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Schwarze Tiger Vererbungsfrage...

Hamfrey

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Hallo,

ich habe hier seit ein paar Wochen Tigergarnelen die spalterbig zu schwarz sind. Jetzt habe ich den ersten Nachwuchs gesichtet und dabei auch mindestens 5-6 schwarze Tiger. Wenn ich diese schwarzen Tiger separiere und sie sich dann verpaaren, was würde dabei raus kommen?
Wie viel Prozent des Nachwuchses wäre theoretisch schwarz?

mfg
Tobi
 
Hallo, Ich gehe mal davon aus, dass die Wildform dominant ist.
Ich Nenne sie jetzt mal TT für Wildfarbe und tt für schwarze, Tt ist also mischerbig.
Da deine Wilfarbenen ja von schwarzen Tigern stammen, sind sie (teilweise) spalterbig, also Tt.

Verpaart man jetzt Tt und Tt , kommen 50% Tt, 25% TT und 25% tt dabei raus. Also 1/4 der Tiere müssten schwarz sein. Das sind dann wahrscheinlich deine 5 bis 6 Tiere die du beschreibst.

Wenn du die wieder verpaarst, kommen theoretisch 100% schwarze raus.

Aber ganz sicher bin ich mir nicht, dass die Wildfarbe dominant ist und in Vererbung bin ich nicht sonderlich gut ;-)

Lieben Gruß, Melanie
 
Hi Hamfrey.

Ich gehe mal davon aus, dass das Schwarz bei den Tigergarnelen rezessiv ist und deine Ausgangstiere nicht schwarz waren. D.h. dass die schwarzen Nachkommen jetzt reinerbig sind und wenn du sie separieren würdest und sie weiter nachziehen, dann hast du theoretisch einen reinerbigen schwarzen Tigergarnelenstamm.

Inwiefern das aber genau bei Garnelen zutrifft und ob es noch andre sogenannte Modifikatoren gibt, die auf die Farbgebung und Ausprägung der Farbe eine Rolle spielen, weiß ich leider nicht.

LG, Sandra
 
Hallo zusammen,

dieses Thema ist ein weites Feld. Wenn es doch so einfach wäre... Ich bin noch an der Auswertung, da ich zwei Monate "out of order" war.
 
Hi,
wenn das mal so einfach wäre.
Bei unseren schwarzen Stamm sind zwar alle Nachkommen "schwarz".
Aber noch lange nicht 100%tig, wie die Garnele im Benutzer Bild.
Ein paar % sind nicht flächig schwarz oder haben helle Schwänzchen.
Die Frage ist ob ein selektieren auf rein schwarz nicht irgentwann in eine Sackgasse führt.
Gruß
Niel
 
Hallo zusammen,

die Vererbung von Farbe und Zeichnung bei diesen Zwerggarnelen zu bestimmen, dürfte wohl nicht ganz so einfach sein, denn ziemlich sicher liegen die Informationen dazu auf mehreren Allelen, was im Ergebnis bei der befruchteten Eizelle eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergibt, die den Phänotyp bestimmen.

Wie problematisch (oder unmöglich) eine genaue Vorhersage ist, kann uns bestimmt George mit seinen Mischlings-"Linienzuchten" von schwarzblauen (oder blauschwarzen?) Tigergarnelen bestätigen. Wenn man sich allein nur den blauen Elternteil anschaut, bei dem es bis heute nicht gelungen ist, ausschließlich reinerbig blaue Nachkommen zu erzielen, wird schon deutlich, wie ungleich schwieriger es dann ist, mit dieser Voraussetzung und den entsprechenden Eigenschaften des ursprünglichen schwarzen Stammes auch nur ansatzweise Kontinuität in den Phänotyp der Nachkommen zu bringen.

Gruß

Friedrich
 
Hallo Niel,

ich gebe dir Recht, dass die Selektion der P nach Phänotyp rein Schwarz in eine Sackgasse führt.

Mehr kann und möchte ich momentan nicht sagen, denn ich muss mich erst wieder mit dem Thema beschäftigen (ich war in letzter Zeit "out of order"). Und ja, es ist ein intensives Thema, das man nicht mit Mendel beantworten kann. Wenn es denn nur so wäre... Aber dann wäre die Zucht ja, was die Auswahl der Elterntiere betrifft, einfach.
 
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