hi Kathrin,
wir sind vor einem halben Jahr umgezogen - ungefähr ne halbe Stunde Autofahrt - und ich habe meine Becken wie folgt behandelt:
-3-4 vorher Tage nichts mehr gefüttert, am tag vor dem Umzug großer Wasserwechsel (>50%)
-als Allerletztes am Umzugstag Wasser abgelassen bis auf ca. eine Handbreit inkl. Bodenaufbau. Da mussten die Möbelpacker eben warten.
-Filter entnommen und in Tiefkühlbeutel eingepackt/bleiben feucht und sind lebensmittelecht (keine Schadstoffabgabe)
-größere Steine und alles, was bei Kollision mit den Scheiben (scharfes Bremsen) zerstören könnte, herausgeholt und ebenfalls in Gefrierbeutel gepackt. Gefrierbeutel in beiden Fällen dicht verschlossen. (fürs Aufmachen Schere parat halten)
-Aquarien mit Deckel wurden nicht weiter behandelt, die ohne bzw. die Kleinen wurden mit Frischhaltefolie abgedeckt, damit die Pflanzen nicht so schnell austrocknen
-die kleinen Aquarien kamen jeweils in eine Umzugskiste, so, als ob ich sie versenden wollte: Styropor/-flocken/Papier
-das größte Becken (zurzeit bei mir ein 60er) wurde auf ein Holzbrett gestellt, das auf allen Seiten etwas herausschaute und mit zwei Spanngurten fixiert. Also wirklich SO festgemacht, dass es sich nicht bewegen und nicht "hüpfen" kann. So gibt es während der Fahrt im Umzugswagen auch bei Bodenwellen keine Probleme. Im Wagen selbst wurden natürlich Decken untergelegt.
Bei mir war das ein Becken mit Rahmen; ohne Rahmen musst Du die weiche Unterlage mit festzurren. Aber bitte sensibel. Nicht ZU fest....
Altes Börsenprinzip "last in, first out". Das bedeutet, die Aquarien kamen nach abschalten der Technik wirklich ganz am Schluss rein und ich habe mich am Ziel erstmal um die Becken und sonst nix gekümmert.
Planung ist in dem Fall das halbe Leben für Dich und für die Tiere das ganze. Plan machen, alles zurechtlegen und nix suchen müssen etc.
Lass Dich nicht ablenken und durch niemanden nerven. Delegiere das, was Dich im Zweifelsfall vom Kümmern um die Becken abhält.
Und speziell wegen des Sauerstoffs: keine Pflanzen in abgedunkelten Beuteln; wie die Vorschreiber schon kommunizierten, verbraucht das Sauerstoff und produziert co². Kann schnell tödlich sein.
Das wird mit den kleinen Becken, keine Bange.
Was das große betrifft, so habe ich keine eigene Erfahrung, weiß aber von Hobbykollegen, dass es wichtig ist, dass große Becken sich keinesfalls verwinden können. Das führt sofort zu Glasbruch.
Deswegen ist das "Aufschnallen" auf einem Brett wie ich es beschrieb mit einer weichen Unterlage immens wichtig!