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osmosewasser aufhärten mit jodfreiem kochsalz ??

daphne

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hallo in die runde

ich hatte die tage jemanden bei mir, der sich tiere abgeholt hat.
er erzählte mir, dass er sein osmosewasser mit jodfreiem kochsalz aufhärtet.

weiß darüber irgend jemand etwas?
ich habe NICHT vor das mal auszuprobieren, da ich auch keine brackwassertiere habe.
ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, dass das funktionieren soll..aber interessieren würde mich das auch deshalb, weil es ja noch nicht wirklich lange vernünftige methoden zum aufhärten von entsalztem wasser gibt. wie hat man das früher gemacht als es noch kein bienensalz gab.
ging das überhaupt mit kochsalz und wenn ja...bei was für arten.? bienchen kann ich mir nicht wirklich in kochsalz vostellen...bei neocaridinas, die man teilweise in der berühmt berüchtigten kloschüssel halten kann vielleicht schon.

ich möchte auch nicht, dass dieser threat hier als versuch für anfänger zum billigen aufhärten von wasser genutzt wird...ich möchte nur wissen ob es generell machbar wäre oder nicht.

über eine angenehme disskussionsrunde würd ich mich freuen..
 
Hallo Daphne,

die Tiere, die du ihm verkauft hast, werden nun in den Händen dieser Person einen qualvollen Tod sterben.
Kochsalz hat maximal was mit Leitfähigkeit, aber nicht mit Wasserhärte zu tun.
Früher hat man einfach Leitungswasser mit Osmosewasser verschnitten, um weicheres Wasser zu erhalten.

Gruss
Joe
 
Morgen Daphne,

mit der Zugabe von Kochsalz fügst du Natrium und Chlorid- Ionen dem Wasser bei (NaCl-> Na+ + Cl-). Dabei steigt natürlich der Leitwert, da jedes Ion im Wasser dessen Leitwert erhöht. Die Gesamthärte setzt sich aber aus Magnesium- und Calcium- Ionen zusammen. Dementsprechend fügt man nichts an Härte dem Wasser zu, sondern bloß die sehr unerwünschten Chlorid- Ionen (und Natrium, über die Wirkung im Wirbellosen Aquarium kann ich nichts sagen, vermute aber zu viel davon ist auch nicht gut). Wenn dein Spezi da also nur mit Kochsalz sein Osmosewasser aufhärtet, hat er wohl keine Ahnung von der Materie und ist wohl auch nicht sonderlich Clever, denn einmal den Begriff "Osmosewasser aufhärten" bei Google eingegeben gibt einem zig Treffer, wie und womit man es richtig macht. Das andere was ich mir noch denken könnte, is das er dich verkohlt hat, oder aber er kennt das noch von früher, wo eine Kochsalzkur hin und wieder bei von Parasiten befallenen Fischen durchgeführt wurden. Wie dem auch sei, deine Tierchen tun mir Leid, ich würd bei dem Menschen nochmal nachhaken. Hast du ihm denn einen Hinweis gegeben, dass er sich vielleicht doch noch mal schlau machen solte über die Wasseraufbereitung in Garnelenbecken? Jedenfalls ist diese Methode nicht nur schädlich sondern auf Dauer wohl tödlich für Garnelen, denn mit nur diesen beiden Stoffen im Wasser bietet man auch nicht den Bakterien (Klar: Wichtig für Schadstoffabbau aber auch als Garnelenfutter, denn diese nehmen wichtige Mineralien übers Futter, heisst über die Bakterien auf, welche wiederrum diese aus dem Wasser entnehmen) im Becken die richtigen Lebensbedingungen (Chemische Elemente für den Stoffwechsel). Heisst das sich wohl keine gesunde Bakterienfauna im becken bilden wird und man nur eine Brackwasserpfütze ohne wirklich stabiles System bekommt.

Gruß, Marco
 
marco und joe
so ähnlich habe ich ihm auch geantwortet. er hat versprochen, sich schnellstens das bienensalz zu holen und vorher auch keinen wasserwechsel zu machen.
wenn ich das vorher gewusst hätte, wie er sein wasser aufbereitet, dann hätte er auch gar keine tiere von mir bekommen, bis er das salz hat.

er hat aber soviel transportwasser von mir bekommen, dass er die tiere für ein paar tage in einem eimer halten kann (mit blubberstein, versteht sich) dies dürfte ihm reichlich zeit geben, sich das salz zu besorgen und nen anständigen ww dürchzuführen...

er hätte diesen "tipp" von einem züchter bekommen, der seine tiere schon seit jahren sehr erfolgreich ziehen würde...naja... ich hab ihm dann meine meinung dazu gesagt und hoffe nun, dass er sich an das hält, was ich gesagt habe...

mir geht es jetzt allerdings in erster linie um das thema selbst und nicht um die tiere..(ja...ich weiß wie das klingt...meine das aber nicht so, wie es sich grad liest...)

dann fällt mir grad was ein... als kind hatte ich auch eine zeitlang ein aquarium..und wenn da die fische mal die pünktchenkrankheit hatten...da erinnere ich mich dunkel dran ebenfalls mit salz aus mutters küche "gearbeitet" zu haben.

mein spezi hat von mir anschließend noch mehr als nur einen tip bekommen...ich glaub 99,9% davon hörte er zum allerersten mal :(
 
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