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Neustart - Ich fange nochmal von vorne an

Mrs. Drüslmüpf

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Hallo zusammen, ‍
ich war vor etlichen Jahren hier schon mal aktiv. Leider wurde ich mit den Garnelen nie so richtig glücklich und hatte immer wieder große Verluste. In der Zwischenzeit habe ich die Aquaristik ganz aufgegeben. Nun starte ich mit einem 180 L Becken nochmals komplett von vorne. Hund, Katze und ich brauchen endlich wieder sinnvolles Fernsehen. Seit einer Woche befindet sich das Aquarium in der Einfahrphase. Es wäre toll, wenn ihr mich hier dabei unterstützen mögt, dass es diesmal möglichst von Anfang an besser klappt.

Ein paar Daten, soweit sie mir bekannt sind:
Bodengrund: Soil von Tropica; Wollte ich diesmal probieren, weil meine Pflanzen früher nie so richtig wachsen wollten.
Eine ganz dünne Schicht „Hobby Vulcanit“ drunter, weil dazu der Aquaristikhändler geraten hat.

Wasserwerte aus der Leitung:
Gesamthärte: 14,3 dH
PH: 7,5

Pflanzen und Einrichtung siehe Foto.

Starten würde ich gerne mit folgenden Garnelen:
- 20 Orange Rilli
- 15 Green Jade
- 20 Red Cherry
- 10 White Pearl

Wie sollte ich in Sachen Wasserwechsel bezüglich des Soils verfahren? Was haltet ihr von meinen Besatzplänen? Wann denkt ihr, kann man ersten Besatz wagen?

Ich nehme gerne auch andere Vorschläge zu Einrichtung, Pflanzen und weitere künftigen Mitbewohnern an.

Viele liebe Grüße,
Mrs. Drüslmüpf
 

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Starten würde ich gerne mit folgenden Garnelen:
- 20 Orange Rilli
- 15 Green Jade
- 20 Red Cherry
- 10 White Pearl
Deine Artenliste und Tropica Soil passen meiner Meinung nach nicht zusammen. Der Tropica Soil ist so sauer, der zieht Dir den ph bis weit unter 6. Im Grunde passen Neocaridina und Soil schon nicht, Neos wollen einen neutralen Boden und ph über 7.
 
Dein Neo-Mix wird am Anfang toll aussehen - auf mittlere bis lange Sicht werden viele grünlich-braune Wildfarbene fallen. Wenn man das (wie ich) mag, ist das toll. Man sollte es nur von Anfang an wissen.

Die White Pearl sind außerdem keine Neocaridina davidii, sondern palmata. Ob und wie gut / fertil die sich untereinander kreuzen, ist ein Mysterium mit vielen verschiedenen Antworten und Erfahrungen.

Zum Filter schau mal hier - @Mowa hat da gerade tolle Tipps gegeben http://www.garnelenforum.de/board/t...ckt-oder-vllt-schlimmeres.119034/post-1205177

Erfahrungen mit Soil habe ich nicht bzw. nur in einem frischen, tierlosen Testglas - und da kommt mein Leitungswasser rein, das etwa so hart und einen Tick alkalischer ist als deins. Man liest so viel über die Probleme mit Soil und hartem Wasser (siehe z.B. hier https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_bodengrund_soil-und-hartes-leitungswasser), dass ich es austesten wollte. Und ich schließe mich nach ein paar Wochen Testen und Beobachten an: Der Soil wirkt ja aktiv auf die Wasserwerte. Wenn ich da mein Leitungswasser reinkippe, schwanken die Wasserwerte stark (ich bin noch nicht soweit, dass der Soil "erschöpft" / inaktiv ist).
Je nachdem was man für Pflanzen nimmt, wird es trotzdem sehr sehr grün. Und wenn ich das richtig sehe, habe ich einen Teil der Pflanzen in deinem Becken auch. ;)
Zum Soil und dem Wasserwechsel werden dir andere deutlich bessere Ratschläge als ich geben können, darum halte ich mich ab hier gepflegt raus.

Zusätzlich könnte der (sehr hübsche) Stein im Hintergrund aufhärten. Das würde ich austesten. Mit hartem Wasser und neutralem Boden würde ich mir darum wenig Gedanken machen. In der Kombi mit Soil? Aber ob ein recht kleiner Stein auf 180l da groß wirkt, kann ich null sagen. Ist mir nur ins Auge gesprungen.

Soll die Steckdosenleiste außerhalb hinter dem Becken bleiben, so wie auf dem ersten Bild? Dann würde ich die Leiste ein Stück höher als den Aquarien-Boden fest an der Wand montieren - so, dass man noch gut dran kommt, sie aber nicht verrutschen kann bzw. man sie gut austauschen kann. Bei lose "rumliegenden" Steckerleisten bekomme ich Schnappatmung. Und ich persönlich würde mir eine Brennenstuhl mit Überspannungsschutz holen.

Ansonsten hast du in der Größe super viele Möglichkeiten.
Allein, was da alles an Schnecken reingeht.... Als Schneckenfan fiele mir da viel ein. Auf jeden Fall gäbe es bei mir so in 6 Monaten für den Start 3 Anthrazit-Napfschnecken, später vielleicht noch 2 mehr.
Wenn du Fische willst, würde ich mir Kardinalfische (Tanichthys) anschauen. Die passen auch gut in dein / unser Wasser. Und brauchen keine Heizung - im Gegenteill. Die großen albonubes (gibt es z.B. in silber-natur oder rot-orange-gelben Varianten) sind sogar sehr wärmeempfindlich und können ggf. Kühlung im Sommer vertragen. Die kleineren, Vietnamischen / micagemmae sind da ein klein wenig toleranter. So oder so sind es sehr entspannte, friedliche und wunderschöne Fische mit einen spannenden Balzverhalten. Sie können / werden zwar Garnelenbabys fressen, sind aber keine ausgesprochenen "Killer". Auch einfach zu füttern (je nach Größe der Fische passend) - Lebendfutter geht immer, aber auch Frostfutter und Trockenfutter
 
@cheraxfan Danke für den Hinweis! Ich hatte die Werte aus der Leitung im Kopf und hätte nicht damit gerechnet, dass er so stark sinkt.
Was würdest du denn empfehlen? Gibt es noch Garnelen, die das mögen?
 
@spielkind7 Herzlichen Dank für die vielen tollen Infos! Da werde ich mich gleich mal durch die Links suchen.

Den Filter muss ich noch Garnelensicher machen. Es gibt einen passenden Aufsatz dazu, dass keine Tiere durch die Schlitze geraten können.

Wenn ich mir mit dem Soil mal nicht das erste Problem an den Hacken genagelt habe… Ich hoffe, das lässt sich so in den Griff bekommen, dass der Traum von Garnelen nicht ausgeträumt ist, bevor er begonnen hat. Dann hab ich zwar das Pflanzenproblem gelöst, aber keinen Besatz mehr. :rolleyes::whistling:

Für die Steckdosenleiste muss ich tatsächlich noch eine andere saubere Lösung finden und irgendwie auch für die Kabel von hinten. Ich habe das Aqaurium ja als Raumteiler zwischen Essbereich und Wohnzimmer gestellt, dass ich vom Sofa aus später beobachten kann. Deshalb gab es auch keine Rückwand, aber die Kabel stören jetzt natürlich, wenn sie so lose rumhängen.

Danke für die Schneckentipps! Darf ich fragen, warum die die Schnecken erst nach 6 Monaten einsetzen würdest? Ich dachte, die könnte man vielleicht sogar schon früher einsetzen, als den anderen Besatz.

Ich weiß schon, wer sich mit den Fischtipps die nächste Zeit in der Aquaristikabteilung vor die Scheiben klemmt und Ausschau hält.:thumbsup:

Viele Grüße und hab einen schönen Tag!
 
@cheraxfan Danke für den Hinweis! Ich hatte die Werte aus der Leitung im Kopf und hätte nicht damit gerechnet, dass er so stark sinkt.
Was würdest du denn empfehlen? Gibt es noch Garnelen, die das mögen?
Wie Luca auch schon erwähnte, passen Soil und Leitungswasser schon von Haus aus nicht zusammen, weil der Soil die Karbonathärte aus dem Wasser zieht. Das führt zu stark schwankenden Wasserwerten im Aquarium, es gibt keine Garnelen die das mögen. In einem Setup für Neocaridina ist Soil einfach die falsche Wahl, man kann Sand nehmen oder Kies oder was immer man mag, blos Soil halt nicht. Das ist ein aktiver Bodengrund, den ich nur für Bienengarnelen und Co. nutze, nur in Verbindung mit Osmosewasser und den Tropica gar nicht, der passt bei mir nicht.
 
Danke für die Schneckentipps! Darf ich fragen, warum die die Schnecken erst nach 6 Monaten einsetzen würdest? Ich dachte, die könnte man vielleicht sogar schon früher einsetzen, als den anderen Besatz.
Anthrazit-Napfschnecken (Neritina pulligera - oder für Faule wie mich ANS) sowie Rennschnecken und Geweihschnecken und andere Verwandte sind Aufwuchsfresser und damit Nahrungsspezialisten. Manche Einzeltiere nehmen Ersatzfutter - die meisten tun das nicht. Wenn man sie nun in ein frisches Becken setzt, in dem es noch keinen / zu wenig Biofilm / Aufwuchs gibt, dann können die Tiere schlicht und ergreifend verhungern. Man sagt darum, dass ein Becken min. 4 Monaten gelaufen sein sollte, um diese Schnecken zu ernähren. Ich warte lieber noch einen Tick länger und nehme weniger Tiere als in manchen Besatzempfehlungen zu lesen ist. Auch werden diese Schnecken gerne als "Algenkiller" verkauft - einer Aufgabe, der sie nicht zwingend so nachkommen, wie man sich das vorstellt, weil sie eben nicht nur und nicht alle Algenarten fressen.

Was du gut als Erstbesatz einsetzen kannst sobald Nitrit nicht mehr nachweisbar* ist, sind z.B. Posthornschnecken (Planorbella duryi duryi - kurz PHS), Blasenschnecken (Physella / Physa sp.) und Bodenwühler wie Gestachelte Turmdeckelschnecken (Mieniplotia scabra). Die futtern alles und sind auch später ein prima Aufräumtrupp. Und niedlich.
Andere Schnecken wie Zebra-Apfelschnecken (Asolene spixi :tt1: ) können dann theoretisch auch schon rein. Weil die aber definitiv zusätzliches Futter wünschen und sich bei Hunger auch schon mal an neuen / zarten Pflänzchen vergreifen, würde ich damit noch warten. Außerdem haben sie einen Turbo-Stoffwechsel.


*Viele setzen diese Schnecken schon vorher ein. Ich mag das nicht. Gerade PHS reagieren wie Fische empfindlich auf Nitrit. Sie sind zwar zäh, aber ich finde, man muss sie nicht unnötig quälen.


Edit: Thema frei hägende Kabel von hinten
Ich hab keine "offiziellen" AQ-Unterschränke, darum weiß ich nicht, ob es da drin nicht schon von Haus aus entsprechende Lösung gibt. Aber lose hängende Kabel kommen bei mir allgemein in Kabelschläuche (gibt es z.B. auch in weiß oder aus Neopren und mit Klettverschluss) oder alternativ Kabelkanäle zum Öffnen. Schaut gleich aufgeräumter aus und kann man mit doppelseitigem Klebeband "führen", so dass ein Kabel z.B. an den Kanten entlang statt quer durch geht (nur nicht unbedingt direkt auf's Glas kleben). Achte nur darauf, dass das Gewebe vom Kabelschlauch Abstand zum Wasser hat, damit das Wasser sich nicht in das Gewebe "rein ziehen" kann. Einfach ein paar Zentimeter Abstand zum Becken lassen. Und achte darauf, dass du das immer alles leicht öffnen kannst, falls du mal was tauschen / reparieren muss.
 
Hallo Namenlos,

weil es hier keiner so deutlich sagt, mache ich mich mal unbeliebt:

Du wirst dieses Becken, so wie es ist, nicht besetzen können, ohne die potentiellen Bewohner (Garnelen, Fische, Schnecken) massiv zu schädigen.
Hochaktiver Soil mit hartem Wasser schafft ein lebensfeindliches Millieu - das ist leider so.

Du hast drei Möglichkeiten:
- Soil gegen neutralen Bodengrund austauschen.
- Osmoseanlage kaufen und das Becken als Weichwasserbecken fahren
- Wöchentliich 80% Wasser wechseln und erst in 6 Monaten besetzen (dann ist der Soil ausgelaugt).

So wie es jetzt ist, wird das wieder eine schlechte Erfahrung (für dich und die Tiere)
VG
Janosch
 
weil es hier keiner so deutlich sagt, mache ich mich mal unbeliebt:
Warum unbeliebt?
1. Der Fehler wurde im Vorfeld gemacht.
2. Man bekommt die Situation ohne Neuaufsetzen nicht wirklich gerade.

Das hier ist ja kein Forum, in dem jedem gesagt wird, dass er alles ganz toll gemacht hat. Es muss auch mal Tacheles geredet werden.

Dabei geht es nichtmal darum, herauszufinden, wer für den Fehler ursächlich verantwortlich ist. Das Ziel sollte sein, den Fehler zu beheben. Manchmal kostet das halt Zeit und/oder Geld.
 
Wenn man sie nun in ein frisches Becken setzt, in dem es noch keinen / zu wenig Biofilm / Aufwuchs gibt, dann können die Tiere schlicht und ergreifend verhungern. Man sagt darum, dass ein Becken min. 4 Monaten gelaufen sein sollte, um diese Schnecken zu ernähren. Ich warte lieber noch einen Tick länger und nehme weniger Tiere als in manchen Besatzempfehlungen zu lesen ist.
Hei, ich weiß auch nicht..das begegnet mir immerwieder...
Ich weiß nicht, ob ich nicht normal bin, oder die andern..aber bei mir grünt das Becken nach ca. 1 Woche derart zu, das man nicht mehr durchgucken kann und das bleibt auch so, mind. 3 Monate lang. Das geht soweit, das die Schnecken explodieren und ich Nachwuchs bei den Parotocinklus haroldoi und KBO nicht verhindern kann. Die mögen neue Becken, genauso wie wie alle Schnecken, die dann zu wahren Monstern heranwachsen. Laufen die Becken ne Weile, sind sie blitzeblank und ich muß eigentlich nie Scheiben putzen. Deswegen tuns die Haroldois und KBO immer nur nach Umsetzen in ein frisches Becken und die Schnecken bekommen dann die bekannten Wasserwechselringe.
Ich hab grad für die Winzwelse 2 Becken am Veralgen. Sowie es warm wird, setze ich jeweils eine Truppe um und hoffe auf Nachwuchs. Freue mich schon.
Nee...da stimmt was nicht. Frische Becken haben definitiv die besseren Beläge, als Ältere.
VG Monika
 
[OFFTOPIC]
Das geht soweit, das die Schnecken explodieren
Deine Becken werden sofort grün. Meine werden sofort kieseligbraun. :hehe:
Die Bevölkerungsexplosion kann ich für PHS und Co in frischen Becken bestätigen. (Zu aufwuchsfressenden Fischen kann ich absolut null sagen)
Bei meinen Neriten nicht. Groß werden gerade Geweihschnecken bei mir nur über die Zeit mit ausreichend Angebot. Wenn das Becken da nicht langfristig genug liefert (und Biofilm muss ja nicht sichtbar für das menschliche Augen sein), bleiben die klein. In einem Fall (zu schnelles weil ungeplantes Einsetzen in ein in diesem Moment "undurchsichtiges" frisches Becken) konnte man zusehen, wie der Fuß einer Geweihschnecke nach der ersten Grundreinigung kleiner wurde. Bei den Theos zeigt sich das im Nachwuchs und dessen Größe - @Morpho hatte so etwas an anderer Stelle in einem anderen Kontext auch schon mal erwähnt.
Abgesehen davon finde ich, dass es etwas anderes ist bei jemandem wie dir mit enorm viel Erfahrung oder jemandem ohne Erfahrung. Du kannst deine Tiere sofort einschätzen und hast viele Alternativen, in die du Tiere ggf umsetzen kannst. Jemand neues mit nur einem Becken hat diese Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht. Dann lieber länger warten und allen geht es gut.
[/OFFTOPIC]
 
Deine Becken werden sofort grün. Meine werden sofort kieseligbraun.
...und bei mir, weder das eine noch das andere. Spätestestens am 3. Tag sind sie glasklar, dabei spielt es fast keine Rolle ob mit Leitungswasser, Osmosewasser, Soil, Sand oder Kies. Dann fange ich an in anderen Becken PHS, Blasis und die beiden TDS zu sammeln und einzusetzen, gleichzeitig werden die Becken fast täglich gefüttert. Wenn es nach Plan geht, läuft so ein Becken aber mindestens 4 Wochen bevor die ersten Fische oder Garnelen reinkommen, je länger ich warte umso reibungsloser läuft es hinterher. Wasserwechsel gibt es in der Einfahrphase nicht, erst kurz bevor der Besatz kommt. Auch der Besatz geht langsam vor sich, wenn ich kann fange ich mit 2-3 Garnelen an, verdoppele nach 2 Tagen und dann täglich. Mehr als 10-20 Tiere kommen nie auf einmal in ein neues Becken. In der Vergangenheit habe ich etliche Alternativen dazu probiert und teilweise kräftig Lehrgeld bezahlt. Nach meiner Überzeugung besteht die ganze Aquaristik aus einem Meer von Kleinigkeiten, daher kommen auch die scheinbaren Widersprüche. So kann ich einige Soils überhaupt nicht verwenden, weil das Endergebnis ein nicht funktionierendes Aquarium ist. Andere verwenden genau diese Soils mit gutem Ergebnis. Der Grund dafür liegt wohl darin, das selbst 2 verschiedene Permeats eben doch 2 verschiedene Wasser sind.
 
Hei, wenn bei mir ein neues Becken an den Start geht, ist das auch nicht anders als bei andern.
Außer das ich meine Lektion gelernt habe und mein Zeugs immer extensiv wässere, bevor es in ein Aquarium kommt.
Das ist ewig schade, wenn man ein neues Teil einbringt und die am nächsten Tag Tiere Bauch oben schwimmen. Besonders sehr alter Besatz, ist immer besonders übel für die Magengrube.

Ja, Kieselalgen krieg ich auch, gleichzeitig.
Im August hab ich bei einem 112er nur das Glas getauscht, alles andere wieder rein..das ist derart grün geworden, das es eine Freude ist..teilweise null Durchsicht. So große Mützenschnecken hab ich noch nie gesehen...5mm..im Ernst.
So langsam kriegt es sich ein. Seit letzter Woche ist das Wasser kristallklar und die Frontscheibe hat ohne Putzen kaum noch Beläge...nur dort wo die Staubalgen besonders dick waren. Ich hab aber auch nix geputzt, nur kleine WW gemacht und der Filter ist warscheinlich voll. Eigentlich hatte ich mich gefreut und wollte da, wenns wärmer wird die Otocinclus cocama reintun, in der Hoffnung auf Nachwuchs. Muß ich dann wohl vorher mit Kalium überdüngen..dann wird es wieder schön grün ;-
VG Monika
 
Hallo Hans,

Der Grund dafür liegt wohl darin, das selbst 2 verschiedene Permeats eben doch 2 verschiedene Wasser sind.
Wie ich schon kürzlich an anderer Stelle geschrieben habe:

Es kostet wenig, hinter der UOA einen Mischbettfilter zu betreiben.
Da nur Permeat durchläuft, sind die Standzeiten sehr hoch.
Ich würde in dem Fall sogar soweit gehen, dass man Einwegharze verwendet.
Man bekommt auch Sachen raus, die die UOA passiert haben.
Das Ergebnis ist (reproduzierbar) das reinste Wasser, was man im Privatbereich mit einfachen Mitteln selber herstellen kann.

Gerade einige der Stoffe die nur in minimaler Konzentration im (Leitungs-) Wasser enthalten sind, können Schwierigkeiten bereiten, wenn sie die UOA passieren.

Ich verstehe nicht wirklich, dass viele Leute den Aufwand einer UOA betreiben, dann aber nicht den Schritt gehen, diese Anlage für kleinen Aufwand zu optimieren.

Mit etwas mehr Aufwand (1 Pumpe extra) könnte man sogar soweit gehen, dass das Permeat im Behälter über mehrere Durchläufe durch das Mischbett läuft. Damit kann man die Standzeit noch strecken und den Leitwert weiter senken..
Ich habe letzte Woche eine Anlage in Betrieb genommen, die genauso funktioniert. Hinter den Mischbettpatronen hat sich nach kurzer Zeit ein Leitwert von < 0,1 µS/cm eingestellt. OK, ist Industrie/Forschung, aber ich behaupte mal, das man auch privat ohne CO2-Falle, Entgasung und EDI deutlich unter 1 µS/cm kommt, ohne gleich einen Bausparvertrag auflösen zu müssen.

Schönen Gruß
Markus
 
Ich verstehe nicht wirklich, dass viele Leute den Aufwand einer UOA betreiben, dann aber nicht den Schritt gehen, diese Anlage für kleinen Aufwand zu optimieren.
Für mich ist es einfach nicht notwendig, ob ich nun ein Permeat mit 11µS oder 30µS habe, macht bei mir keinen Unterschied, es wäre mit >1µS auch nicht anders.
 
Das mag sein. Aber wenn Dein Versorger mal Silikat zudosiert, geht das durch.

Es kann ja jeder machen, wie er will. Ich arbeite gerne mit einem Wasser, was über jeden Zweifel erhaben ist. Ich bin allerdings in der schönen Lage, mir beliebige Mengen anzapfen zu können, da bei Inbetriebnahmen durchaus mehrere Kubikmeter auf den Kanal geschoben werden.
 
Hallo Namenlos,

weil es hier keiner so deutlich sagt, mache ich mich mal unbeliebt:

Du wirst dieses Becken, so wie es ist, nicht besetzen können, ohne die potentiellen Bewohner (Garnelen, Fische, Schnecken) massiv zu schädigen.
Hochaktiver Soil mit hartem Wasser schafft ein lebensfeindliches Millieu - das ist leider so.

Du hast drei Möglichkeiten:
- Soil gegen neutralen Bodengrund austauschen.
- Osmoseanlage kaufen und das Becken als Weichwasserbecken fahren
- Wöchentliich 80% Wasser wechseln und erst in 6 Monaten besetzen (dann ist der Soil ausgelaugt).

So wie es jetzt ist, wird das wieder eine schlechte Erfahrung (für dich und die Tiere)
VG
Janosch
Hallo Janosch,
ich bin für die ehrlichen Worte dankbar. Mit dem Gedanken habe ich kurz schon mal selbst gespielt und werde das vermutlich in Angriff nehmen. Ewig darauf zu warten, dass sich endlich was tut und man auch besetzen kann, ist auch keine Lösung und Kies immer noch günstiger, als die anderen Varianten. Klar, ist es unangenehm und ärgerlich, weil der Soil ja auch nicht ganz günstig ist und man sich nicht umsonst extra vom vermeintlichen Fachmann beraten lässt.

Ich habe in den letzten Tagen mal den PH beobachtet und mit Tröpfchentests Werte bestimmt, weil ich wissen wollte, ob sich da was tut. Bislang bleibt der PH bei 7,5. Alles was sich ändert, ist GH (von 14,5 auf 8) und KH 6, aber die Werte sind hier aus der Leitung auch so hoch, dass viel Puffer vorhanden ist. Einfach aus Interesse: Wann würde man mit Soil in der Regel denn erste messbare Auswirkungen am PH sonst vermuten?
 
Wann würde man mit Soil in der Regel denn erste messbare Auswirkungen am PH sonst vermuten?
Normalerweise ist das nach 24 Std. deutlich messbar.
Da die meisten chemischen Prozesse temperaturabhängig sind, in deinem Fall nach 2-3 Tagen.

Wie sind denn deine Ausggangswerte (Leitungswasser)?
 
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