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Unbekannter Mitbewohner

die_netty

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Garneleneier
12.401
Hallo,

vor kurzem habe ich bereits eins dieser Tiere aus meinem AQ gekeschert.
Nun ist mir wieder eins aufgefallen und ich konnte es einfangen...am Ende
waren es sogar drei in verschiedenen Größen.
Eventuell kann mit jemand sagen, was sich da in meinem Becken eventuell
tummelt?!
IMG_5028.jpg IMG_5029.jpg IMG_5034.jpg
 
Hallo,
meines Erachtens sind das Bachflohkrebse. Mehr kann ich Dir dazu aber nicht sagen...
 
Hallo,

es scheint sich tatsähclich um Bachflohkrebse zu handeln.
Vergleiche mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnlicher_Flohkrebs

Interessant dürfte dieser Abschnitt aus Wikipedia sein:

Nahrung
Als wesentliche Nahrungsbasis der Art gilt gewöhnlich ins Wasser gefallenes Falllaub von Laubbäumen. Die Tiere können die Blattspreiten der toten Blätter aufbeißen und so das Gewebe aufschließen, dieser Ernährungstyp wird in der Limnologie als "shredder" bezeichnet.[19][18] Gammariden wie der Gewöhnliche Flohkrebs sind meist die dominanten und ökologisch wichtigsten shredder-Arten der mitteleuropäischen Fließgewässer. Aus Nahrungswahlversuchen und Freilandbeobachtungen ist bekannt, dass die Laubarten für Gammarus pulex nicht von gleicher Nahrungsqualität sind. Steife, feste Blätter mit hohem Tannin- oder Lignin-Gehalt werden weniger gern gefressen. Bevorzugte Laubarten sind Erle, Pappel und Weiden, weniger gern wird Buchenlaub befressen, am wenigsten als Nahrung geeignet sind Eichenlaub und Nadeln von Nadelbaumarten. Teilweise zersetzte Blätter mit hoher Biomasse von Pilzen werden eindeutig bevorzugt. Weder Bakterien noch Pilzsporen werden in nennenswertem Umfang verdaut. Die Tiere bevorzugen zusammengespülte Packen von Blättern in Bächen als Aufenthaltsraum[23]. Im Spätsommer, vor dem neuen Laubfall, können sie die Blattbiomasse so weit aufbrauchen, dass das Populationswachstum durch Nahrungsmangel begrenzt wird.

Obwohl in der limnologischen Forschung die Rolle der Gammariden als shredder stark betont wird, ist Gammarus pulex in Wirklichkeit omnivor[24]. Die Tiere können Algen und organische Überzüge (den Biofilm) von Steinen abweiden und auch höhere Wasserpflanzen (Makrophyten) anbeißen. Daneben sind sie Räuber, wenn sich Gelegenheiten bieten, d. h. bei nicht zu schnellen und nicht zu hart gepanzerten Beutetieren, z. B. Eintagsfliegen- oder Mückenlarven. Auch Aas wie z. B. tote Fische wird gern angenommen. Sie sind hier wohl im Wesentlichen Oppportunisten, die jede sich bietende Nahrungsquelle ausnutzen. Sie erbeuten aber durchaus auch dann Eintagsfliegenlarven, wenn ihnen genügend qualitativ hochwertige Blattnahrung zur Verfügung steht[25].

Eine gern angenommene Nahrungsquelle der Art sind andere Flohkrebse, sowohl verwandter wie auch der eigenen Art. Sie ist also teilweise kannibalisch. Neben kleinen Jungtieren können aber nur frisch gehäutete, noch nicht ausgehärtete Tiere überwältigt werden. Genauso angenommen werden Wasserasseln, die Gammarus pulex dadurch aus von ihm bevorzugten Gewässern verdrängen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Netty,
Ich fürche nicht, nein. Wie Du ja wohl gelesen hast überleben die auch Ausflüge ins Weltall und Sibirien. Und was die umbringt, erledigt die Garnelen gleich mit. Woanders (darf ich hier wieder mal nicht verlinken) hab ich gelesen, sie fressen alle Junggarnelen bis der Stamm ausstirbt. Du musst jetzt zuallererst aufpassen, daß Du sie nicht mit Kescher oder Pflanzen oder sonstigen Gerätschaften noch woanders einschleppst, die Jungtiere sind sehr klein und auch sehr trockenresistent. Am besten wäre es das Becken neu aufzusetzenn, die Garnelen irgendwo ohne Bodengrund zu separieren und allen (!) sonstigen Inhalt inklusive Filtermaterial wegzuwerfen. Filter und sonstige Hardware in ein ausgiebiges Chlorbad geben, anschliessen gründlich wässern.
Anders geht es wahrscheinlich nicht. Vor Jahren hatte ich die mal in einem Pflanzenverkaufsbecken, eingeschleppt mit Pflanzen vom Gärtner, ohne Bodengrund, nur mit Förderpumpe für das Stufenbecken, nicht mal entsprechende Fische haben sie ausrotten können.
Vielleicht könnte man sie mit einer Falle ähnlich denen für Planarien kurzhalten, aber ausrotten eher nicht.
Bei Garnelen hatte ich noch keine. Aber vielleicht fällt ja sonst jemandem was ein.

Gruß Gerald
 
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