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Technikloses Becken - noch letzte Fragen!

annie26

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Hallo zusammen!

Ich möchte mir gerne ein technikloses Becken aufstellen. Dachte an 10l oder 25l. Möchte dort gerne Garnelen und Schnecken halten. Das Becken soll eigentlich komplett techniklos sein, also auch ohne Beleuchtung. Beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit diesem Gedanken und habe mich auch darüber schlau gemacht. Ich habe nun schon so oft gelesen, das es bei vielen anderen auch so klappt. Allerdings stellen sich mir dabei trotzdem noch einige Fragen, auf die ich bis jetzt leider noch keine Antworten gefunden habe und vielleicht können mir diejenigen die erfolgreich ein technikloses Becken betreiben nun weiterhelfen.

Wenn ich das Becken nun auf die Fensterbank stelle, habe ich ja im Prinzip genügend Licht. Das Problem wäre dann aber ja allerdings die Sache mit den Algen. Wenn ich allerdings das Becken auf der Seite die dann zum Fenster zeigt nun sehr dicht bepflanze, würde ich dann nicht die Algen besser in den Griff bekommen, da ja weniger Licht durchkommt? Oder könnt ihr mir eine andere Lösung empfehlen? Wo habt ihr euer Becken stehen, wenn es ohne Beleuchtung ist?

Wie sieht es eigentlich mit dem Wasserwechsel aus? Muss man in einem techniklosem Becken öfters Wasserwechsel machen als in einem Becken mit Filter? Gerade weil ja auch Garnelen drin sind und die ja sehr empfindlich reagieren? Na klar ich weiss, es kommt dabei auch noch auf andere Faktoren an wie z.B. viel weniger füttern und so weiter. Aber ich meine vom Prinzip her?

Wenn ich die Garnelen nun in 10 l setze, ist das dann nicht vielleicht zu klein und wären 25l vielleicht angebrachter?

Gruss
Annie
 
Hallo Annie,

ich habe zwar kein Technikloses becken, aber zum Volumen würde ich sagen wenn du nicht Filterst ... je kleiner es ist umso schwerer ist es die Wasserwerte stabil zu halten,...

Und Licht würde ich wenn du Pflanzen haben willst auch drüber machen, außerdem siehst du dann die Garnelen auch besser...^^

Was für Garnelen sollen es denn Sein? wahrscheinlich Neocaridina? naja da wäre ein 10L becken auch sehr klein für denke ich. (Vermehrungsrate)

grüße
 
Hallo Blackfire!

Vielen Dank für deine Antwort. Das Becken soll trotzdem komplett techniklos sein, also auch ohne Beleuchtung. Mit den Pflanzen hat das eigentlich nichts zu tun, es funktioniert trotzdem wenn man schnellwachsende und bestimmte einfache Pflanzen nimmt. Mir ist auch bewusst das ein kleines filterloses Becken schneller kippen kann als ein mit Technik betriebenes. Es geht mir hier auch einfach um die Erfahrungswerte, die die Betreiber eines techniklosen Beckens gemacht haben. Klar, es gibt etliche Erfahrungsberichte darüber im Internet, aber auch dort habe ich halt auf meine Fragen noch keine direkt passenden Antworten gefunden und deshalb würde ich mich eben auch gerne mal direkt mit einigen Haltern von techniklosen Aquas austauschen.
Ich hatte vor in das Becken Caridina einzusetzen. Warscheinlich erstmal Chrystal Red. Mit ihnen habe ich vor 2 Jahren auch mein Hobby begonnen. Allerdings hatte ich damals zu Beginn in meinem ersten 54l Becken ziemliche Probleme. Meine Pflanzen gingen ständig ein und die Chystals und der andere Fischbesatz waren nach einiger Zeit auch alle weggestorben. Bin dann erstmal auf die billigen Red Fire umgestiegen, da ich erstmal nach meinen Fehlern suchen musste. Inzwischen habe ich mehr Erfahrungen in dem Bereich und weiss jetzt was der Fehler war. Ich habe ständig im Aquarium rumgewurschtelt, viel zu viel Wasserwechsel gemacht und ständig alles umdekoriert. Da konnte es ja nichts werden. Heute habe ich ein 54l Artenbecken mit Yellow Fire und ein 160l Becken mit Red Fire, Cherax Hoa creek, Platys, triangelguppys, Neons, Panzerwelsen und Dornaugen. An beiden Becken wird kaum etwas gemacht und alles läuft wie geschmiert und alle Tiere fühlen sich wohl. Die Yellows vermehren sich wie gewünscht, die Red Fire werden gut im Zaum gehalten. Das 54er war teilweise auch schon einige Monate ohne Filter (war kaputt und ich kam lange nicht dazu einen neuen zu kaufen). Wasserwechsel mache ich eher selten, ca alle 6-8 Wochen. Auch in der Zeit wo ich keinen Filter hatte, habe ich nicht öfters gewechselt und trotzdem läuft alles wie geschmiert und das seit Monaten.

Da jetzt alles so gut läuft möchte ich mich gerne weiter vergrössern. Ich hatte nun schon das nächste Aquarium geplant, aber da hat mein Mann mir die Rote Karte gezeigt. Wir haben eh schon Platzmangel und die immer höher werdende Strom- und Wasserrechnung war auch ein Argument das er vorgebracht hat. Ich würde aber so gerne noch andere Garnelen haben und möchte es nun eben aus diesen Gründen mit einem kleinen techniklosen Becken auf der Fensterbank versuchen.

Gruss
Annie
 
Hallo Annie...

ich versteh' das jetzt nicht so...
Du hast Erfahrungen gemacht...ein 54 Liter Becken lief lange super ohne Filter und TWW.
Du weisst im Prinzip das ein Becken ohne Technik laufen kann...warum fragst Du dann?

Das soll jetzt kein Angriff sein...nur Neugierde.

Ich selbst habe eine Schneckenvase ohne Technik...der Pflanzenwuchs ist spärlich...
den Schnecken glaube ich zu kalt. Niemals nicht würde ich "billge" RF dort reinsetzen :nono:
 
Hallo Dani!

Naja, ich muss sagen etwas unsicher bin ich mir natürlich trotzdem noch, da es ja alles doch erstmal Neuland für mich ist. Deshalb will ich mir halt wirklich sicher sein das es auch so funktioniert wie ich mir das denke. Klar, hatte ich in dem 54er lange keinen Filter und brauchte trotzdem kaum Wasserwechsel. Es waren zu dem Zeitpunkt aber auch nur wenige Garnelen drin und ausserdem waren es halt auch 54l und keine 10l. Durch diese Variablen verändert sich halt auch vieles! Mich würde einfach interessieren wie oft andere bei 10l oder 25l ohne Technik das Wasser wechseln. Ob es hier vielleicht Leute gibt, die sagen das sie vielleicht auch nur alle 2 Monate TWW machen bei den 10l. Oder vielleicht sogar gar keinen machen und nur das verdunstete Wasser auffüllen. Oder vielleicht gibt es ja auch welche die sagen das ihnen das Wasser umgekippt ist, als sie nen Monat keinen WW gemacht haben. Ich kann überall im Internet nachlesen das es schwieriger wird die Wasserwerte in einem techniklosen Becken stabil zu halten je kleiner das Becken ist. Aber was heisst das denn genau? Was theoretisch möglich ist, ist halt die eine Sache, aber ob es in der Praxis auch wirklich so funktioniert ist halt die andere Sache. Wenn man mal das Internet durchforstet, liesst man auch überall das in einem Garnelenbecken Beleuchtung und Filter ein Muss ist. Das wird von den meisten geschrieben, die Technik im Becken haben. Das es tatsächlich auch komplett ohne geht liest man eben bloss von Leuten die so ein Becken haben. Es geht mir hier wirklich um die Erfahrungswerte die die Leute gemacht haben. Natürlich ist trotzdem jedes Aquarium anders und es kommt halt eben auch auf Besatz, Futter, Einlaufzeit usw an. Wenn mir jemand sagt er macht bei sich nie einen Wasserwechsel heisst das ja noch lange nicht das es bei mir auch klappen würde. Aber ich hätte eben vergleichsmöglichkeiten. Es ist mir schon klar, das ich meine Erfahrungen trotzdem selber machen muss. Aber trotzdem interessiert es mich eben wie es bei anderen läuft.

Wenn schon den Schnecken und den Pflanzen bei dir zu kalt ist, würde ich allerdings auch auf keinen Fall Garnelen reinsetzen. Aber es kommt ja auch immer darauf an wo genau das Becken steht. Manche haben in ihrer Wohnung eine Zimmertemperatur von 16° andere bevorzugen lieber 22°. Steht das Becken auf der Fensterbank über der Heizung oder irgendwo sonst im Raum, wo es kühler ist. Auch damit kann man sehr viel beeinflussen.

Gruss
Annie
 
Hallo Annie,

ich hatte mehrere Jahre drei Techniklose 12 Liter Fensterbankbecken am laufen... An Bepflanzung hatte ich in allen Becken lediglich Anubias nana und Hornkraut.
Das normale Tageslicht hat dieses Pflanzen ausgereicht um ordentlich zu wachsen. Besatz waren Schnecken aller Art, Red Fire, Crystal Red und im 3. Becken Diminutus Krebschen.
Die erste Zeit lief alles total super. Wasser war klar, kaum Algenwuchs, Nelen und Krebse fühlten sich augenscheinlich wohl. Wasserwechsel machte ich 1x die Woche je 2 Liter.
Nach einiger Zeit jedoch, begannen mir die Crystals zu sterben... Dann auch die Red Fire und schließlich auch irgendwann die Diminutus.
Aus lauter Verzweiflung hing ich dann in alle Becken einen kleinen Minifilter... Und das sterben hörte wieder auf.
Außerdem waren alle Tiere deutlich aktiver als vorher.
Auch ich war anfangs fasziniert von der Techniklosigkeit, mittlerweile rate ich davon lieber ab, aus oben genannten Gründen.
Trotzdem wollte ich es vor einiger Zeit nochmals probieren und kaufte mir deshalb eine tolle große Bodenglasvase, welche ich als Schneckenvase umfunktionierte.
Bepflanzung wieder Hornkraut, Anubias und Vallisneria. Alles läuft wie vorher techniklos. Schnecken fühlen sich darin suuuuuper wohl.
Also setzte ich versuchsweise wieder ein paar Red Fire in die Vase... Diese überlebten leider darin nicht lange....
Also mein Tip: Techniklose Becken für Schnecken okay, für Garnelenhaltung würde ich sie aber eher nicht empfehlen !!!

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen
 
Respekt davor, auf Technik zu verzichten. Dennoch sollte das Wohl der Tiere (und Pflanzen) ganz oben anstehen. Und so teuer ist der "Unterhalt" nun auch nicht. Vielleicht geht man 1x im Monat wenigen Essen...schon sind die (Un-)Kosten wieder drin.

Viel Erfolg wünscht Lars
 
Hallo Katrin!

Vielen Dank für deinen Bericht. Ja, es ist auch ganz gut wenn man auch mal die Schattenseiten darüber hört. Genau das ist es eben, was mir auch etwas zu denken gibt und weshalb ich eben so genau nachfrage. Genau das gleiche Problem hatte ich damals auch mit meinem 54l Becken zu Anfangszeiten. Am Anfang alles super und plötzlich fing das sterben an. Heute weiss ich ja woran es lag. Kann es vielleicht sein, das es bei dir evtl. an dem wöchentlichen Wasserwechsel lag? Vielleicht war das ja zu viel des guten? Oder vielleicht war die Bepflanzung einfach zu wenig. Anubias ist ja jetzt auch keine so schnell wachsende Pflanze und vielleicht haben die beiden einfach nicht ausgereicht um das Wasser natürlich zu filtern. Kann mich aber natürlich auch täuschen!
Bei den Schnecken ist es im prinzip egal wie man sie hält, die überleben eigentlich immer irgendwie. Was natürlich nicht heissen soll, das eine Artgerechte Haltung nicht wichtig ist. Im Gegenteil, die Tiere sollen sich ja wohlfühlen. Aber eine Bekannte von mir wollte mit der Aquaristik aufhören weil ihr auch immer alles wegstarb und hatte nur noch haufenweise Schnecken im Becken (60l). Sie liess den grössten Teil des Wassers aus dem Becken, schaltete jegliche Technik ab und lies das Becken monatelang im dunklen Keller vor sich hingammeln in der Hoffnung die Schnecken wären irgendwann alle tot. Irgendwann hat sie mir dann davon erzählt und mir das Becken gezeigt. Das Becken gammelte nun schon seit einem 3/4 Jahr vor sich hin. Nachdem ich die Abdeckung geöffnet hatte wehte mir ein richtig ekliger und gammeliger Gestank aus dem Becken entgegen. Aber man höre und staune, alle Schnecken waren tatsächlich noch putzmunter. Naja, putzmunter ist wohl übertrieben, sie dümpelten schliesslich nur so vor sich hin. Aber zumindest lebten sie noch alle. Ich fand diese Haltung unmöglich und habe sie gleich alle mit nach Hause genommen wo sie sich im meinem Becken sichtlich wohler fühlen. Aber da kann man echt mal sehen wie schwierig das ist Schnecken kaputt zu kriegen.

Ich werde es allerdings trotzdem mit einem techniklosen Garnelenbecken versuchen und hoffe ich muss nicht deine Erfahrung teilen. Mit dem Wasserwechsel werde ich erstmal abwarten und regelmässig die Wasserwerte messen. Mal schauen wie lange es dauert bis die Werte höher werden. Wieviel Garnelen hattest du denn in den Becken? Du sagtest Algen hättest du kaum gehabt obwohl es auf der Fensterbank stand. Hattest du denn tagsüber mal direkte Sonne die ins Aquarium schien oder war es einfach nur normales Tageslicht?

Gruss Annie
 
Hallo Lars!

Natürlich steht das Wohl der Tiere und auch der Pflanzen im Vordergrund!!! Nur weil man auf Technik verzichtet heisst es ja nicht das die Tiere nun leiden müssen! Auch in techniklosen Becken können die Tiere ganz normal leben und sich wohlfühlen, vorrausgesetzt die Bedingungen stimmen. Wenn sie sterben oder sich nicht wohl fühlen, dann hat man diese Bedingungen auch nicht erfüllt. Es ist ganz klar das ich z.B. Garnelen nicht in ein Becken einsetzen kann das z.B. nur 10° hat und wenn ich es ohne Technik nicht schaffen würde, die richtige Temperatur für das Becken herzustellen, dann kann nicht sagen ich verzichte trotzdem auf Technik! Die Vorraussetzungen um Tiere zu halten müssen schon erfüllt werden, das ist doch ganz klar!!! Das trotzdem mal was schief gehen kann, das z.B. das Wasser kippt oder du Algen bekommst oder sonst was, das kann dir auch in einem Becken MIT Technik passieren.
Bei dir hört es sich irgendwie so an, als müssten die Tiere bei mir qualen erleiden, nur weil mir die Technik zu teuer ist! Also bitte!!! Es geht mir doch gar nicht ums Geld! Und wenn ich hier ein technikloses Becken aufstelle und feststelle das ich es ohne Technik einfach nicht schaffe die richtigen Temperaturen zu erreichen, würde ich auch loslaufen und mir nen Heizstab kaufen damit sich die Garnelen wohlfühlen können wenn ich sie dann irgendwann reinsetze. Dafür hätte sogar mein Mann verständnis!
 
Hallo Annie,

ich sage nur dazu - das Neocaridina arten damit vielleicht viel besser klar kommen würden als Crystal Red.. denn da du ja schon erfahrung hast, weißt du ja das Neocaridina arten relativ robust sind.. du könntest ja auch erstmal mit Yellow Fire in dem becken testen bevor du (sorry für den Ausdruck) Crystal Red in den tot schickst.

grüße
 
Hey Annie,

Die Becken standen alle auf der Fensterbank. Vormittags gabs nur normales Sonnenlicht, und ab nachmittag schien volle Kanne die Sonne drauf, bis zum Abend !!!
Die Becken waren mit Pflanzen zugewuchert, vor allem natürlich mit dem Hornkraut.
Ich vermute, deshalb hatte ich nie Probleme mit Algen. Aller zwei Wochen musste ich aus den Aquarien ziemlich viel Hornkraut gärtnern ;)
Besatz waren damals jeweils 10 Garnelen. Also in Becken Nr. 1 waren 10 Red Fire, in Becken Nr. 2 waren 10 Crystals und in Becken Nr. 3 waren zwei Deminutus Krebse.
Von Anfang an machte ich wöchentliche Wasserwechsel. Denn dadurch, dass das Wasser ja nicht bewegt wird, fängt es relativ schnell an zu müffeln.
Extrem viel habe ich in den Aquarien nie handtiert... Die Crystals starben dann zuerst. Probleme waren nicht erkennbar. Es starb immer mal eine. Nachwuchs hatte ich bei den Crystals nie !
Bei den Red Fire hatte ich anfangs Nachwuchs, dieser verschwand dann aber immer.
Irgendwann dann fing auch da das Sterben an.
Füttern solltest du in techniklosen Becken ganz ganz wenig, da sonst alles relativ schnell kippen kann. Meine Garnelen bekamen damals fast ausschließlich Blätter und 1x wöchtlich
gabs ein paar Körnchen Trockenfutter.
Da meine Becken über einer Heizung standen, hatte ich die Möglichkeit die Temperatur ganz gut zu kontrollieren. War es im Winter zu warm, drehte ich die Heizung runter, war es zu kalt, drehte ich die Heizung mehr auf.
Im Sommer war es dann schon etwas komplizierter... Habe dann, wenns sehr Heiß war das Rollo runter gelassen, mehr kann man da ja nicht machen...
Wenn du es nun also wirklich mit nem techniklosen Becken probieren möchtest, habe ich einen super Tip für dich !!!
KORKENZIEHERHASEL !!! In meiner riesen Schneckenvase habe ich unter anderm auch Zweige von Korkenzieherhasel drinn. Diese schauten oben etwas aus der Vase. Irgenwann begann die Hasel in der Vase zu wurzeln und oben auszutreiben !!! Das sieht total toll aus, außerdem habe ich seitdem keine Probleme mehr mit müffelndem Wasser.
Ich gieße jetzt immer nur noch verdunstetes Wasser nach.
Den Schnecken gehts super... Mmmh, vielleicht sollte ich jetzt nochmal vesuchen ein paar Red Fire einzusetzen :rolleyes: Mal sehen...
 
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