Hallo,
willkommen zu "Scaping on the Edge". Bei diesem Projekt geht es darum, wie man aus einem der vielgeschmähten Fluval Edge vielleicht doch ein hübsches Scape machen kann.
Eigentlich fing es ganz harmlos damit an, dass ich beschloß, bei meinen Taiwanern "irgendwann" man mal den Bodengrund zu erneuern, weil der Environment Soil durch 200 raspelnde Shrimps doch arg gelitten hat, und von der ursprünglichen 5cm Aufschüttung über dem Bodenfilter inzwischen etwa 1 cm fehlt, weil dieser in Form von Mulm im Verlauf der letzten 2 Jahre abgesaugt wurde.
"Irgendwann" kam dann sehr viel früher als erwartet, denn ein Hamburger Onlinehändler bot im Adventsspecial ADA Amazonia II zu einem sensationell günstigen Preis an.
"Ok, ADA Amazonia, mmhh? Das ist doch das Zeug, wo da so megaviel Dünger rauskommen soll?" War mein erster Gedanke beim Lesen des Angebots, und eigentlich war ein Bodenaustausch mit Sofortbesatz geplant gewesen, da mir ein ordentliches Zwischenlager für meine Taiwaner fehlte.
Ich habe zwar so eine 15L Plastikbox mit Deckel, die eugentlich für Lebensmittel gedacht ist und für 3-4 Tage kann man als Garnele da schon mal drin wohnen, aber eine 4-wöchige Einlaufphase, während der ich in meinem Single-Appartement Kreise um die Box mit den Shrimps laufen soll, war eigentlich so gar nicht nach meinem Geschmack. Auch die Shrimps sind in der Box immer sehr nervös und alles andere als glücklich, was vielleicht auch daran liegt, dass der Boden mit einem eingeprägten Messer und Gabelsymbol, sowie der Aufschrift "lebensmittelecht" versehen ist. Da kann man als Shrimp schon mal nervös werden, obwohl das absolut nix mit ihnen zu tun hat.
Auf der anderen Seite war ich schon immer neugierig diesen Soil einmal auszuprobieren. Also begannen sich die kleinen Rädchen in meinem Kopf zu drehen, wie man dieses Problem wohl lösen könnte.
Wobei ich zugeben muss, dass mein Bauch schneller war und einfach 2 Beutel des Soils unter dem Vorwand bestellt hat, dass man ja immer etwas Soil für den Notfall im Haus haben sollte.
Während ich noch mit der Beckenfrage beschäftigt war, und der Soil in einem DHL-Auto von Hamburg nach Nordhessen schaukelte, um wirklich pünktlich unter dem Weihnachtsbaum zu liegen, kam mir dann der Zufall in Gestalt eines netten GF-Users zu Hilfe, der gerade sein Fluval Edge I außer Dienst gestellt hatte, und mir dieses spontan schenkte.
Ok, nun hatte ich also ein Edge. Bisher wusste ich nur, dass es die Dinger gibt und dass sich die Geister daran wohl scheiden. Also mal eben angefangen diese Wissenslücke zu schließen.
Schnell zeigten sich 2 Merkmale, die wohl gelegentlich als Schwachpunkte betrachtet werden:
1. Der eingeschränkte Zugang
2. Die punktuelle und schwache Beleuchtung
Am eingeschränkten Zugang würde ich nichts machen können, ohne das Becken zu zerstören, also war klar: Das Scape muss sich dem Becken anpassen, um eine adäquate Pflege der Pflanzen und des Beckens zu gewährleisten.
Beim Licht würde die Sache schon anders aussehen, und in mir reifte die Entschlossenheit, aus dem Edge etwas zu machen.
Also ging es an die Planung des Layouts. Durch den eingeschänkten Zugang durch das "Bullauge" und die Abschlusscheibe, war schnell klar, dass das Layout keine Anstiege beinhalten durfte, um bei Pflegearbeiten genug Platz für Hände und Werkzeuge zu haben. Auch beim Hardscape war Zurückhaltung oberste Pflicht, denn eine Pflanze ist schnell mal bei Seite gebogen, ein Stein oder eine Wurzel ist schon schwieriger.
Also fiel die Entscheidung ein fast reines Pflanzenbecken aus dem Edge zu machen.
Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung wurde es Zeit mal über die Technik, besonders das Licht, nachzudenken, und die Originalbeleuchtung mal unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis fiel dann auch sehr ernüchternd aus: zu dunkel und zu punktuell, obwohl die Halogenstrahler bereits durch Leds ersetzt wurden, und so halte der Ruf "Mehr Power! Hrr,hrr,hrr!" durch die Wohnung.
Da die Binford 6000 High Power Lampe zur Zeit nicht lieferbar war, entschloss ich mich zum Selbstbau, den ich in den nächsten Posts beschreiben werde.
VG
Yeti
willkommen zu "Scaping on the Edge". Bei diesem Projekt geht es darum, wie man aus einem der vielgeschmähten Fluval Edge vielleicht doch ein hübsches Scape machen kann.
Eigentlich fing es ganz harmlos damit an, dass ich beschloß, bei meinen Taiwanern "irgendwann" man mal den Bodengrund zu erneuern, weil der Environment Soil durch 200 raspelnde Shrimps doch arg gelitten hat, und von der ursprünglichen 5cm Aufschüttung über dem Bodenfilter inzwischen etwa 1 cm fehlt, weil dieser in Form von Mulm im Verlauf der letzten 2 Jahre abgesaugt wurde.
"Irgendwann" kam dann sehr viel früher als erwartet, denn ein Hamburger Onlinehändler bot im Adventsspecial ADA Amazonia II zu einem sensationell günstigen Preis an.
"Ok, ADA Amazonia, mmhh? Das ist doch das Zeug, wo da so megaviel Dünger rauskommen soll?" War mein erster Gedanke beim Lesen des Angebots, und eigentlich war ein Bodenaustausch mit Sofortbesatz geplant gewesen, da mir ein ordentliches Zwischenlager für meine Taiwaner fehlte.
Ich habe zwar so eine 15L Plastikbox mit Deckel, die eugentlich für Lebensmittel gedacht ist und für 3-4 Tage kann man als Garnele da schon mal drin wohnen, aber eine 4-wöchige Einlaufphase, während der ich in meinem Single-Appartement Kreise um die Box mit den Shrimps laufen soll, war eigentlich so gar nicht nach meinem Geschmack. Auch die Shrimps sind in der Box immer sehr nervös und alles andere als glücklich, was vielleicht auch daran liegt, dass der Boden mit einem eingeprägten Messer und Gabelsymbol, sowie der Aufschrift "lebensmittelecht" versehen ist. Da kann man als Shrimp schon mal nervös werden, obwohl das absolut nix mit ihnen zu tun hat.
Auf der anderen Seite war ich schon immer neugierig diesen Soil einmal auszuprobieren. Also begannen sich die kleinen Rädchen in meinem Kopf zu drehen, wie man dieses Problem wohl lösen könnte.
Wobei ich zugeben muss, dass mein Bauch schneller war und einfach 2 Beutel des Soils unter dem Vorwand bestellt hat, dass man ja immer etwas Soil für den Notfall im Haus haben sollte.
Während ich noch mit der Beckenfrage beschäftigt war, und der Soil in einem DHL-Auto von Hamburg nach Nordhessen schaukelte, um wirklich pünktlich unter dem Weihnachtsbaum zu liegen, kam mir dann der Zufall in Gestalt eines netten GF-Users zu Hilfe, der gerade sein Fluval Edge I außer Dienst gestellt hatte, und mir dieses spontan schenkte.
Ok, nun hatte ich also ein Edge. Bisher wusste ich nur, dass es die Dinger gibt und dass sich die Geister daran wohl scheiden. Also mal eben angefangen diese Wissenslücke zu schließen.
Schnell zeigten sich 2 Merkmale, die wohl gelegentlich als Schwachpunkte betrachtet werden:
1. Der eingeschränkte Zugang
2. Die punktuelle und schwache Beleuchtung
Am eingeschränkten Zugang würde ich nichts machen können, ohne das Becken zu zerstören, also war klar: Das Scape muss sich dem Becken anpassen, um eine adäquate Pflege der Pflanzen und des Beckens zu gewährleisten.
Beim Licht würde die Sache schon anders aussehen, und in mir reifte die Entschlossenheit, aus dem Edge etwas zu machen.
Also ging es an die Planung des Layouts. Durch den eingeschänkten Zugang durch das "Bullauge" und die Abschlusscheibe, war schnell klar, dass das Layout keine Anstiege beinhalten durfte, um bei Pflegearbeiten genug Platz für Hände und Werkzeuge zu haben. Auch beim Hardscape war Zurückhaltung oberste Pflicht, denn eine Pflanze ist schnell mal bei Seite gebogen, ein Stein oder eine Wurzel ist schon schwieriger.
Also fiel die Entscheidung ein fast reines Pflanzenbecken aus dem Edge zu machen.
Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung wurde es Zeit mal über die Technik, besonders das Licht, nachzudenken, und die Originalbeleuchtung mal unter die Lupe zu nehmen.
Das Ergebnis fiel dann auch sehr ernüchternd aus: zu dunkel und zu punktuell, obwohl die Halogenstrahler bereits durch Leds ersetzt wurden, und so halte der Ruf "Mehr Power! Hrr,hrr,hrr!" durch die Wohnung.
Da die Binford 6000 High Power Lampe zur Zeit nicht lieferbar war, entschloss ich mich zum Selbstbau, den ich in den nächsten Posts beschreiben werde.
VG
Yeti