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Toleranz bei Wasserwerten - Schäden für die Lebewesen ?

S

SirAlucarD

Guest
Hallo,

mir stellt sich seit längerem die Frage was denn passiert ( Es ist nur ein Beispiel, nicht das ich es vor hätte oder ähnliches ) wenn ich nun Crystal Red oder andere "Weichwassergarnelen" in härterem Wasser halte als empfohlen ?

In der Artendatenbank sind ja Werte aufgeführt die diverse Garnelen brauchen, von Minimal bis maximal.

Aber was hat es denn für Folgen diese nicht einzuhalten ? Also außer vermutlich keinem Nachwuchs ? Krankheitsanfälliger ? Das bei pH über 7 Ammoniak entstehen kann ist mir geläufig, was wäre denn aber bei pH6,5, gH 16 und kH 14 ? Also was würde mit Crystal Red bei diesen Werten passieren, oder können Garnelen alleine an "Überhärte" sterben ?

Und worauf belaufen sich die Aussagen das die Tiere genau diese Werte brauchen ? Ursprungshabitat ? Wenn man aber 3 Generationen vom weichen Wasser an härteres Wasser anpasst, würden diese das nicht irgendwann auch so annehmen ?

Sind eben halt nur Fragen die ich mir nicht beantworten kann, bzw. deren Folgen ich nicht abschätzen kann, ich will es garnicht ausprobieren und halte mich selbstverständlich an die Erfahrungen und Tipps der Experten, mich würden bloß die Folgen interessieren wenn man das nicht tut.

Danke für alle Antworten.
 
hast eigentlich schon alles korrekt beschrieben.
Die "Idealwerte" sind Erfahrungswerte und die der entsprechenden Ursprungshabitat.
man kann die Garnelen über Generationen umgewöhnen..anderenfalls bleibt der Nachwuchs aus und sie kümmern nur vor sich hin (z.B. verhaltensgestört)
 
Soll heißen man kann schlechte Wasserwerte wie bei uns Menschen mit Stress und Unwohlsein vergleichen, allerdings mit der Folge das erst kein Nachwuchs kommt und die Tiere sich dann völlig anders benehmen bzw. in ihrem natürlichen Verhalten eingeschränkt werden ?
 
Ich habe in verschiedenen Threads schon von Häutungsproblemen gelesen, die durch zu hartes Wasser und dadurch zu massive Panzer entstanden sind, aber ich habe keine Erfahrungen aus erster Hand. Such mal nach 'Häutungsprobleme' in der Suchfunktion, da kommt einiges zusammen.

Lieben Gruß
Ulli
 
Hallo,

danke erstmal für die Infos, das hilft mir schonmal weiter. Nun da bei mir ein neues Becken eingerichtet ist habe ich eben mal getestet :

pH 6,5, Tendenz eher zu 6,8
gH 10
kH 8

Wäre es vertretbar bei diesen Werten Crystal Red zu halten oder ist das Wasser schon zu hart ? Ansonsten könnte man eventuell mit Torf noch was versuchen, eventuell klappt das aber auch so ?
 
Hallo Mike,

Ich bin jetzt zwar nicht super erfahren was crystal red angeht aber aus meiner erkenntnissen in letzter Zeit weiß ich das Kh 8 wohl zuviel ist.
Seit drei Monaten habe ich ein becken für Crystal Red umgestaltet
und folgende Werte mit hilfe von Umkehrosmose eingestellt.
gh ca 6-7
kh 3
ph 6,5
Leitwert von 200

Habe jetzt seit einem Monat Crystal Red in dem Becken und das erste Weibchen trägt schon eier...

Vorher hatte ich es Zweimal mit normalen Leitungswasser versucht.
Leider ohne erfolg. Leitungswasserwerte kh 7-8


Gruß

Stefan
 
Hallo Stefan,

danke erstmal für die Antwort, gut was zu hören was auf eigenen Erfahrungen beruht. Nun stellen sich mir durch Behauptungen anderer aber wieder Fragen.

Zum einen werden auf der Seite http://www.crystalred.de/index.htm ebenfalls die CR bei gH 10-14 und kH von 7-10 gehalten. In einem anderen Forum sagte jemand nun auch das es bei gH 10 und kH 7 kein Problem wäre, was ist denn nun richtig ? Ist denn die Chance da Nachwuchs zu kriegen gleich 0 oder brauchen die einfach ein bisschen länger oder sind weniger produktiv ? Würde mich schon sehr freuen wenn das bei mir irgendwie klappt, sind einfach klasse Tiere und auf übermäßig Nachwuchs könnte ich auch verzichten, aber würde ich mit den Werten eventuell den Garnelen auf die Dauer gesehen Schaden zufügen ? Also dieser angesprochene Dauerstress der zu anderem Verhalten führt ?
 
Hallo Mike,

Wie gesagt ich halte jetzt erst seit ca. einem Monat erfolgreich.
Die versuche davor sind zum Leidwesen der Tiere leider gescheitert.

Hatte mich da auch auf Angaben verlassen die ich nun nicht mehr mit eigener Erfahrung vereinbaren kann.

Es wird ganz einfach so sein das die Wasserwerte Resistenz von Stamm zu Stamm sehr unterschiedlich ist. Die Tiere die ich bis jetzt immer bekommen hatte kamen immer aus sehr weichem Wasser. Ein Züchter sagte mir auf nachfrage der Wasserwerte das ich sie langsam über zwei bis drei Stunden umgewöhnen soll. Dann sei auch härteres Wasser kein problem...

Scheiße was, sind nach und nach alle verstorben. :@

Alle anderen Wasserwerte waren vollkommmen in Ordnung.


Irgendwo hatte ich allerdings mal gelesen das da weniger die Härte des Wassers interessant wäre sondern der Leitwert. ähnlich wie bei Diskus.
Halte mich jetzt immer an die Leitwert angabe für crystal red von 150 bis 250 und es scheint ihnen recht gut zu gehen. Das verhalten ist Vollkommen anders wie bei denen die ich zuvor hatte. Jetzt sind sie Munter schwimmen viel und suchen ständig Futter.
Die bei den ersten versuchen mit "normalen" Leitungswasser haben nur irgendwo in einer Ecke gesessen und sind fast nur gekrabbelt nie geschwommen.


Gruß

Stefan
 
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