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Schneckenversand doch besser im Wasser ?

BaerBalu

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N'abend!

Es wird ja immer wieder darauf hingewiesen, dass man Schnecken besser in feuchten Tüchern, als im Wasser versendet.
Meine Erfahrungen sind jetzt aber eher genau anders rum ...

Konkret:

Bei einem Versand mit sehr langer Versanddauer (5 oder 6 Tage) waren z.B. alle Schnecken im Wasser putzmunter.

Bei einem Versand mit kurzer Versanddauer (kleiner 24 Stunden !!!) waren alle in feuchten Tüchern verpackte Schnecken tot. In der gleichen Sendung waren auch diverse Schecken im Wasser (bei mitgelieferten Wasserpflanzen als blinde Passagiere), die alle ausnahmslos überlebt haben.

Wie passt das jetzt zur gebetsmühlenhaft wiederholten Aussage, dass man Schnecken nicht im Wasser, sondern nur in feuchten Tüchern verschicken soll ??? :confused:

Bye-bye
BaerBalu
 
Hallo Balu,

sowas kann man halt nur mit individuellen Transportunterschieden erklären.
Die eine Sendung muss nur mal für ne halbe Stunde auf dem Armaturenbrett eines Auslieferungswagens in der Sonne liegen, schon sind alle Schneclken gekocht, egal, ob im Wasser oder in feuchten Tüchern.
 
Hi !

Die eine Sendung muss nur mal für ne halbe Stunde auf dem Armaturenbrett eines Auslieferungswagens in der Sonne liegen, schon sind alle Schneclken gekocht, egal, ob im Wasser oder in feuchten Tüchern.
Klar, wenn es dumm läuft, dann hat man (bzw. genauer die Schnecken) halt Pech gehabt. Sehe ich ein.

Im zweiten Fall waren aber Schnecken in feuchten Tüchern und gleichzeitig Schnecken im Wasser, d.h. genau gleiche Transportbedingungen. Offensichtlich ist beim Transport irgendwas passiert, was die "Tücherschnecken" gekillt, aber die "Schnecken-im-Wasser" verschont hat.
Oft kann man ja gar nicht sagen ob der Versand in Tüchern jetzt besser gewesen wäre als der Versand in Wasser (bzw. umgekehrt). Im konkreten Fall hatten definitiv die "Tücherschnecken" das Nachsehen.

Bye-bye
BaerBalu
 
Hey,

Kann ich nur bestätigen.

Die Tücher-Schnecken haben es nicht geschafft. Im Wasser verschickte Schnecken haben bisher immer überlebt.

Wo diese Mär mit den Tüchern her kommt weiß ich nicht. Aber WASSER-Schnecken sollte meíner Meinung nach im WASSER verschickt werden :-/

lg
Estel
 
Hallo!Also, ich habe bisher ausschließlich gute Erfahrung beim Versenden von Schnecken ohne Wasser gemacht. Bisher waren von mir versendete sowie erhaltene Tiere immer am darauffolgenden Tag da. Die Schnecken wurden in einer Filmrolle, Vitamintablettenröhrchen oder Ü-Ei mit reingepiecksten Luftlöchern und mit nasser Filterwatte und nassem Zewa verschickt, morgens normal bei Post aufgegeben und waren immer am nächsten Tag da, haben darauf geachtet dass nur von Montag bis Donnerstag verschickt wird, damit auch kein Wochenende dazwischen liegt und es war alles absolut problemlos. Auf diesem Weg bekam ich Apfelschnecken, Tylomelania verschiedener Arten, Körbchenmuscheln, Spitzschlammschnecken, Radix, Posthörnchen usw.Ich würde diese Tiere immer ohne Wasser versenden.Liebe Grüße,Alice
 
Hallo,

ich hatte mir letztes Jahr Clithon schicken lassen, die (wie häufig üblich) in feuchte Papiertücher eingewickelt in diesen Ü-Eier-Containern ankamen. Von 10 Tieren waren 8 tot. Die beiden verbliebenen haben im Aquarium noch etwa eine Woche gelebt; dann waren sie auch tot.

Daraufhin habe ich mir direkt im Zoogeschäft welche gekauft, auch wenn sie etwas teurer waren. Aber preiswerte, dafür tote Schnecken sind schließlich auch teuer. Der Verkäufer war sehr umsichtig und sagte, dass man sie keinesfalls "gewaltsam" von ihrem Substrat wegreißen darf, auf dem sie sich gerade festgesaugt haben, sondern dass man sie vorsichtig dazu bringen muss, selber loszulassen. Ich bekam die Tiere wie Fische in einer Tüte mit Wasser verpackt. Diese Tiere leben in dem Aquarium bis heute alle.

Viele Grüße Andy
 
Zu meinen, dass Schnecken in feuchten Tüchern größere Überlebenschancen haben als welche im Wasserbeutel halte ich für nicht realistisch.
Aufgrund der fehlenden Wassermenge, die ja beim Transport auch gerade mal solche Fehler ausgleicht wie das Legen in die Sonne, längere Transportzeiten usw. (Wasser braucht ja wesentlich länger bis es die 0°C oder 40°C der Außentemperatur übernimmt, als eine angefeuchtete Schnecke...
Ich verschicke häufig Schnecken und habe nur mit dem Versand im Fischtransportbeutel und ausreichend Wasser gute Erfahrungen.
Zwar überwintern oder überdauern einheimische Schnecken auch mal einige Zeit nur im feuchten Morast oder Schlamm, aber Kröten tun dies ebenso und niemand käme auf die Idee einen solchen Versand hier als das geeignete Mittel darzustellen.
 
Hi, denke aber, dass gerade das Versenden von z.B. Apfelschnecken in Wasser zu einem Problem werden kann, da sie über Lunge atmen. Habe immer wieder gehört dass sie im Wasserbeutel verschickt, ersticken können. Bei Geweihschnecken, Zebrarennschnecken o.ä. kann das anders und ohne Wasser problematisch sein, damit habe ich aber keine Erfahrung.
LG
 
Hallo. Ich habe 15 Posthornschnecken nur feucht (nicht im Wasser) geschickt bekommen und alle haben überlebt.
 
Hallo zusammen,

ich habe schon mal Schnecken nur in Tüchern bekommen, waren blaue PHS, zwei davon ware Tot. Dann habe ich im Wasser drei Lavaschnecken bekommen, die waren topfit und sind ebenfalls im Wasserbeutel kürzlich sicher umgezogen per Post. Allerdings haben PHS auch einen Siffon, sprich können Luft atmen. Die Lavaschnecken habe meines Wissens nach keinen Siffon, hatte ich in der Zeit bei mir auch nie gesehen das sie oben Luft holen.

Denke daher das man da zwischen den Schneckenarten unterscheiden muss.
 
Ich habe ähnliche Erfahrungen wie der TE gemacht: In Tüchern kommt fast nichts lebendig an, in Wasser fast alles. Ich werde dazu übergehen, nur und ausschließlich in Wasser zu versenden.
 
Hallo,

ich habe am Samstag Nöppis in feuchten Tüchern weg geschickt und alle sind heute gesund und munter angekommen. Ich persönlich habe eher die gegenteilige Erfahrung gemacht: Wenn ich Schnecken in Wasser bekommen habe, gab es immer Verluste von Einzeltieren, mit Schnecken in Tüchern gab es noch keine Probleme.

Allerdings könnte auch die Qualität der versendeten Schnecken eine Rolle spielen. Hat schon mal jemand daran gedacht? Eine gesunde stramme Schnecke überlebt vielleicht beide Arten des Versandes, während eine Schnecke die nicht so fit (ich sage bewusst nicht krank) ist den Versand nicht übersteht. Der Versender könnte auch einen wie auch immer gelagerten Einfluss haben (zum Beispiel sind alle Schnecken die ich je verschickt habe lebend angekommen, egal welche der beiden Methoden ich benutzt habe).

Ansonsten sehe ich bei beiden Methoden vor und Nachteile: Tücher können austrocknen und Puffern keine Temperaturschwankungen, dafür bieten sie den Vorteil der Trockenstare und, dass die Ausscheidungen kein Wasser belasten können, die Sauerstoffversorgung ist gewährleistet. (außer natürlich bei Kiemenatmern).

Wasser wiederum puffert Temperatur, und sollte eigentlich nicht austrocknen. Dafür kann der Sauerstoff knapp werden, Ausscheidungen belasten es und wenn die erste Schnecke stirbt steigt die Belastung schnell noch mehr an, was den anderen dann sicher nicht gut tut.

Schnecken die nur über Kiemen atmen sollten wohl besser in Wasser verschickt werden. Währen Schnecken mit Lungen oder solche aus periodisch austrocknenden Habitaten sicher auch den Versand in feuchten Tüten gut überstehen, solange der Postmann das Päckchen nicht auf dem Armaturenbrett lagert. Oder sonstige schlechte Umwelteinflüsse die beste Verpackung nichtig machen.

Jede Form des Versendens von lebenden Tieren bringt ein Risiko mit sich. Daran sollte man immer denken, wenn man sich Tiere schicken lässt oder welche verschickt. Mit Verlusten ist zu rechnen!

MfG
 
N'abend!

Nachdem bei einer Lieferung die Schnecken im Wasser überlebt haben und die Schnecken in feuchten Tüchern nicht, habe ich gestern das genaue Gegenteil erlebt.
Wieder eine Sendung in der sowohl Schnecken im Wasser, als auch Schnecken in feuchten Tüchern waren. Dieses mal waren die Schnecken im Wasser die Todeskandidaten.

Mein persönliches Fazit entspricht etwa dem von JayCe. Manchmal steckt man halt einfach nicht drin und irgendeine nicht vorhersehbare "Kleinigkeit" / dummer Zufall entscheidet über Leben und Tod.

Ausserdem habe ich die folgende Beobachtung gemacht (bei rund 10 Sendungen mit bestellten Schnecken, bzw. mit Schnecken als blinde Passagiere):
1.) Alle Turmdeckelschnecken haben überlebt (egal ob Tuch oder Wasser, 24 Stunden oder 5 Tage Versanddauer). Scheinbar funktioniert das Prinzip "Deckel zu, Schnecke lebt" sehr gut.
2.) Bei Posthornschnecken gab es vereinzelte Ausfälle (kann da nicht so genau sagen was tendenziell besser war, vom Gefühl her würde ich sie in feuchten Tüchern versenden). Überlebensquote rund 90 Prozent.
3.) Blasenschnecken in feuchten Tüchern, 90 - 100 Prozent Todesquote (auch bei 24 Stunden Versanddauer). Hätte jetzt gedacht dass diese kleinen Schleimer robuster sind.

Bye-bye
BaerBalu
 
Hallo,

nun muß ich mich als Verfechter der Tücher Methode einsetzen...
Die feuchten Tücher, dabei muß man auf die Eigenart der Schnecken achten (Feuchtigkeitsgrad) sollen hauptschächlich Gehäuseschäden vermeiden.

In einer Tüte finden die Schnecken selten Halt und stoßen ständig an ein ander, was natürlich zu Mikrofissuren bis gravierenden oder tödlichen Verletzungen führt. Lungenatmer wie Apfelschnecken, TDS und andere haben während des Transports, durch die ständige Bewegung, keine Chance zum Luftholen. Sie ertrinken oder sind so geschwächt dass sie den nächsten Aufstieg zur Wasseroberfläche nicht mehr schaffen und dann sterben.

Feuchte Tücher heißt ja nicht einmal kurz reinspucken und gut... ich für meinen Teil lege sie auf feuchte Tücher oder auch Filterwatte, mache es richtig nass und lasse dann etwas von dem Wasser wieder ablaufen. Wichtig ist dann auch die feste, stoßsicher Verpackung sowie je nach Aussentemperatur evtl. Schutz vor Kälte oder Hitze.

Bis jetzt hatte ich bis auf eine Ausnahme (dort kamen aber alle Lieferungen Tod an:confused:) nur gute Erfahrung mit dieser Versandart gemacht.
 
Hi,

wenn man sich das hier so durchliest, stellt man fest das Äpfel mit TDS verglichen werden. Man sollte sich schon die Mühe machen über die Art der Schnecke nachzudenken wenn man versenden will. Garnelen und Krebse werden ja auch nicht auf die gleiche Art versendet.

Eine große lungenatmende Schnecke wie eine Apfelschnecke würde ich immer nur feucht versenden. Richtige Wasserschnecken wie Tylos immer mit etwas Wasser. Bei TDS ist es grad egal, die machen ihren Deckel zu und können so monatelang in feuchtem Sand überleben.
 
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