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RF - Strömung ja oder nein?

kleinesBisschen

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Hallo!

Da ich ja seit gestern Mittag mein Rudel RFs habe, frage ich mich, ob das, was sie machen, so normal ist.


Ich habe ein 54L Becken. In der rechten hinteren Ecke hängt der Aquael Turbo irgendwas, nur mit Schwammaufsatz und mit Luftblasenausgang (wie auch immer das heißt :P ).

Die Strömung habe ich gegen die Frontscheibe gerichtet, sodass der Sauerstoff sich in einem Schwung dann relativ gut im Aqua verteilt - dennoch habe ich relativ strömungsarme Bereiche: der ganze hintere Bereich und die linke Hälfte, da bewegen sich die Pflanzen nicht merklich, die Luftblasen kommen trotzen vereinzelt hin.


So. Nun zu meiner Beobachtung:
In der rechten Ecke, siehe Fotos im Album noch ohne Garnelen, halten sich meist 4 Männchen und ein Weibchen (das wohl glaubt Männchen zu sein, zumindest hat sie einen Eifleck und die andern nich) auf und spielen Strömungsflipper.
Sie nehmen von links über die Frontscheibe entlang Anlauf und versuchen durch den Ausströmer zu schwimmen und auf dem Filter zu gelangen. Meist schaffen sie das. Dann lassen sie sich fallen und wegtreiben...und los geht das ganze wieder. Manchmal variieren sie das auch: Sie flitzen wieder an der Frontscheibe nach rechts, kämpfen gegen die Strömung an und setzen sich auf die Silikonfuge an der Frontscheibe rechts (also da wo die Strömung knapp vorbei kommt).

Ist das normal? Wie reagieren eure Tierchen?
Muss ich den Durchlauf des Filters verringern?

Wenn ich den Filter versuchsweise ausschalte, dann setzen sie sich und verharren auf der Stelle, zuppeln ab und zu und machen nichts.


Die meisten Weibchen, dh die älteren, schon durchgefärbten, sitzen im hinteren Bereich oder auf den Wurzeln und futtern Mikrokram (den Kürbischip rühren sie nicht an).

Sind diese vier Männchen adrenalinsüchtig? Extremsportler unter den RF?
Ist das eine Simulation von Paarungsschwimmen?


Ich bin ein bisschen ratlos, weil Garnelenverhalten für mich so neu ist....




Da mir das Forum schon so oft geholfen hat, möchte ich hiermit nochmal danke sagen :)
 
Hallo Tia,

solche "waghalsigen" Manöver konnte ich bei meinen Garnelen nach dem Einsetzen beobachten. Sie wurden zwar sehr langsam an das neue Wasser gewöhnt (3h), aber nach dem sie mit dem Kescher in das neue Becken überführt wurden, habe ich ständig Herzanfälle gehabt, weil die Nelen sich in den Strudel vom Ausströmer "warfen" und dann Richtung Scheibe düsten. Einen Tag später war der Spaß vorbei... inzwischen haben sie sich gut eingelebt und nur selten krabbelt jemand Richtung Filter (ausser eben um vom Schwamm zu knabbern).

Von daher, für mich klingt es so, als ob du den Filter ruhig etwas drosseln könntest.
Ich hatte bei meinem 54l Becken den Ausströmer nie gegen das Frontglas. Der Weg wäre mir zu kurz und die Wucht zu heftig.
Ich habe es immer eher quer gerichtet (z.B. Standpunkt Filter hinten links, Ausströmer in der Diagonale nach rechts vorne):

Wie lange sind deine Garnelen schon im Becken? Und in welcher Höhe / Tiefe zur Wasseroberfläche ist der Ausströmer?
Ich habe ihn immer etwas unnterhalb der Wasseroberfläche... und zwar so, dass ausser dem Kabel alles mindestens 1cm unter der Oberfläche ist. So kann mir keine Garnele aus dem Becken krauchen. Bei dir klingt es etwas so, als ob dies geschehen könnte, da du von Luftbläschen schreibst?
So etwas habe ich überhaupt nicht... kein Geblubber...
Das treibt nur das nützliche CO2 aus, was für die Pflanzen gut ist und auch ohne Geblubber ist im Normalfall ausreichend Sauerstoff im Becken vorhanden.
 
Hallo Cattac,

danke für deinen Kommentar.
Mittlerweile haben sie sich auch schon beruhigt...nur noch 2 Männchen tanzen gegen die Strömung.
ich werde beim nächsten Wasserwechsel den Filter tatsächlich drosseln... jetzt möchte ich nicht schon wieder ins Becken greifen, wenn ich sie vor kurzem erst eingesetzt hab (vor 2 Tagen).

Mein Filter steht 3 Fingerbreit unter Wasser - also das heißt das Kabel, welches aus dem Filter ragt, ist noch 3 Fingerbreit (also meine Frauenfinger) unter Wasser.
Dass sie rauskrabbeln, da hab ich vorerst keine Angst, sie "parken" sich mittlerweile direkt hinter dem Ausströmer, der eine Handbreit unter Wasser ist.

Luftbläschen hab ich eingestellt an diesem Venturischlauch (ich glaub so heißt der), weil ich dachte, dass es wichtig ist, dass Luft bis in die andere Hälfte des Aq kommt?

Schräg kann ich den Ausfluss nicht stellen - zumindest nicht einfach jetzt. Ich müsste da dann schon mit brachialer Gewalt an dem Ausströmer reißen, bis der sich etwas dreht - der ist ja unter der Filterpumpe eingesteckt, auf diesem Rohr, das im Schwamm mündet, ich weiß net ob du diesen Filter auch hast. Meine Steckteile sind ziemlich schwer wieder auseinander zu kriegen...


Am Mittwoch mach ich nen TWW und werde dann den Filter richten.

Danke!
 
Hallo Tia,

Frauenfingerbreit kenn ich... hab ich auch... also die Frauenfinger. ;)
Ich denke, die Blubberblasen kannst du wirklich ausstellen. Durch die Wasserbewegung kommt ausreichend Luft ins Wasser. Keine Sorge.
Der diagonale Wasserfluss hat Zeit bis Mittwoch. Aber dann wird sich das Surfverhalten sicherlich etwas verbessern. Und eben auch, dass die Jungs sich dann noch richtig eingewöhnt haben.

Finde ich gut, dass du nicht täglich ins Wasser greifen willst. Viele Aquaristikanfänger neigen dazu und bringen dadurch noch mehr Schmutz ins Aquarium. :)
 
Hallo Tia

ich habe bei meinen YF in einem 50 ltr. Becken auch eine recht starke Strömung; allerdings geht auch bei mir die Strömung diagonal durchs Becken.
Anfangs hatte ich auch bedenken wegen der Strömung. Nachdem sich die Tiere aber außerordentlich wohl zu fühlen scheinen und sich im letzten halben Jahr auch prächtig vermehrt haben gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass die Strömung nicht das Problem darstellt. Eher die Luftblasen. (Schließlich kommen die Tiere ursprünglich ja auch aus Flüssen)
Meine YF praktizieren das Strömungssurfen nur noch beim Paarungsschwimmen.
 
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