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Selektieren und Keime

Neuling1979

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Hallo in die Runde

Da ich bald mal anfangen wollte mit dem selektieren habe ich noch eine Frage die ich mir einfach nicht beantworten kann.

Bei der Selektion geht es doch darum die schlechtgefärbten Tiere auszusortieren.
Dazu würde ich sie natürlich in ein anderes Becken umsetzten. So weit ist ja noch alles klar.
Nun hat manch einer Probleme wenn er neue Garnelen in einen bestehenden Garnelen stamm setzt
da sie andere Keime haben. Habe es halt schon oft gelesen das die Garnelen sterben da die neuen Garnelen mit den Keimen der alten
Garnelen nicht klar kommen und umgekehrt auch so. Wie ist es dann wenn ich Tiere aus selektiere und sie in ein anderes Becken
setze und später wieder Tiere aus selektieren muss? Es wären doch dann praktisch wieder ein vorhandener Stamm und neue Garnelen.

Ich hoffe ihr versteht das was ich sagen will.
Ich bin nicht so gut darin etwas zu beschreiben.
Trotz allem hoffe ich ihr könnte es mir erklären.

LG
Michi
 
Hallo Michi,
der von Dir beschrieben Fall ist birgt keine Probleme, die tiere kommen ja alle aus einem Stamm, nur in anderen Generationen.

thomas

p.S. Auch sonst ist das Zusamensetzen in den allermeisten Fällen vollkommen unproblematisch, wenn es Probleme gibt, liest Du das hier ... wenn nicht nicht ....
 
Ich versuche das mit den Keimen zu verstehen.
Aber wenn man sich durch das Forum liest rall ich das einfach nicht.

Genau so stellt sich mir die Frage wie es wohl ist wenn ich zb. um meinen Stamm aufzufrischen andere Garnelen zu setzen möchte.
Die tragen ja dann auch andere Keime. Das würde ja theoretisch heißen man könnte sie nie zusammen setzten. Man kann
die Tiere doch nicht an verschiedene Keime gewöhnen?

LG
Michi
 
Hallo Michi,

das was du meinst kommt nicht oft vor. Es kann passieren. Wenn man diesem vorbeugen möchte setzt man sich zusätzlich ein weiteres Becken auf in dem man die Neuankömmlinge an das neue Wasser gewöhnt. In diesem Becken ist es natürlich wichtig das es mit Keimen des anderen Becken versorgt ist. Einfach das Wecheslwasser aus dem Becken mit den schon vorhandenen Garnelen nehmen und schon hast du in etwa gleiche Vorraussetzungen und die Neuankömmlinge können sich an die neuen Keime gewöhnen.
Nach etwa 4 Wochen kann man dann die Garnelen zusammensetzen. Aber auch dann kann immer noch was passieren. Allerdings ist das Risiko wesentlich geringer.

Wenn man die MÖglichkeit dazu nicht hat dann kann man nur versuchen die Tiere langsam an das neue Wasser zu gewöhnen mit der Tröpfchenmethode und die weiteren Tage heist es dann beobachten ob sich was am Verhalten der Tiere verändert.
Ist dies nicht der Fall ist alles in bester Ordnung.
Ich habe Tiere von verschiedenen Züchtern in meinen Becken und habe noch keine Ausfälle durch unverträglichkeit der Keime gehabt.
Ist also nicht immer der Fall.

Je länger bzw besser du die Tiere an das neue Wasser gewöhnst desto unwahrscheinlicher ist ein späterer Verlust. So meine Erfahrung.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallöchen :)

Wenn man diesem vorbeugen möchte setzt man sich zusätzlich ein weiteres Becken auf in dem man die Neuankömmlinge an das neue Wasser gewöhnt. In diesem Becken ist es natürlich wichtig das es mit Keimen des anderen Becken versorgt ist. Einfach das Wecheslwasser aus dem Becken mit den schon vorhandenen Garnelen nehmen und schon hast du in etwa gleiche Vorraussetzungen und die Neuankömmlinge können sich an die neuen Keime gewöhnen.
Nach etwa 4 Wochen kann man dann die Garnelen zusammensetzen. Aber auch dann kann immer noch was passieren. Allerdings ist das Risiko wesentlich geringer.

Ich wollte nur kurz ergänzen, dass man - wenn man schon diese Methode anwendet- den Prozess natürlich in beide Richtungen machen sollte, also die "alten" Garnelen auch an die neuen Keime gewöhnen. Kann Sinn machen, dann orgendwann jeweils ein einzelnes Tier in das jeweils andere Becken zu setzen und dann erst nach einer Weile alle zusammen...

Lieben Gruß

Kirsten
 
Danke Kirsten.

Das habe ich vergessen.
Natürlich ist es auch wichtig mal das Wasser von dem einen auch in das andere Becken zu geben.
Sonst macht das ganze keinen Sinn.
So können sich alle Keime in dem anderen Milieu einleben und die Tiere sich an sie gewöhnen.

" Testtiere " ich mag das Wort eigentlich nicht sind da sicher auch eine gute Idee.
Aber bitte für das Wort nicht schlagen.

Lieben Gruß
Kim
 
Hi Kim :)

Ne, das sind dann nicht "Testttiere" in dem Sinne, sondern sie bringen, nach den diversen Wassertauschaktionen, noch mal eine neue Qualität des Keimaustausches, nämlich die Keime, die nicht im Wasser verdünnt, sondern an und in ihnen leben. Wenn erst mal nur jeweils ein Tier getauscht wird, ist das sozusagen eine Zwischenstufe zwischen Wasser tauschen und endgültig zusammen setzen.

Lieben Gruß

Kirsten
 
Ok dann nennen wir sie mal Keimaustauschtiere.

Hört sich gleich viel Besser an.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo
meine RedFire und Yellow Fire werden immer wieder mal umgesetzt ( ich habe 7 Becken ) und zudem kaufe ich auch immer wieder Teire dazu oder Tausche mit andenern Züchtern und da gab es noch nie Problem beim oder nach dem Umsetzen.
Gruß

Gerhard
 
Hey Michi,

ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auch in mehreren Foren nach einer Antwort auf deine Frage suchst. (http://www.aquariumforum.de/f253/selektieren-keime-316501/#post2248015) (ich geh mal davon aus, dass du ein und sieselbe Person bist ;) )

Der hier von den Usern beschriebene Ablauf und Aufbau des Verfahrens, ist der selbe, wie von Crustahunter (http://www.crustahunter.com/quarantane-beim-zukauf-neuer-tiere/) [den Link hat dir auch Sharkhunter im Aquariumforum gepostet]

Ich finde die Methode ein wenig "übertrieben".
Ich drücke, bei Bedarf, bei meiner Pfütze und dem 30l Cube die Keimrate durch WW und Erlenzapfen, sowie Seemandelbaumblätter und Wallnussblättern und gleiche mit einem Infusionsbesteck die Wasserwerte tröpfchenweise an. Hatte damit bis jetzt noch keine Probleme.

ABER ich betreibe auch keine Zucht oder Selektion. Allerdings, kann man Selektion, so sehe ich das, nicht unbedingt als Zucht bezeichnen.
Willst du "frisches Blut" reinkreuzen, würde ich auch so verfahren, wie es Crustahunter vorschlägt.

Jeder "Otto Normalverbraucher", ohne Besondere Absichten, muss das so machen, wie er es für richtig hält. Ich habe mich bei meinen kleinen Zukäufen dagegen entschieden und meine o.g. Methode angewandt und es hat in meinem Falle funktioniert. Muss aber NICHT IMMER funktionieren.

lg Dominik

EDIT:
Sagen wirs so:
Ich senke mit meiner Methode eher die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Keimintolleranz kommt.
und
die Crustahunter Methode schließt eine solche, wohlmöglich ganz aus.
 
Hallo und danke für die vielen Antworten

Ja, ich habe meine Frage auch in anderen Foren gestellt.
Ich bin der Meinung so bekommt man mehrere Meinungen zusammen und kann dann besser abschätzen was wirklich sinnvoll ist und was nicht ;0)
Ich habe mir auch ein Infusionsbesteck besorgt. Habe es an einer 1L. Flasche angeschlossen.

Wenn ich es dann richtig verstanden habe befülle ich die Flasche mit dem Wasser in dem die neuen Garnelen bzw. Selektierten Tiere eingesetzt werden sollen.
Habe mal gelesen man soll es 2 Stunden lang tropfen lassen und die Garnelen dann mit einem Kescher in der neue Becken überführen.
Anderseits habe ich aber gelesen man soll sie 2 Wochen in Quarantäne setzten. Hhm, was nun ;0)
 
Hey Michi,

erstmal, möchte ich klarstellen, dass ich nicht die Erfahrungen von Achim anzweifeln möchte, für mich, in meinen Augen, wäre das jedoch zuviel Aufwand. Würde ich richtig Züchten, würde ich über meine Methode auch nachdenken und sie evtl umstellen.

Im Moment gehe ich wie folgt vor:

1-2 Tage vor dem Eintreffen/Anschaffung der neuen Garnelen mache ich einen Wasserwechsel von so ca 40-50% . Dieser senkt die Keim- und Bakteriendichte. Danach gebe ich Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter und Wallnussbaumblätter hinzu, die alle 3 eine Anti-Septische Wirkung haben und die Vermehrung der Keime und Bakterien dämpft.
Sind die neuen Garnelen dann bei mir zu Hause, lasse ich sie erstmal stehen, damit sich die Temperatur dem Raum angleicht. Erst dann schütte ich den Beutelinhalt in ein geeignetes Gefäß.
Hier lege ich ebenfalls Erlenzapfen rein und ein Seemandelbaumblatt zum verstecken. Letztes mal habe ich auch einen Sprudelstein dazugelegt (diesen kann man aber bestimmt auch weglassen). Nun habe ich über 4 Stunden lang mit einem Infusionsbesteck (Krankenhaus) tröpfchenweise das Wasser aus dem Becken in das Gefäß eingeleitet.
Man muss das Gefäß aber seinem Becken und den Tröpfchen anpassen. Bei kleinen Becken holt man sich über die 4 Stunden schnell soviel Wasser raus, dass man es theoretisch schon wieder auffüllen müsste. Feinabstimmung ist gefragt.

Wenn ich dann meine, dass das Ausgangswasser (Transportwasser) ausreichend verdünnt ist mit meinem Aquariumwasser, setze ich die neuen Garnelen ein. (ich fange sie mit einem Kescher raus)

Das Wasser wird braun sein! nicht erschrecken! Das kommt durch die Erlenzapfen. Nach ein paar Wasserwechseln wird diese bräune aber vergehen. Manchen gefällts, anderen nicht.

lg Dominik

PS: Diese Antwort schreibe ich auch ins Aquariumforum :)
 
Hi Dominik

Danke für deine Beschreibung.
Wenn ich ehrlich bin gefällt mir deine Methode bis jetzt am besten ;0)
Ist halt die einfachste und schnellste ;0)
 
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