cheraxfan
GF-Mitglied
Hi,
schon länger hatten sie mich fasziniert, im September 2020 startete ich dann mein Ula-Becken, wie immer wenn man keine Ahnung hat, mit romantischen Vorstellungen von einem funktionierenden Brackwasserbiotop. Den Vordergrund wollte ich mit Korallengestein aus meinem Fundus gestalten das von Lava verschüttet wird. Da Ula's als Schwebelarve geboren werden sollte das Becken keinen Filter sondern nur einen Luftheber haben. Hier noch ohne Lava.
Mein Korallengestein ist früheres Lebendgestein und war entsprechend organisch belastet. Nach ein paar Tagen hatte ich einen Nitritwert der erst durch 8-fache Verdünnung messbar wurde. Ein Außenfilter wurde mit Phosphat abbauendem Granulat bestückt und angeschlossen, das lief so ca. 2 Wochen.
In der Zwischenzeit machte ich mich auf die Suche nach Brackwasserbakterien, um es abzukürzen es gibt kein passendes Produkt im Handel. Nach einigem Hin und Her sah das Becken Ende Okt. dann so aus.
Ich wähnte mich am Ziel angekommen, hatte inzwischen doch noch einen HMF eingebaut und hoffte darauf das die "Brackwasser ressistenten Pflanzen" irgendwie durchkommen. Am 06.11.20 setzte ich 20 Halocaridina rubra ein. Die versammelten sich wie es sich für Garnelen gehört, alles war ok.
Bald darauf waren sie weg, so gehört es sich nämlich für Ula's Dafür machten sich Cyanos breit auch sonst lief das Becken nicht rund.
Dann kam der alles entscheidende Tipp. So geht das nicht, vor allem der Filter muss raus, informiere Dich mal. Da stand ich nun und konnte nicht glauben das es eine Garnelenart gibt die meine gesamte Vorstellung von Aquarium umwirft, überhaupt was sollte das sein ein Aquarium ohne Wasserbewegung, das gibt doch eine stinkende Brühe, so meine Gedanken. Trotzdem machte ich mich ans Werk, ich entfernte den Filter und überließ das Becken sich selbst. Die Ula's musste ich drin lassen, ich hatte nichts Besseres.
Wie erwartet fiel die sowieso wacklige Biologie des Beckens in sich zusammen, das Wasser wurde trübe und ich musste zusehen. Nach und nach stellten sich Copepoden ein und Perlschnuralgen (Algen die an winzigen Bläschen nach oben wachsen), die Copepoden wurden immer mehr.
Auch das verging,die toten Copepoden bildeten dicke Polster an manchen Stellen.
Anfang Januar versuchten noch einmal Cyanos sich zu etablieren, dem fielen dann die letzten Reste meiner Süsswasserpflanzen die bis dahin gut 3 Monate ausgehalten hatten, zum Opfer. Die Cyanos wiederum mochten das Auffüllen mit Osmosewasser nicht und verschwanden. Ganz erstaunlich was eine kleine Dichteänderung von 1l Osmosewasser auf gut 45 L (54er Becken)bewirkt.
So langsam kam das Becken in einen brauchbaren Zustand, es bildeten sich sehr dünne Fadenalgen die ich gelegentlich mit einem Stäbchen aufwickle. Inzwischen habe ich noch 20 Ula's dazu gesetzt denn 20 Garnelen von 1 cm Länge in einem 54 L in dem der gesamte hintere Teil nicht einsehbar ist, ist zu wenig.
Fortsetzung folgt.
schon länger hatten sie mich fasziniert, im September 2020 startete ich dann mein Ula-Becken, wie immer wenn man keine Ahnung hat, mit romantischen Vorstellungen von einem funktionierenden Brackwasserbiotop. Den Vordergrund wollte ich mit Korallengestein aus meinem Fundus gestalten das von Lava verschüttet wird. Da Ula's als Schwebelarve geboren werden sollte das Becken keinen Filter sondern nur einen Luftheber haben. Hier noch ohne Lava.
Mein Korallengestein ist früheres Lebendgestein und war entsprechend organisch belastet. Nach ein paar Tagen hatte ich einen Nitritwert der erst durch 8-fache Verdünnung messbar wurde. Ein Außenfilter wurde mit Phosphat abbauendem Granulat bestückt und angeschlossen, das lief so ca. 2 Wochen.
In der Zwischenzeit machte ich mich auf die Suche nach Brackwasserbakterien, um es abzukürzen es gibt kein passendes Produkt im Handel. Nach einigem Hin und Her sah das Becken Ende Okt. dann so aus.
Ich wähnte mich am Ziel angekommen, hatte inzwischen doch noch einen HMF eingebaut und hoffte darauf das die "Brackwasser ressistenten Pflanzen" irgendwie durchkommen. Am 06.11.20 setzte ich 20 Halocaridina rubra ein. Die versammelten sich wie es sich für Garnelen gehört, alles war ok.
Bald darauf waren sie weg, so gehört es sich nämlich für Ula's Dafür machten sich Cyanos breit auch sonst lief das Becken nicht rund.
Dann kam der alles entscheidende Tipp. So geht das nicht, vor allem der Filter muss raus, informiere Dich mal. Da stand ich nun und konnte nicht glauben das es eine Garnelenart gibt die meine gesamte Vorstellung von Aquarium umwirft, überhaupt was sollte das sein ein Aquarium ohne Wasserbewegung, das gibt doch eine stinkende Brühe, so meine Gedanken. Trotzdem machte ich mich ans Werk, ich entfernte den Filter und überließ das Becken sich selbst. Die Ula's musste ich drin lassen, ich hatte nichts Besseres.
Wie erwartet fiel die sowieso wacklige Biologie des Beckens in sich zusammen, das Wasser wurde trübe und ich musste zusehen. Nach und nach stellten sich Copepoden ein und Perlschnuralgen (Algen die an winzigen Bläschen nach oben wachsen), die Copepoden wurden immer mehr.
Auch das verging,die toten Copepoden bildeten dicke Polster an manchen Stellen.
Anfang Januar versuchten noch einmal Cyanos sich zu etablieren, dem fielen dann die letzten Reste meiner Süsswasserpflanzen die bis dahin gut 3 Monate ausgehalten hatten, zum Opfer. Die Cyanos wiederum mochten das Auffüllen mit Osmosewasser nicht und verschwanden. Ganz erstaunlich was eine kleine Dichteänderung von 1l Osmosewasser auf gut 45 L (54er Becken)bewirkt.
So langsam kam das Becken in einen brauchbaren Zustand, es bildeten sich sehr dünne Fadenalgen die ich gelegentlich mit einem Stäbchen aufwickle. Inzwischen habe ich noch 20 Ula's dazu gesetzt denn 20 Garnelen von 1 cm Länge in einem 54 L in dem der gesamte hintere Teil nicht einsehbar ist, ist zu wenig.
Fortsetzung folgt.
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