Hallo George,
ich ich habe zeitweise eine Torfkanone genutzt, diese aber wieder verworfen, da mir der Umgang mit ihr einfach zu aufwendig war.
Meine Torfkanone bestand aus 2 Plastikeimern, die ich übereinander gestellt habe. Der obere Eimer wurde ca. zu 1/3 bis 1/2 mit Gartentorf (Weißtorf ohne Dünger!) befüllt. Im Boden waren siebartige Löcher gebort, über die ich ein altes Geschirrhandtuch 4-fach gelegt habe.
Das Wasser war mit einer KH von 1, PH 5 und leicht zart braunem Aussehen perfekt fürs AQ geeignet. Verschnitten mit normalem Leitungswasser natürlich.
Leider wurden die Wasserwechsel bei meinem 300er Becken so jedoch zu einem Arbeitsgang von mehreren Stunden, denn es dauerte jeweils rd. 15 Minuten, bis ich mal wieder 5 Liter Moorwasser fertig hatte. Vom gerenne -Küche-Badezimmer will ich nicht weiter berichten.
Heute habe ich für MICH eine anderer Lösung gefunden.
Das 300er Becken wird mit CO2 gedüngt und somit ist der PH-Wert eh unter Kontrolle.
Aber die Garnelenbecken bekommen immer noch eine "Torfnote" durch Presstorf, der normalerweise für den Kamin hergestellt wird. Früher wurde dieser Torf wie ein Brikett verwendet, um über Nacht die Glut zu halten. Im meinem Fall stammt der Torf aus einem Naturschutzgebiet in meiner Nähe und ist daher frei von Dünger und Co.
Diese Torfstücke (jedes hat eine andere Form und Größe) lege ich einfach wie Holz ins Becken - fertig. Der PH-Wert liegt bei wöchentlichem WW von rd. 30 % bei rd. 6,8 bis 7,0. Eine Verfärbung lässt sich nur dort feststellen, wo der WW ausbleibt (z. B. beim Einlaufen eines neuen Beckens).
Gerade die Garnelen haben offensichtlich besonders viel Freude am Torf, denn sie sitzen sehr oft drauf und weiden ihn ab. Häufiger als auf dem HMF!
Bisher bin ich damit sehr zufrieden.