Get your Shrimp here

Vollentsalzer oder destilliertes Wasser?

Hanno Schmitt

GF-Mitglied
Mitglied seit
22. Jan 2008
Beiträge
1.711
Bewertungen
32
Punkte
0
Garneleneier
13.798
Hallo zusammen :-)

Habe ja schon einige Diskussionen über das Für und Wider von Wasserverschneiderei gelesen, doch sind mir meine Härtewerte von KH = 11 und GH = 20, pH = 7,5-8 (bzw. nach Teilentsalzung: KH = 13 und GH = 8 //evtl. mit leichten Messfehlern, auf jeden Fall schmeckt der Kaffee damit nicht sehr gut und auch, so habe ich gelesen, sei ein natürliches Ionenverhältnis nicht mehr gegeben) einfach mittelfristig zu hoch. Zudem möchte ich bald eine paar "neuen Bienen" von Beginn an passendes Wasser anbieten.

Die Frage ist jetzt, ob ich mir dies über gekauftes destilliertes Wasser oder über eine Zwei-Säulen-Vollentsalzeranlage realisieren soll.

Wenn ich davon ausgehe, dass ich zwei Teile destilliertes/VE-Wasser mit einem Teil Leitungswasser verschneiden möchte, mit dem Ergebnis von einer KH = 4 und GH = ~7, dann kostet mich das ganze bei rund 160 Litern Netto-Beckenvolumen und einem Wasserwechsel von 40 Litern im Monat (zuviel/zuwenig?) mit dem destillierten Wasser (5 Liter für 1,69 €) 9,01 € pro Monat.

Hingegen mit der VE-Anlage:
Mit einer Anlage mit einer Kapazität von 4500 "Härtelitern" die sagen wir 72 € kostet, ergibt sich bei 225 VE-Wasser-Litern 337,5 Liter Wechselwasser, also ein monatlicher Preis von 8,53 € (wieder mit 40 Liter Wechselwasser pro Monat) und eine Standzeit von etwas mehr als 8 Monaten. Nach der Regenerierung und mit der weiteren Benutzung sinkt der durchschnittliche Preis weiterhin deutlich.

Bei einer 9000 Härteliter-Anlage für bspw. 100 € hätte man eine Standzeit von fast 17 Monaten und monatliche Kosten von rund 6 € bezogen auf die 40 Liter/Monat.

Zusätzlich hat man bei der VE-Anlage (wohl) einen niedrigeren Ausgangs-pH-Wert im Vergleich zum destillierten Wasser. Damit komme ich dann sogar vielleicht in die Nähe von 7,0.

Im Grunde, mit der Option auf Erweiterung des Gesamt-Nettobeckenvolumens, hat man hier doch schon fast keine Wahl mehr, oder (pro VE)?

Die 9000er Anlage erscheint im Vergleich zu der 4500er zwar überdimensioniert, aber die 30 € Aufpreis ergeben auf die 10 Jahre Regenerierbarkeit bezogen und auf die 5-6 oder mehr gesparten Regenerierungen im Grunde ja einen günstigeren Preis (das dauert ja auch eine Weile).

Kann mir jemand noch ein paar Nachteile nennen? Eine Osmoseanlage möchte ich mir wegen der großen Abwassermenge nicht zulegen.

Einen Blockfilter würde ich im Laufe der Zeit evtl. noch nachrüsten, das Wechselwasser würde dann noch hierdurch fließen.

Viele Grüße
Hanno
 
Hi

wieso große Abwassermenge bei einer Osmoseanlage ?? ... eine Qualitativ hochwertige Osmoseanlage(ich habe da die EUROSYS super 200) arbeitet mit einen Verhältnis von 1:2,5 bei 4,5Bar Leitungswasserdruck ...

du willst nur 40Liter/Monat TWW machen ?? ... pro Woche wäre ehr normal bei einen 160Liter AQ ...

gehe ich mal von 40/Woche also 160Liter im Monat ... in Berlin kosten 1000Liter Wasser inkl. Abwasser ~4,-€
dein Verbrauch wäre bei 160l Osmosewasser in der Summe ~400Liter im Monat ... das sind nicht mal 2,-€ Wasserkopsten(inkl. Abwasserkosten)

da gäbe es für mich keine Frage was ich verwenden würde zumal du keinerlei Säuren etc. benötigen würdest ... besonders zubeachten falls Kleinkinder mit im Haus/Wohnung wohnen ...
 
Hallo Rudy,

den genauen Leitungsdruck hier im Haus kenne ich nicht, jedoch ist er nur minimal über dem, den man braucht, damit aus einem normalen Brausekopf nicht nur ein labberiger Einzelstarhl tritt (also eher wenig). Eine Pumpe wäre also schonmal zusätzlich notwendig. Bevor ich weiter schreibe, ich will auch einfach kein Wasser einfach so wegkippen, unabhängig von den Kosten. Aber vielleicht muss ich da auch noch einmal recherchieren. Dass die Membran mir wegbröselt oder gammelt (bei den von mir genannten Mengen an Wasserwechsel und entsprechenden Laufzeiten einer Osmoseanlage) kann ich mir ebenfalls gut vorstellen. Aber wie gesagt, da müsste ich erst noch einmal überlegen.

Zum Wasserwechsel: die 40 Liter habe ich bei meiner Rechnung glaube ich nur auf das Nettovolumen ohne das 80er Becken gegründet, also 40 Liter pro Monat bei einem Gesamtbeckenvolumen von rund 80 Litern. Und das wäre dann die Hälfte im Monat. Und dann sollte es in meinen Augen auch in Ordnung sein, nur mit Schnecken und Garnelen und zusätzlicher Zeolithfilterung.

Also bitte die Kosten auf den Betrieb von 80 Litern Nettobeckenvolumen anrechnen.

Viele Grüße
Hanno

EDIT: Laut der Abhandlung auf http://www.aquacare.de/info/veroeff...ges oder hohes Abwasser-Reinwasser-Verhältnis scheint das 2,5:1 Verhältnis nicht optimal für eine lange Lebensdauer einer Membran zu sein, zumal die häufigen Intervalle und die hohen Härtewerte hier in den Leitungen.
 
Hallo Hanno,

ich habe mich auch auf Grund des vielen Abwassers bei der Osmose für den Vollentsalzer entschieden. Da die Regenerierung aber nunmal etwas Pantscherei mit Säure und Lauge ist, würde ich dir die größere Anlage empfehlen. Da hast du einfach mehr davon. Die Becken könnten sich ja auch vermehren ;).
Zu beachten ist aber noch, dass auch die beiden Säulen nach längerer Standzeit erstmal gespült werden müssen, bevor du das Wasser verwenden kannst. Ich lasse bei meiner 9000 HL Anlage ca. 10L Spülwasser durch, bevor ich es fürs Becken nehme. Auch beim Regenerieren muss gespült werden, so dass die nutzbare Wassermenge etwas geringer ausfällt als man sich errechnet.

Gruß

Marko
 
Hallo Marko,

wie zufrieden bist du denn bislang mit deiner Anlage? Handelt es sich um des Herstellers Gralla?

Kann man nicht einfach die Menge für einen Monat abzapfen (und in einen Tank füllen), so dass die Spülwassermenge nicht so häufig anfällt (ob das abgestandene Wasser dann noch so berauschend ist es kommt aber ja nichts dran außer Luft)?
 
Hallo Hanno,

ich bin sehr zufrieden mit der Anlage und ja es ist die von Gralla. Falls du die holen willst, empfehle ich dir die paar Euro mehr für die Entlüftungsventile auszugeben. In den Säulen bildet sich immer Luft, die nur schwer wieder rauszubekommen ist. Ich habe mir nachträglich ein kleines Entlüftungshähnchenm in den oberen Deckel eingebaut.

Zum Wasser lagern: Ich mache es genau so, zapfe immer für den aktuellen und den nächsten Wasserwechsel ab und lagere es in Kanistern für 2-3 Wochen, bisher ohne Probleme. Da spart man schon etwas Spülwasser, wenn man ne Lagermöglichkeit hat.

Gruß

Marko
 
Hallo Marko,

habe mir gerade eine 22500er Anlage ersteigert mit Indikator, Gardena- und Entlüftungsventil und in Kompaktbauweise. Ist zwar etwas überdimensioniert, aber immerhin war sie mit 102,99 € (hatte 103,70 € geboten ;-) ) um einiges günstiger als die 9000er in dieser Ausführung. Da kann ich im Grunde dann auch das Fischbecken (mit Amanos) mitversorgen.

Vielleicht expadiere ich ja auch mal ;-)
 
Zurück
Oben