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Schwarz-weiße Bienengarnelen und einige Fragen

UweNeumann

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Hallo;

ich habe lange überlegt, ob ich die Fragen so in dieser Art stelle, ebenso habe ich überlegt, ob sie nicht in ein anderes Unterforum müssten, doch ich habe mich dann hierfür entschieden.
Es ist nicht wirklich interessant, woher ich die o.a. Garnelen habe, interessant sind jedoch die nachfolgenden Feststellungen und die daraus resultierenden Fragen.
-Ich habe darüber schon mit Carsten gesprochen, so dass ich hier die Wasserwerte ganz bewußt rauslasse, weil die offensichtlich keinen Einfluss hatten.-
Also jetzt gehts los:
- die von mir erworbenen Garnelen haben binnen kürzester Zeit ein aberwitziges Wachstum an den Tag gelegt. Innerhalb von nicht mal 4 Wochen sind die von 20 auf fast 35mm gewachsen.
Frage daraus: Ist das außer Carsten noch jemanden in ähnlicher Art passiert und was kann eine mögliche Erklärung dafür sein?
- negativ mit dem Wachstum einhergehend ist es mir passiert, dass einige Weibchen nach dem Absetzen der "Babys" bei der nächsten Häutung wie Popcorn explodiert sind.
Frage daraus: Ist das auch schon mal jemanden passiert und gibt es eine Erklärung dafür?
Wäre ggf. eine Erklärung dafür, dass der Vorhalter sie unter "beengten" Bedingungen gehalten hat. Bringt eine eventuelle Optimierung der Umweltwerte, diese Ergebnisse. Anders gefragt, bringen eigentlich optimale Bedingungen diese durchaus negativen Nebenwirkungen?

Da ich Nachwuchs habe, mit dem ich nun gedenke weiterzuzüchten, ist das vorerst nicht so tragisch, dass die "Altgarnelen" mich verlassen haben, doch interessiert mich schon, warum das so passiert ist.

MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
Hallo Uwe,

meinst du so wie wenn man Fische im zu kleinen Becken hält, und diese Kümmer/Krüppelwuchs bekommen?!
Könnte echt eine Überlegung wert sein, das es da ähnlichkeiten gibt, das Tiere bei nicht Artgerechter Haltung solche Schäden haben/bekommen könnten.
Ich selber habe sowas bis jetzt noch nie Erfahren müssen....

LG Tanja
 
Hallo Uwe,
der erste Gedanke der mir dabei gekommen ist - Wachstumshormone!
es ist bei Shrimps, und anderen Krustentieren für den Verzehr, nicht unüblich, dass diese mit Wachtunshormonen und anderem Zeugs wie Antibiotika vollgepumpt werden. Damit sie schneller wachsen und vor allem größer werden!
Vielleicht wollte der Verkäufer von dem du die Tiere hast nicht warten, bis sie von selbst "Verkaufsgröße" erreicht hätten. Ich weiss aber nicht, wie sich so ein Zeug bei Garnelen auswirkt.
Hab mal "Shrimp + Wachstumshormone" bei Google eingegeben. Da findet man einiges darüber!
 
Wachstum

Hallo,
zu diesem Thema ist mir auch was aufgefallen.
Ich halte meine Garnis (Rückenstrichler) in einem 54 l Becken. Seit juni vermehren sich die kleinen Monster fleissig, ich habe mich also ab September von ca 100 Stück getrennt. Als die rauss waren, hatte ich auf einmal ganz viele schwangere Weiber im Becken, vorher war ne Ruhepause.
Nun habe ich ein neues Becken- 220 l-in welches die Garnis umziehen. 160 !!! habe ich schon "umgetopft" und in dem kleinen Becken wimmelt es immer noch wie verrückt. Aber mir ist aufgefallen, dass die Garnis nun an Grösse zulegen, sowohl in dem grossen Becken als auch in einem anderen 54 l Becken, in dem ich nur 15 Garnis Besatz habe. Diese 15 sind allesamt grösser als in dem ursprünglichen Becken, zwar nicht unmässig, aber doch auffallend.
Nun meine These: wenig Platz- kleine Garnis- viel Platz- die wachsen!
LG Karin
 
Hallo Uwe,

ich kann dir zwar verständlicherweise nicht sagen warum deine Alttiere beim Häuten explodiert sind. Dafür kann ich dir aber aus eigener Erfahrung bestätigen das Garnelen in größeren Becken auch bedeutend größer werden. Das hab ich schon bei mehreren Arten festgestellt.
 
Hallo,

erst einmal schon vielen Dank für die Antworten. Ich will kurz etwas dazu schreiben.
Das Problem der Größe war, dass ich sie mit etwa 20mm gekauft habe. Sie sind dann wirklich sehr schnell auf ihre Endgröße gewachsen. Ich vermute nunmehr, dass nicht Wachstumshormone im Einsatz waren, sondern ein vielleicht viel zu hoher Populationsdruck beim Züchter herrschte, d.h. das Verhältnis Tier:Wasser war deutlich zum Faktor Tier verschoben, an sich kein Problem, wenn die Wasserparameter stimmen, also schadstoffarmes und sauerstoffreiches Wasser geboten wird.
Die Äußerungen haben mich aber jetzt dazu veranlasst, mal einen Versuch mit dem Nachwuchs zu starten. Ein Teil in ein 54ltr. Aquarium und ein Teil in ein 118ltr. Aquarium. Gleiche Bedingungen was Wasserwerte und Futter angeht. Ich werde das mal beobachten und zu gegebener Zeit hier berichten.
Was das "Platzen" als solches angeht, wäre meine Erklärung ja dahingehend, dass durch vielleicht optimierte Wasserbedingungen und verminderten Populationsdruck, ein schnellerer Häutungszyklus erreicht wird und dadurch bedingt, die Garnelen noch garnicht so weit waren, oder aber meine Wasserwerte so dermaßen von denen aus dem Importland abgewichen sind, dass es dazu kam. Wie auch immer, wie Siggi schon schrieb, diesen Punkt werde ich wohl nicht klären können. Es sind ja aber gottseidank einige Nachwuchstiere da, die jetzt in der F1 auch schon fruchtbar sind und demnächst eiertragend durchs Aquarium wuseln dürften.
Also Danke noch einmal für die Argumentation zu diesen Fragen.

MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
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