Eigentlich passiert da folgendes...
Säuren geben im Wasser Protonen (das sind Wasserstoffionen ab). Daher auch die Bezeichnung "potenzia Hydrogenii", also die Konzentration dieser Ionen (das ist aber historisch gewachsen). In Wirklichkeit reagieren diese wieder mit dem Wasser und lagern sich da an zum sogenannten "Oxonium-Ion", H3O+. Wenn Du den pH-Wert mißt, mißt Du genau die Konzentration von diesem Ion, eigentlich der negative, dekadische Logaritmus. Dieser sieht so aus, daß Du bei einem Wert von 0 eine sehr hohe, bei einem Wert von 14 keine Konzentration dieser Ionen mehr hast. Also pH 0 ist sauer, pH14 alkalisch.
Doch dieses Ion hat einen Gegenspieler: Das Hydroxonium-Ion, OH-. Dieses wird von Laugen freigesetzt. Und da gilt die Regel wieder genau umgekehrt.
Aber wenn man guckt, sehen die beiden ja auch sehr ähnlich aus, deshalb reagieren diese auch miteinander: Und zwar H3O+ + OH- <-> 2H2O. Also, wenn ich neutraliseren, entsteht ganz einfaches Wasser.
Und der Doppelpfeil oben deutet an, daß es eine Gleichgewichtsreaktion ist, diese läuft immer im Wasser ab und sorgt dafür, daß auch vollentsalzenes Wasser eine Leitfähigkeit hat.
Also, nochmal als Ergebnis: Wenn Du neutralisierst, entsteht Wasser, das CO2 ist eher ein Nebenprodukt einer bestimmten Reaktion. Hoffe, der Text ist soweit verständlich, die Namen passen und es ist nicht zu stark vereinfacht.