Hi Arsat,
Wasserflöhe vermehren sich nur in dem Maße, wie sie genug Nahrung aus dem Wasser filtern können. Viel Nahrung = starke Vermehrung, wenig Nahrung = konstanter Bestand oder sogar Abnahme der Individuenzahl.
Wenn sie sich schnell vermehren sollen, füttert man sie mit Spirulinapulver oder etwas Hefe (nur wenig!). Sollen sie sich aber nicht zu stark vermehren, dann füttert man sie gar nicht. Sie leben dann hauptsächlich von den Bakterien, die sich durch die Ausscheidungen der Schnecken bilden. In dem Fall bleibt der Bestand an Wasserflöhen ziemlich konstant.
Wenn sich die Wasserflöhe ohne Fütterung stark vermehren, dann enthält das Wasser sehr viele Bakterien, Mikroalgen (z.B. bei einer sog. Algenblüte) oder andere organische Schwebstoffe, die man normalerweise sowieso loswerden möchte. Wenn diese im Wasser schwebende Nahrung aufgebraucht ist, dann werden die Wasserflöhe auch sehr schnell wieder weniger.
So ein Schwarm Wasserflöhe ist also sozusagen ein biologischer Filter, der sein Volumen automatisch den jeweiligen Bedingungen anpaßt.
Einen Nachteil haben die Wasserflöhe aber: Das Wasserwechseln wird schwierig, ohne die Wasserflöhe mit abzusaugen. Entweder man saugt das Wasser durch ein feines Sieb oder einen Schwamm ab oder man nimmt in Kauf, immer auch einen Teil der Wasserflöhe mit zu entfernen. Wer Fische hat, kann die abgesaugten Wasserflöhe durch ein feines Sieb gießen und dann verfüttern.
Na ja, und manchem Menschen gehen die kleinen durchs Wasser hüpfenden Kugeln vielleicht auf die Nerven. Dann sollte man lieber auf die Wasserflöhe verzichten.
Viele Grüße
Peter