit eine gewisse Düngung zu gewährleisten und sich auszukennen. Ich wollte nur zwei Extreme wie sie bei mir stehen Vergleichen um zu zeigen, dass die Düngerkosten sehr gering ausfallen (können).

Da ich mich wohl ein bisschen zu karg ausgedrückt habe (tut mir leid) nochmal für alle: Ich wollte nur die Düngekosten anhand meiner Becken aufzeigen die in zwei Extreme fallen! Natürlich ist dies nicht auf jedes Becken so zu übertragen und für den tatsächlichen Düngerbedarf gibt es sehr viele Faktoren wie Licht, welches Aufhärtesalz verwendet wird, etc. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Düngt man bei normal bis schwach beleuchteten Garnelenbecken denn nur wöchentlich eine feste Menge Eisendünger oder womit hält man den Wert einigermaßen gut?
Soweit ich jetzt festgestelt habe, lässt sich mein Eisen in meinem Pflanzebecken nicht nachweisen, dünge mit Mikro Spezial etwa 3ml/ Tag
 
Hallo Ashni,

Bei denen in meiner Fußzeile verlinkten Düngeplänen sind auch zwei Schwachlichtkonzepte zu finden.
Auch im Schwachlichtbereich sollte man alle Nährstoffe im Blick halten.

Dass der AR Mikro Spezial Flowgrow bzw. auch der AR Spezial Eisen schon nach kurzer Zeit nicht mehr nachweisbar sind, liegt an der nur sehr leichten Stabilisierung. Er fällt sehr schnell aus der Wassersäule aus, ist aber auch gut nutzbar für die Pflanzen.
Beide eignen sich nur als Tagesdünger.
Du kannst den Verbrauch nicht über Wassertets bestimmen.
Bilden sich Bartalgen, war es zuviel. Hellen die Pflanzen auf, ist es zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

beim lesen ist mir gerade eine Frage in den Kopf geschossen.
Mal angenommen die Kosten wären egal.
Würde es dann nicht Sinn machen stilles Mineralwasser zu nehmen?
 
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