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Schockhäutungen/Wasserwechsel

KJM

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Grüß Euch,

hätte da mal eine Frage zum Thema "Schockhäutung" und "Wasserwechsel". Einmal pro Woche wechsle ich in meinem Sakurabecken ca. 20 - 30 %. Die Temperatur des Wechselwassers ist meist an das Aquariumwasser angepasst, mal 1 - 2 Grad weniger.

Ich habe das Wasser eine Zeit mit einer Pumpe langsam ins Becken gepumt. Die ist jetzt, wahrsch. wegen Überlastung im A..., weswegen ich mich mit der Gieskanne hinstelle und langsam das Wasser einlaufen lasse.

Nun zur Frage: Nach dem WW kommt es meistens zu Schockhäutungen bei meinen Kleinen. Sie sind wohl auf, aber man sollte solche Häutungen eher vermeiden oder? Ergo: Wasser noch langsamer einlaufen lassen? Auf exakt gleiche Temperatur achten?

Die Werte des Wechselwassers sind natürlich auch etwas anders (aber ok), als das "alte" Wasser. Könnte das die Schockhäutungen nach sich ziehen?
 
Hey Kathrin,

an den dir genannten Faktoren KÖNNTE es liegen.
Versuch doch mal statt einmal in der Woche 20 -30 % des Wassers zu wechseln einfach mal zweimal in der Woche 10 - 15 % Wasser zu wechseln. Vielleicht hilft das schon. :)
Allerdings mache ich teilweise noch größere Wasserwechsel (so 50%) in der Woche und meine kleinen scheint das nicht zu scheren. Aber Tiere sind wie Menschen immer etwas anders.
 
Hallo Kathrin,

Jungtiere oder gerade geschlüpfte Tiere häuten sich wesentlich mehr und häufiger als adulte Tiere.
Das Wechselwasser animiert meißt noch dazu. Das ist aber in der Regel nicht als schlecht anzusehen.
Vorallem dann nicht wenn sich keine Auffälligkeiten an den Tieren zeigen.
Wieviele Tiere häuten sich denn bei dir nach dem WW? Ist bei mir fast immer so das sich nach dem Wasserwechsle Tier unmittelbar häuten. Die Verhalten sich aber weiterhin ganz normal.
Wenn deine Pumpe im Eimer ist dann versuche es doch mit einem dünnen Schlauch setze den Behälter mit dem Wechselwasser etwas höher als das Aqaurium und lass es so langsam einlaufen. Bei einer Plastikabdeckung kann man den Behälter auch auf das Aquarium stellen.
Dann brauchst du keine Pumpe merh und dein Problem könnte sich gelöst haben.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo Kathrin,

wenn es sich wirklich um "Schockhäutungen" handeln würde, dürfte meines Erachtens der Großteil dieser Jungtiere nicht überleben. Womöglich werde sie eher dazu animiert sich zu häuten wie Kim schon geschrieben hat. Ich sehe kein Problem darin, wenn das Wechselwasser nicht deutlich kälter ist oder anderweitig auffällig von den Wasserwerten im Becken abweicht.

Versuch doch mal statt einmal in der Woche 20 -30 % des Wassers zu wechseln einfach mal zweimal in der Woche 10 - 15 % Wasser zu wechseln. Vielleicht hilft das schon. :)
Das ist nach meinem Informationen leider nicht so effektiv wie ein größerer Wasserwechsel, da bei jedem Wasserwechsel die ungewünschten Stoffe ja nur reduziert und mit Frischwasser "vermischt" werden.
 
Hey,

wenn ich letztendlich die gleiche Menge wechsel, nur einfach verteilt, müsste es eigentlich zum gleichen Ergebnis führen, oder nicht?
Aber naja, ist nicht Thema hier und ich möchte keine Diskussion lostreten. :)
 
Hallo Kathrin,

ich habe mir und diesem Forum vor einiger Zeit auch die Frage gestellt, ob Temperaturveränderungen Schockhäutungen provozieren können -> http://www.garnelenforum.de/board/threads/schockhäutung-und-temperaturschwankungen.79410/
Seit der Verfassung des Threads passe ich die Temperatur meines Wechselwassers nicht mehr an. Temperaturunterschiede von bis zu 10° sind keine Seltenheit. Ausfälle hatte ich bisher noch nicht, meine Garnelen scheinen die kühlen Ströme sogar sehr zu genießen.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass deine Garnelen sich aus Schock häuten. Vermehrte Häutungen nach dem Wasserwechsel sind m.E. ganz normal, während eine 'richtige' Schockhäutung tödlich endet.
 
Vermehrte Häutungen nach dem Wasserwechsel sind m.E. ganz normal, während eine 'richtige' Schockhäutung tödlich endet.
Ah, das wusste ich nicht. Meine kleinen Scheißerchen scheinen den Wasserwechsel auch zu genießen. Meist platzieren sie sich direkt in die Strömung des einlaufenden Wassers. Mir ist hald nur aufgefallen, dass sie sich danach vermehrt häuten.

Danke!
 
Ich habe es nach ein paar Monaten aufgegeben, jede Woche nen Wasserwechsel zu machen. Ich mach das nach Gefühl. I. d. R. alle zwei Wochen und dann etwa 1/3. Ich hatte immer super Werte, die Krabbler haben sich pudelwohl gefühlt und sich auch ordentlich vermehrt. Häutungen konnte ich nie beobachten. Filter (hab so nen Eckfilter von D******e) natürlich jede Woche mal gereinigt, Auslaufrohr und den Vorfilter sauber gemacht. Die Patrone hab ich je nach Aussehen alle 4 bis teilweise sogar 6 Wochen getauscht.
 
Ich habe es nach ein paar Monaten aufgegeben, jede Woche nen Wasserwechsel zu machen. Ich mach das nach Gefühl. I. d. R. alle zwei Wochen und dann etwa 1/3. Ich hatte immer super Werte, die Krabbler haben sich pudelwohl gefühlt und sich auch ordentlich vermehrt. Häutungen konnte ich nie beobachten. Filter (hab so nen Eckfilter von D******e) natürlich jede Woche mal gereinigt, Auslaufrohr und den Vorfilter sauber gemacht. Die Patrone hab ich je nach Aussehen alle 4 bis teilweise sogar 6 Wochen getauscht.

Dann hast du bis jetzt würde ich fast sagen Glück gehabt. Eine Standzeit von 4-6 Wochen ist bei den Dennerle Filter eigentlich wenig. Vorallem wenn du jede Wochen den Vorfilter reinigst.
Wenn du so mit deinem WW weiter machst wünsche ich dir und den Tieren viel Glück.
Und hoffe das deine Werte weiter so bleiben. Wenn nicht dann fühle dich hiermit gewarnt.
Das kann böse in die Hose gehen.
Dein Filter zeigt das sich viel Drck und Mulm bei dir ansammelt. Das würde mir schon zu denken geben.
Und wenn du deinen Filter schon wöchentlich reinigst dann kannst du dabei doch auch gleich einen WW machen.
Aber du wirst schon wissen was du tust. Nur das sollte man nicht als Tip geben.
Das ist nicht empfehlenswert.

Lieben Gruß
Kim

Und ich denke Kathrin das du dir nun keine Sorgen mehr machen musst.
Das mit den Häutungen ist normal und das schwimmen in der Strömung beobachte ich bei jedem Wasserwechsel.
Das gefällt den Nelen eben.
 
Hallo,

ich betreibe meine N. davidi Becken (Zucht, wie auch Schaubecken) seit 6 oder 7 Jahren filterlos. Einen Wasserwechsel von rund 50% führe ich alle drei Wochen durch.

In zwei Becken habe ich seit zwei Jahren keinen Wasserwechsel mehr durchgeführt, sondern fülle nur das verdunstete Wasser mit Osmosewasser auf. Alle drei Wochen sauge ich die Mulmecken etwas ab.

Das Wechselwasser hat bei mir meist 2-3°C weniger als das Becken, Schockhäutungen konnte ich bisher kaum feststellen.
 
Ich habe gerade noch an das Thema gedacht. :D Filterlos kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das gehen soll.
 
Ich habe gerade noch an das Thema gedacht. :D Filterlos kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das gehen soll.
Warum kannst Du Dir das nicht vorstellen?
Wir haben Becken, die laufen seit über 20 Jahren filterlos - völlig problemfrei.
 
Hallo :)

Bei mir war es andersrum: Ich konnte mir nicht vorstellen, einen Filter zu benutzen... Ich hab jetzt seit einer Woche einen für meine Babaultis... die mögen Strömung ganz offensichtlich. Ist ja ganz nett, so als Strömungspumpe... Ich werde sogar versuchen, in meiner ganz hohen Vase (56cm) auch mal einen kleinen Filter einzubringen, um etwas Wasserumwälzung zu haben... Eigentlich würde so eine Zimmerspringbrunnenpumpe reichen, aber ich bin zu faul, die garnelensicher zu machen. Meiner Meinung nach ist ein Filter für nix zu gebrauchen, außer für Strömung/Wasserbewegung... Aber wenn man einen hat, sollte man den möglichst selten sauber machen (müssen)...sonst verdeckt er doch nur Probleme, die man besser an der Wurzel packt ;)

Eins noch: 2x 20% Wasserwechsel sind nicht das gleiche wie 1x 40%... bei mehreren kleinen WW trägt man weniger Schadstoffe aus. Wie viele WW nötig sind, um Schadstoffe auszutragen, hängt natürlich davon ab, welche und wie viele Schadstoffe rein kommen und welche und wie viele das Becken selbst abbaut. Mit etwas Glück und viel Verstand und guten Augen kriegt man es hin wie Klabuster, und muss gar nie Wasser wechseln. Das würde ich nur mit Neoc.david. machen, also mit Tieren, die auch in der Natur so leben. (Abgesehen davon, krieg ichs nicht hin... ist auch nicht mehr mein Ziel... ich wechsel eben öfter mal nen großen Teil) Ich finde Altwasserbecken spannend, hatte ich früher... Heute setze ich bei meinen Garnelen auf andere Ziele (Gestaltung nicht "naturnah", weil ich das langweilig finde)... so muss ich eben wechseln ;)

Lieben Gruß

Kirsten
 
Wird vll hauptsächlich daran liegen, dass ich mich noch nicht ausführlich mit dem Thema beschäftigt habe ;-)Dann käme mit Sicherheit Klarheit. Werde ich mal nachholen müssen. Für mich gehört irgendwie ein Filter dazu, damit das Wasser sauber wird/bleibt :-D
 
Hallo Kirsten,

nur zur Erzeugung von Wasserbewegung reicht eine kleine Membranpumpe mit Ausströmerstein.

...Für mich gehört irgendwie ein Filter dazu, damit das Wasser sauber wird/bleibt :-D
Das bleibt das Wasser auch ohne Filter.
Ein Filter kann verschiedene Funktionen haben - im wesentlichen horizontale und vertikale Wasserbewegung, mechanische Filterung, biologische Filterung.
Diese Funktionen können in einem Becken häufig auch anders realisiert werden, bzw. sind in Abhängigkeit von Einrichtung, Bepflanzung und vor allem Besatz zu betrachten.
Daher gibt es keine pauschale Lösung, sondern man muß jedes Becken individuell betrachten.
 
Klabuster, da bringst du mich auf eine Idee... Nicht für die Babaultis, die wollen gegen die Strömung schwimmen, aber für die große Vase... da gehte s mir ja nur um die minimale Umwälzung...

Das "Problem" das ich habe, ist dass ein Filter mir ja Schwebstoffe aus dem Wasser saugt. Die hängen dann im Filter rum. Die sind ja nicht verschwunden, nur "aus den Augen, aus dem Sinn"... Ich will aber sehen, ob mein Wasser WIRKLICH sauber ist... da stört so ein Filter, finde ich... UND ich fürchte, die Bakterien siedeln sich- faul wie sie sind, im Filter an, statt auf meinen Substraten und auf den Scheiben... und machen da womöglich dann Platz für Algen... aber bisher ist davon nichts zu bemerken... ich fürchte eben nur, es könnte möglich sein.

Lieben Gruß

Kirsten (die jetzt mal ausprobiert, ob ihre uralte Membranpumpe noch funxt)
 
Hallo,
Und ich denke Kathrin das du dir nun keine Sorgen mehr machen musst. Das mit den Häutungen ist normal
das macht mir auch keine Sorgen. Ich dachte nur, fälschlicherweise, dass meine Garnlen eine Schockhäutung haben. Aber scheinbar wirkt der Wasserwechsel nur anregend zum Hautwechsel. Übrigends bekommen meine "Weiber" wieder Eiflecke!!! :D Das Aquarium ist also endlich wieder stabil.

Zum Thema Filter oder nicht:
Ich finde es sehr interessant ein Aquarium ohne Filter zu betreiben, zumal es auch eindeutig schöner aussieht.

Im Moment würde ich mich das aber noch nicht trauen. In meinem 60 l Becken habe ich jetzt zumindest schon mal einen schwächeren Filter drin und das funktioniert, im Gegensatz zur Meinung einer Zoofachverkäuferin, wunderbar.
 
schwächeren Filter drin und das funktioniert, im Gegensatz zur Meinung einer Zoofachverkäuferin, wunderbar.

Dass die keine Ahnung haben, ist ja allgemein bekannt. Ich wurde mal mit riesigen Augen angeguckt, als ich Krebse kaufte und dann meinte, das sind aber 3 Männer. Damit wird es schwer zu züchten. Woran ich das denn sehen würde? Hab die werte Dame dann mal aufgeklärt :-D
 
Hallo,

ich betreibe meine N. davidi Becken (Zucht, wie auch Schaubecken) seit 6 oder 7 Jahren filterlos. Einen Wasserwechsel von rund 50% führe ich alle drei Wochen durch.

In zwei Becken habe ich seit zwei Jahren keinen Wasserwechsel mehr durchgeführt, sondern fülle nur das verdunstete Wasser mit Osmosewasser auf. Alle drei Wochen sauge ich die Mulmecken etwas ab.


Hi Klabuster,
ich frage mich gerade warum ich pro Monat 36m³ Wasser durch meine Aquarien pumpe. Kannst du mal näher darüber schreiben wie das so läuft mit dem "Zucht"-Aquarium? Und die Becken wo gar kein Wasser gewechselt wird interessieren mich noch viel mehr, auch da würde mich interessieren wie das funktioniert.
Bei mir bzw. wie ich das von anderen Haltern her kenne ist das nämlich immer so, wenn zu wenig Schadstoffe mit dem Wasserwechsel aus dem Becken kommen als sich die Woche über entwickelt, dann fangen irgend wann vereinzelt an die Tiere zu sterben.
 
Hallo Tom,

es geht - wie ich schrieb - um N. davidi, bei anderen Garnelen sieht das bei mir anders aus. In Becken mit C. cantonensis wird z.b. alle 4 -5 Tage 50% gewechselt.
Ich habe eine zeitlang je drei Becken N. davidi mit wöchentlichem WW von 50% und drei mit einem dreiwöchigen WW-Turnus betrieben - einen Unterschied konnte ich weder bei Alt-, noch bei Jungtieren feststellen, so daß ich seitdem alle sechs N. davidi Becken im dreiwöchigen WW-Turnus betreibe. Der Besatz in den Becken liegt durchschnittlich ohne Berücksichtigung der Jungtiere, die ich vierzehntägig entnehme, bei etwa 50-60 Garnelen/25l.
Bei den beiden Altwasserbecken (1x25l, 1x 50l) wollte ich sehen, ob' s geht wie bei meinen Altwasserfischbecken, die seit über 10 Jahren ohne größeren Wasserwechsel laufen. ("Wasserwechsel" fällt in geringem Maß von ~5% bei den 4 wöchigen Reinigungsarbeiten an)
Und auch das läuft stabil. Die Garnelenpopulation hat sich in den beiden Becken auf ein stabiles Maß eingependelt, das bei etwa 40 Garnelen/25l liegt. Es werden nicht mehr und auch nicht weniger. Ich gehe davon aus, das die Populationsgröße in Abhängigkeit u.a. der Stoffwechselendprodukte und deren Verwertung durch Pflanzen, bzw. Mineralisierung im Schlamm steht.
Das konnte ich bei den Fischbecken auch beobachten.
 
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