Get your Shrimp here

Offene oder geschlossene Höhle?

Taipan

GF-Mitglied
Mitglied seit
23. Apr 2006
Beiträge
25
Bewertungen
0
Punkte
10
Garneleneier
2.479
Hallo,

nachdem mein erstes Aquarium seit über einem Jahr gut läuft, sich meine m. lar und red fire auch schön vermehren, möchte ich jetzt ein zweites Becken einrichten (eins kommt halt wirklich selten allein). Das Becken habe ich vorgestern in Auftrag gegeben, ist in zwei Wochen fertig.
Aber nun zu meiner Frage: Das neue Becken sollen u.a. CPOs bevölkern. In verschiedenen Quellen habe ich gelesen, dass manche offene Höhlen bevorzugen, damit kleiner Krebse bei Eintritt eines größeren eine Fluchtmöglichkeit haben. Andere wiederum schreiben, mal soll geschlossene Höhlen nehmen, da die Weibchen nur in denen ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen?
Mit was vergesellschaftet ihr eure Krebse so? Ich wollte Zwergpanzerwelse (unterer und mittlerer Bereich) und Zwergkärpflinge (oben) einsetzen. Die Auswahl wird stark eingeschränkt, da wir hier Betonwasser (Gesamthärte 21, PH 7,5) haben. Hat jemand eine Idee für etwas mehr Farbe im Becken? Sollte aber nicht größer als 5 cm werden.

Danke und Gruß
Sven
 
Gleich noch ein Nachtrag: Mir gefällt der Rote von Rio recht gut, brachut aber gemäß Beschreibung etwas weicheres Wasser. Hat jemand mit dem Fisch Erfahrung?
 
Hallo Sven,

also ich würde Höhlen nehmen die nur zu einer Seite offen sind. Ich habe damit die besseren Erfahrungen gemacht.

Von Zwergpanzerwelsen würde ich dir stark abraten bei dem harten Wasser. Roter von Rio geht da schon eher. Vom Wasser her würde ich mich mal nach Salmlern oder Barben aus dem mittelamerikanischen oder asiatischen Raum umschauen. Dort ist das Wasser i. d. R. auch härter.

Allerdings kann es gut sein, dass Salmler und Barben großes Interesse am CPO´s Nachwuchs haben und diesen auch dezimieren. Das sollte dir bewusst sein.
 
Hallo Stefan,

da wäre Schade, den Zwergpanzerwels hätte ich doch sehr gerne, schon wegen der Größe, eingesetzt. Gemäß Zierfischverzeichnis verträgt er Gesamthärte bis 30.
Woher hast Du die Werte?

Gruß Sven
 
Sorry, hier noch der Link:
http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/siluriformes/callichthyidae/corydoras_pygmaeus.htm
 
Hallo!

Ich halte und züchte Corydoras Pygmaeus. Ich habe mit den Tieren (es sind deutsche Nachzuchten) schon einiges an Haltungsbedingungen ausgetestet. Mein Leitungswasser hat GH 14 und selbst bei diesem mittelhartem Wasser möchte ich meine Tiere nicht auf Dauer halten wollen. Die Tiere waren völlig träge und haben sich fast nur versteckt. Kaum war der PH/GH/KH niedriger wirkten die Tiere viel munterer.

Die Angabe bis GH 30 sehe ich sehr sehr kritisch! Auf folgender Seite findest du Angaben zu Fundorten der Tiere: http://www.corydorasforum.de/thread.php?threadid=407
Anhand der Leitwerte kann man erahnen, dass die Gesamthärte dort vielleicht max. GH 5 ist. Dazu muss man sagen, dass gerade diese Art in sehr großen Stückzahlen importiert wird. D h. unheimlich viele Tiere die man im Handel findet sind Wildfänge.

In der letzten Ausgabe des Online-Magazins "Garnele-Online" habe ich einen Steckbrief zu den Tiere verfasst. Den findest du auf Seite 27 folgender Ausgabe: http://www.garnele-online.de/files/GarneleOnline2007-01.pdf
Da stehen noch einige meiner Erfahrungen mit drin.

Es tut mir wirklich leid aber ich würde dir von dieser Haltung absolut abraten. Was du letztendlich machst musst du natürlich selbst entscheiden.
 
Hallo,

ich habe auch einseitig-geschlossene Höhlen bei meinen CPOs.

Allerdings würde ich dir von der Vergesellschaftung mit Panzerwelsen abraten, da diese leicht zur Beute der CPOs werden können, wenn sie nachts auf dem Boden schlafen.
 
Ich habe den ganzen Nachmittag im Internet verbracht. Es gibt bei vielen Fischen bei den Angaben zu den Haltungsbedingungen doch enorme Abweichungen von Beschreibung zu Beschreibung. Wegen den Zwergpanzerwelsen glaube ich Dir, Stephan. Und ich werde es auch auf keinen "Versuch" ankommen lassen. Das tue ich den Tieren nicht an.
Danke auch für den Hinweis (@ ldacruz), dass die Tiere im Schlaf am Boden von den CPOs vernascht werden. Soweit hatte ich nicht gedacht ;-(((.
Nach fünf harten Internetstunden habe ich folgende Kanditaten endeckt:
1. (Roter) Perlhuhnbärbling - Microrasbora Galaxy
2. Querstreifen- oder Blauband-Zwergbärbling - Microrasbora erythromicron
Hat eventuell jemand mit diesen Arten Erfahrung? Nach den Wasserwerten (zumindest auf diversen Internetseiten) sind die ok. Außerdem klein und damit für den (sich hoffentlich) einstellenden CPO-Nachwuchs keine Gefahr. Müsste dann nur schauen, wo man die Tiere dann herbekommt.
Wegen der Höhlen für die CPOs bin ich auch schon weiter. War Vormittag noch im Baumarkt, die hatten da noch zwei zum Teil schon aufgesprungene Bambusrohre. Waren echte Ladenhüter. Wollten dafür 8 ?. Nach kurzer Diskussion habe ich beide dann für 2,50 ? bekommen. Sind fast 2,5m Bambus, mit 2cm und 2,5 cm Durchmesser. Ich werde einige geschlossene Höhlen daraus schneiden, aus den Endstücken dann noch zwei-drei Offene. Für jeden Geschmack was. In der nähe wird auch gerade gebaut, da habe ich einen Haufen mit Lochziegeln gesehen. Vieleicht nehme ich von denen auch noch ein Stück ins Becken.
 
Hallo Sven,

die Perlhuhnbärblinge kommen in der Natur in einem mittelharten Wasser vor. Bei Nachzuchten sollte es kein Problem sein die Tiere in einem solch harten Wasser zu halten.

Meine Perlhühner laichen im meinem Leitungswasser mit GH 14 und einem PH-Wert über 7,5.
 
@ Stephan
Habe gerade mal die Forensuche hinsichtlich "Microrasbora" durchforstet und in einem Thread entdeckt, dass Du die Galaxy auch hast/hattest. Wie sind Deine Erfahrungen damit?
 
Hallo,

die Tiere sind sehr schön und in meinen Augen sehr unkompliziert zu halten. Man sollte jedoch darauf achten, dass man Nachzuchten kauft. Die sind natürlich etwas empfindlicher.

Die Tiere gehen schon an den Nelennachwuchs aber in gut bepflanzten Becken kommt noch genug Nachwuchs hoch. Ich finde den Fisch daher ziemlich geeignet für die Haltung mit Garnelen und Zwergkrebsen.
 
Hallo Stephan,

danke für die Infos. Da hat meine Suche endlich ein Ende.

Gruß Sven
 
Hi,

ich habe auch Perlhuhnbärblinge, und ich muss sagen, dass ich noch nie einen so kleinen Fisch so viel habe fressen sehen. Schwarze Mülas von 5 mm sind überhaupt kein Thema, Dein Becken sollte also wirklich gut bepflanzt sein, sonst sehe ich schwarz für den Nachwuchs. Meine durchforsten das Javamoos nach Fressbarem (und das geht gut, sie sind ja so klein...) und suchen sogar den Boden ab. In diesem Becken habe ich keinerlei Garnelennachwuchs - und da sind Red Fires drin, die sehr regelmäßig tragen...

Aber den Fischen kann man nicht wirklich böse sein, sie sind vom Verhalten total interessant und sehr hübsch anzusehen.

EDIT: Muss mich bei meinen Perlhühnern entschuldigen. Die Garnelen haben doch Nachwuchs, und nicht zu knapp - die Jungen kommen aber erst raus, wenn sie schon über 0,5 cm sind.

Blöd bloß, dass sie Laichräuber sind.

Liebe Grüße
Ulli
 
Zurück
Oben