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Renn- & Geweihschnecken im Brackwasser

Enrico Rudolph

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Hi@ll

in meinen Gezeiten AQ http://hyperolius-puncticulatus.de.tl/Gezeiten-Aquarium.htm leben nicht nur Zwergschlammspringer sondern auch mehre Geweihschnecken und Rennschnecken ...

1. den Schnecken stört der Gezeitenwechsel nicht dh sie "schnecken" auch gemütlich oberhalb der Wasserliene bei Ebbe einfach weiter ...

2. was ich eigentlich mit diesen Thema sagen wollte selbst eine Salinität von zZ 33ppt (die Weltmeere haben 33 < 36ppt) stört sie überhaupt nicht auch der Salinitätswechsel den ich durch 3 TWW pro Woche mache stört sie nicht ...

wie sehen eigentlich Eier von denen aus ???


2011.10.16.gaq001.jpg


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Hey, ich hoffe mein Cam-Akku packt noch 1..2 Fotos. Habe gerade Gelege im Becken, auch kleine Larven wuseln schon herum.
Sind aber welche mit Geweih, ich weiß nicht in wie fern die Arten verwandt sind.

vg
 
Hi Bernhard

hast du die Larven ins Brackwasser überführt ? oder sind die "Alttiere" bei dir auch schon im Brackwasser ?? ...
 
Ich halte die Tiere bei rund 15-25g/l, aber nicht statisch, durch Wasserwechsel (1l) mit Osmosewasser, und die 2 Woche darauf mit Salzwasser (1l,2g/l) möchte ich das Habitat Mündungsdelta imitieren.

Mengenangaben und Intervall sind nicht 100% korrekt, ist mehr frei nach Schnauze.
 
die Frage ist ja ob die Larven echtes Meerwasser brauchen oder ob ihnen zur Entwicklung Brackwasser ausreicht ... dazu findet man im I-net nicht wirklich klare Aussagen ...

ich wechsele ja die Salinität 3x die Woche immer hoch und runter im Wechsel .. TWW ist bei mir am Di,Do und Sa ...
 
Also wenn man diese Nauplien mit den Amanosnauplien vergleicht genügt hier Brackwasser, ich meine das Kernstück ist das Futter.
In deinem anderen Thread wollte ich dir was zum testen anbieten, aber ich denke dein Ocean Nutrion-Produkt ist auch sehr gut.
 
Kann zwar nicht viel produktiven beitragen, aber finde eure Versuche höchstinteressant und freue mich auf weitere Berichte.
Ich würde Die eier einfach als weiße Runde Punkte mit 1mm Durchmesser beschreiben, sehen im Süßwasser sehr unansehnlich aus...

Viele Grüße
Maria
 
So hier die Fotos. Man beachte, die Eier werden ausschließlich nur an einem dunklen Untergrund angeheftet, ich versuche mal diese schwarzen Dennerle Röhren anzubieten.
 

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Hallo zusammen,

das sind keine Eier sondern einzelne Eikokons, in denen sich jeweils zahlreiche Eier befinden.

An vielen Standorten solcher Schnecken gibt es keine wirklichen Brackwasserbereiche nach unserer Definition. Kleine Bäche fließen unmittelbar ins Meer. Entsprechend lohnen sich bei solchen Standortvarianten wohl eher Aufzuchtversuche in Meerwasser. Die unmittelbare Umstellung der Jungschnecken, die wieder in die Fließgewässer einwandern, von Meer- auf Süßwasser ist in der Natur wohl unproblematisch.

Gruß,
Friedrich
 
Hi Friedrich / Hi@ll

das es in ihrer Heimat kaum Brackwassergebiete gibt sondern fast "schlagartig" von Süßwasser zu Salzwasser der Übergang ist liegt wohl vor allen an ihren Verbreitungsgebiet im Indo-Pazifischen Archipel dh die vielen kleinen Inseln haben kaum größere Flüße und somit auch keine wirklichen Flußmündungs Deltas ...

deshalb ja meine Frage ob Brackwasser wirklich ausreichend ist für die Laven Entwicklung

lt. Definition ist: (Salinität in ppt = Menge an Salz in g/l)
Süßwasser 0 < 3ppt
Brackwasser 3 < 30ppt
Salzwasser über 30ppt (wobei die Ozeane 33< 34ppt haben aber zB das Rotemeer ~36ppt)

dh ich fahre mein Gezeiten AQ Aktuell von stärkeren Brackwasser ~25ppt durchaus schwanken hoch auf Salzwasser mit über 30ppt
 
Hi

das Größte Brackwassergebiet in Süs/Ostasien dürfte wo das Delta den Mekong sein in wie weit da auch Renn- bzw Geweihschnecken vor kommen ist mir nicht bekannt ...
aber ihre Verbreitungsgebiet soll ja weit in den Pazifik hinaus reichen bis nach Melaniesien/Mikronesien/Polynesien und diese Inseln sind deart klein (dh die meisten davon) das wenn sie überhaupt Süßwasser haben es sich nur kleine und kleinst Bäche handeln kann ...
 
Hallo zusammen,

das sind keine Eier sondern einzelne Eikokons, in denen sich jeweils zahlreiche Eier befinden.

An vielen Standorten solcher Schnecken gibt es keine wirklichen Brackwasserbereiche nach unserer Definition. Kleine Bäche fließen unmittelbar ins Meer. Entsprechend lohnen sich bei solchen Standortvarianten wohl eher Aufzuchtversuche in Meerwasser. Die unmittelbare Umstellung der Jungschnecken, die wieder in die Fließgewässer einwandern, von Meer- auf Süßwasser ist in der Natur wohl unproblematisch.

Gruß,
Friedrich
Was für Angaben über die Reifezeit der Eier in den Kokons sind denn bekannt? Nicht das ich nur Hüpferlinge beobachte ;)
 
Hallo Bernhard,

ich habe Angaben von 7-139 Tagen Embryonalentwicklung in den Eiern gefunden, abhängig von saisonalen und Umweltbedingungen.
Auch die Larven selber haben dann nochmal eine Entwicklungsphase von 40-100 Tagen.
Diese hängt aber wohl auch davon ab, ob ein geeignetes Habitat zur Umwandlung gefunden wird oder nicht, manche Forscher gehen davon aus, dass Larven die nicht in Küstengewässer verdriftet werden, nach einer gewissen Zeit absterben. Andererseits sich aber schnellstmöglich umwandeln, wenn sie geeignete Gewässer erreicht haben.

Wenn Du fast Salzwasser angesetzt hast, können es keine Hüpferlinge sein, sondern sind dann eher marine Copepoden, hüpfen aber auch! ;-) Veligerlarven von Neritiden dagegen hüpfen nicht, sondern schweben durchs Wasser.
 
Hallo,

in einem Kokon befinden sich, je nach Größe der Mutter, zw. 20 und 60 Eier. Guckst du hier auf Seite 2 das Bild "Pfeile02" kann man vergrößern.

Die Larven schlüpfen relativ schnell. Ich denke Temperatur, Wasserwerte und vielleicht auch Jahreszeit spielen eine Rolle. Wenn alles gut läuft, sind die Veliger innerhalb von ca. 10 Tagen bis 6 Wochen geschlüpft. Nach ca. 3 Monaten gehen die Kokons mit den ungeschlüpften Larven kaputt. Sie veralgen dann, bei mir.

Ja, die Veliger schwimmen anfangs bis ca. 15 cm hoch und runter und sie schwanken rechts und links oder kreiseln dabei. Keine gute Aufnahme aber diese sind Neritina Larven in der erster Phase. 1000%, weil die die Schneckenlaren meiner Neritina waren. Diese sind keine Larven von Renn- oder Geweihschnecken in der I. Phase aber die sind Schneckenlarven von Wasserschnecken mit Gehäuse. Stark vergrößert, prinzipiell ähneln unsere Neritinalarven mit diesem Veliger.
 
Hallo,

:)
wie weiter? :) Wenn ich das mit Sicherheit wüsste!!!
:) Wann sind sie gestorben ist auch eine gute Frage! Gestorben sind alle Larven bei mir. Schwimmend sehe ich sie ca. 3 Tage, wenn ich sie nicht füttere und ca. 5 Tage, wenn ich sie füttere.

Ich bin fast sicher, dass in diesen ersten ca. 4 Tagen, sie Futter, die grüne Flüssigkeit für die Artemiazucht z.B., zu sich nehmen. Man kann sehen, dass sie bei diesen Fütterungen Interesse zeigen. Ich streue dann immer noch hoffnungsvoll auch aus den Pülverchen aufs Wasser, weil ich nicht unterschieden kann welche Larven schon 5 Tage alt sind und welche erst jetzt geschlüpft sind. Genutzt hat das aber nichts.

Es gibt eine Reihe von Beobachtungen, Vermutungen, Spekulationen von mir, darüber was nach den 5 Tagen passiert. Aber meine konkreten Berichte enden leider nach den ca. 4 Lebenstagen der geschlüpften Veliger. Ganz genau weiß ich leider nicht was dann passiert und warum sie sterben oder verschwinden.

Manche ältere, dickere Veliger bewegen sich tiefer und langsamer. Erst dachte ich, sie sind schon am sterben. Ja. Aber nicht alle scheinen zu dieser Zeit krank oder lebensunfähig. Vergrößert schien mir oft zu sehen, dass diese sogar sehr aktiv die 2 Cillienrädchen drehen und ab und zu für kurze Zeit mit einem einzigen, zentralen Fuss die Scheibe, die Unterlage kurz antasten. Das Füsslein strecken sie auch ganz flott aus dem Körperchen raus. Mir schien manche zu sehen, die zwischen den Schwimmphasen eine ganz kurze Strecke auf diesem Fuss sich auch fortbewegt haben. Ich vermute also, dass die II., die Absetzungsphase sehr bald nach deren ersten ca. 5 Lebenstagen folgen sollte.

Bei Beckenumstellungen brauchte ich ein Becklein, das ich vorher lange Zeit als ganz einfaches Meeresbecken betrieben habe. Ich hatte früher hier lange Zeit (ca. 1/2 Jahr lang), täglich duchschnittlich 2 Spritzen mit Veligern hereingespritzt. Gefüttert hatte ich auch die ganze Zeit, mit allerlei Filtriererfutter, für alle Phasen. Ich dachte mit irgendein Futterangebot, könnte ich einige vielleicht in der richtigen Reihenfolge erwischen. Beim spülen des Beckens habe ich am Boden unzählige, winzige (kleiner als ein Neritinakokon) durchsichtige, halbkugelförmige, leichte Häuschen entdeckt. Ich habe sie aufmerksam angeschaut aber ich habe mich beeilt und sie ganz ausgespült. Es ist leider nur später mir eingefallen, dass ich keine aufbewahrt habe um sie später vergrößert auch zu prüfen. Andere Erklärungen für diese Schälchen kann ich mir schwierig auch geben. Aber die Idee, dass gerade meine Neritinalarven sich entwickelt haben könnten und bevor sie starben vielleicht sie den Weg zurück ins Süsswasser suchten aber ich sie nicht gemerkt habe, die Idee, lässt mich nicht los.
 
Hi

also deine letzte Vermutung das sie den Weg zurück nicht finden konnten kann ich mir nicht vorstellen ... den bei mir leben sie ja in Starken Brack- bis Salzwasser (Schwankend) ... dh das können sie auf jeden fall ab ...
 
Mich würde mal interessieren, ob es in der Zwischenzeit Fortschritte bezüglich Zucht von Geweihschnecken/Rennschnecken gab.
 
Manche haben die Zucht bis in einzelne Larvenstadien hinbekommen, aber darüber hinaus gibt es niemanden der sie bis zur adulten Größe gebracht hat.
 
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