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(S.)Oxidator

Vien2808

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Hallo alle zusammen.

Habe mit Google und der Suchfunktion im Forum nicht wirklich was schlaues dazu gefunden.
Meine Frage ist, denkt ihr ein Oxidator kann wirklich Sauerstoff ins Becken bringen?

Wenn ich die Chemie richtig verstanden habe, wenn man Wasserstoffperoxid (H2O2) spaltet mit Hilfe eines Katalysator entsteht doch, Sauerstoff und Wasser oder ? Das heisst dass ein Oxidator nur Wasser abgibt statt Sauerstoff, da die Flasche ja nach wenigen Tagen leer ist und es eigentlich Sauerstoff drinnen ist.
Oder verstehe ich hier etwas falsch, denn ich habe es schon mehrmals überlegt und es macht irgendwie kein Sinn. Wenn mal Sauerstoff durchkommt, dann sehr wenig, einfach einige Bläschen.

Könnt ihr mir dabei helfen? Denn man sieht so oft welche im Becken, aber ich will eben nicht unnötig Geld ausgeben.

Gruss
Vien Chanh Lien
 
Hallo Vien,
Du hast Dir Deine Frage selbst beantwortet oder?
Kein Oxidator kann rechnerisch einen Sauerstoffmangel ausgleichen.
Trotzdem ein wichtiges Werkzeug.
Ich betreibe 6 Prozentige Lösung mit zwei Katalysatoren im 20 er Nano.l
Zusanmen mit den Bodenfilter der unbedingt luftbetrieben sein soll sterben bei mir unterm Dach keine Nelen selbst im Bereich der 30 Grad.
LG sendet Reiner
 
Moderiert:
Ein Oxydator ist ganz nett um zusätzlich zur Normalen Sauerstoffversorgung (Oberflächenbewegung) noch etwas mehr Sauerstoff dazu zu bringen. Zur Alleinigen Sauerstoffversorgung halte ich sie nicht für ausreichend.

Aber, der Oxidator unterstützt auch den Filter was ich als wesentlich nützlicher erachte. Der reine Wasserstoff bindet Ammoniak zu Ammonium. Und der Sauerstoff Nitrit zu Nitrat.

Viele Grüße,
Markus
 
Hallo Vien,

das Funktionsprinzip ist ein bißchen anders, als von dir beschrieben. Der Katalysator spaltet H2O2. Der dadurch entstehende Sauerstoff nimmt sehr viel mehr Platz im Glas ein, als vorher das H2O2. Dadurch wird das flüssige H2O2 durch den Deckel unten ins Aquarienwasser gedrückt. Dort zerfällt es dann in Wasser und Sauerstoff. D.h. der Sauerstoff, der im Aquarium ankommt, ist nicht der, den man im Glas sieht.

Gruß
Tom

EDIT
Der Post von Markus hat mich ins grübeln gebracht. Also hab ich mal für mein Becken überschlagen. Der Oxidator faßt 30 ml, also ca. 30 Gramm. 6 %-ige Lösung, also 1,8 g H2O2. Daraus entstehen Wasser und Sauererstoff zu ca. je 50 % => 0,9 g H2O2.

Der Oxidator braucht ca. 14 Tage bis er leer ist => ca. 64 mg O2 pro Tag
Das Becken hat rund 40 Liter Wasser => 1,6 mg/l werden täglich zugegeben.

Bedenkt man, daß die Löslichkeit von O2 im Wasser bei rund 8 mg/l ist, ist der Wert nicht sehr hoch, aber trotzdem nicht vernachlässigbar. Als ausgleich für den Mehrverbrauch in der Nacht, scheint er mir aber tatsächlich gar nicht mal so schlecht zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt ein Streit vom Zaune zu brechen :

Ich fahre meine Oxidatoren mit 12%, würde sogar gerne noch mehr nehmen, aber das gibt es nicht mehr so einfach. Früher verwendete ich das pur (30%). Man kann aber auch die Menge mit der Anzahl der Braunsteinstäbchen (Katalysator) steuern. 2 Stück = doppelte Menge

Thomas
 
Ohje und ich hab mir die 3% Lösung für meine Becken geholt weil ich dachte es wäre sonst zuviel.
 
Hallo Andrea,

der Mini-Oxydator kann laut Söching auch mit der 6% Lösung betrieben werden, jedoch nicht höher. Für kleine Becken (bis 10 Liter) wird die 3% Lösung empfohlen.
 
Hallo Ute,

wo steht das ? "...jedoch nicht höher" ;)

Wie gesagt, man kann auch mit den Brausteinstäbchen die Dosierung anpassen. 2 sind dabei, verwendest Du nur 1 mit einer 12%-Lösung, entspricht das wie 2 mit 6%. Nur die Standzeit hat sich so verdoppelt.

Thomas
 
Hallo Tom,

ich hatte in Becken mit Oxydator schon mehrmals nachts Sauerstoffmangel. Verlasst euch nicht auf die dinger. Es geht echt nichts über Oberflächenbewegung. Sie sind ein super Addon insbesonders um im Sommer den Sauerstoffgehalt noch zusätzlich zu erhöhen und wie gesagt den Filter zu unterstützen. Aber als alleinige Versicherung gegen Sauerstoffmangel rate ich zur Vorsicht.

Viele Grüße,
Markus
 
wo steht das ? "...jedoch nicht höher" ;)
Es steht nicht wörtlich da. Der Satz lautet "4,9%ige OXYDATOR-Lösung (6%ige Lösung kann auch verwendet werden)."

Wie gesagt, man kann auch mit den Brausteinstäbchen die Dosierung anpassen. 2 sind dabei, verwendest Du nur 1 mit einer 12%-Lösung, entspricht das wie 2 mit 6%. Nur die Standzeit hat sich so verdoppelt.
Bei Dosierung und Betriebsdauer steht:
"Eine Verdoppelung der Konzentration der Lösung bewirkt, anders als bei den Katalysatoren, eine Vervierfachung der Dosierung, da ja nun die doppelte Menge und zusätzlich auch noch Lösung mit dem doppelten Sauerstoffgehalt ausgetrieben wird. Besonders dramatisch wird dies, wenn man beispielsweise statt einer 3%igen Lösung eine 30%ige Lösung verwendet. In diesem Fall erhält man eine 100-fache Dosierung."
(Zitat von http://oxydator.de/)
 
Eine Verdoppelung der Konzentration der Lösung bewirkt, anders als bei den Katalysatoren, eine Vervierfachung der Dosierung, da ja nun die doppelte Menge und zusätzlich auch noch Lösung mit dem doppelten Sauerstoffgehalt ausgetrieben wird.

Jepp, das stimmt, ich bezog das auf die Standzeit ;)

Dramatisch würde ich das allerdings nicht bezeichnen. In meinem Diskusbecken verwende ich den kleinen Oxydator D, der eigentlich dafür viel zu klein ist. Mit der höheren Konzentration kommt das dann auch an den empfohlenen Oxydator A hin.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow soviele Antworten.

Ok das mit der Dichte des Flüssigkeit und Sauerstoff (gasförmig) macht noch Sinn.
Ja dann werde ich noch einen Oxidator ins 20l Becken kaufen müssen.
Danke euch für die Diskussion, war interessant und habe noch was dazu gelernt :D.

Gruss
Vien Chanh Lien
 
In meinem Diskusbecken verwende ich den kleinen Oxydator D, der eigentlich dafür viel zu klein ist. Mit der höheren Konzentration kommt das dann auch an den empfohlenen Oxydator A hin.
In dem großen Becken ist das sicherlich kein Problem. Bei einer 5-Liter-Vase oder in einem kleinen Aquarium würde ich jedoch die geringer konzentrierte Lösung wählen bzw. die Lösung verdünnen.
 
Hallo Ute,

beim Verdünnen ware ich vorsichtig. Das Zeug ist mit Phosphorsäure stabilisiert. Nicht daß durch die Verdünnung dann schnellere Zerfallsreaktionen stattfinden. Müßte man mal nachlesen, wie das aussieht.

Gruß
Tom
 
Hallo Tom,

bei einem Beiblatt zum Söchting Teichoxydator stand, das man mit destilliertem Wasser verdünnen kann.
 
Hallo Tom,

bei einem Beiblatt zum Söchting Teichoxydator stand, das man mit destilliertem Wasser verdünnen kann.

Damit hast du völlig recht. Man kann problemlos mit destilliertem oder Osmosewasser verdünnen. Da passiert nichts.

Viele Grüße,
Markus
 
Kann ich nur bestätigen. Ich kaufe immer 5 Liter Kanister mit 19% und mische diese dann mit Osmosewasser auf ca. 6%.
Ist noch nie etwas passiert. Allerdings muss man sauber arbeiten.

Gruß
Werner
 
Hallo Ute,

danke, das ist gut zu wissen. Dann kann man bei wärmeren oder kälteren Tagen darüber auch ein bißchen die Abgabemenge steuern :)

Gruß
Tom
 
Auf Vorrat verdünnen ist vielleicht keine gute Idee, da die Lösung stabilisiert wird, indem die PH mit der Phosphorsäure auf 4 eingestellt wird.
 
Hi,
soweit ich weiß, ist H2O2 nicht zwangsläufig mit Phosphor stabilisiert. Ich kaufe zB 30%ige Lösung in der Apotheke, die zwar nicht ewig haltbar ist, dafür aber laut Hersteller nicht mit Phosphorsäure stabilisiert.
Ich verdünne immer mit dest. Wasser auf 5%, die verdünnte Lösung bewahre ich einige Wochen auf, das scheint zu funktionieren.
 
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