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Neue Garnelen / schnecken in Quarantäne?

Babs4

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Hi, ich wollte mal wissen ob ihr neue Garnelen und / oder Schnecken zuerst in ein Quarantäne Becken setzt.
Falls ja, wie geht ihr da vor?
Falls nein, schob schlechte Erfahrungen deswegen gemacht?

Grüße
 
Guten Abend Babs4,

Fische und Garnelen bekommen bei mir keine Quarantäne, Schnecken, insbesonders Wildfänge aber schon. Die sitzen dann bei mir mindestens 3 bis 4 Wochen in einem übersichtlichen, aber bereits eingefahrenen Quarantänebecken mit nur einer hauchdünnen Schicht als Bodengrund unter genauester Beobachtung. Bisher habe ich Glück gehabt. Es sind noch keine ungebetenen Gäste mit eingezogen.

Wenn ich kein Quarantänebecken habe, wie aktuell, da es mittlerweile dauerhaft besetzt ist, ziehen in ein neues Becken nach dem Einfahren zuerst die Schnecken ein und dann erst mehrere Wochen später der Rest des Besatzes. Auch da beobachte ich genau, was im Becken passiert.

Liebe Grüße
Nadine
 
Schnecken kommen sicher auch bei mir in Quarantäne.
Bei den Garnelen bin ich noch am überlegen, denke aber auch hier gehe ich zukünftig auf Nummer sicher.
Fische dürfen bei mir auch ohne Quarantäne einziehen

Danke für dein Feedback.
 
Bei Fische wäre es sinnvoll. Ich gestehe, ich habe es noch nicht getan.
Macht schon Sinn, wenn sie in ein Becken mit alt eingesessenen Fischen kommen.
Das Problem ist die Bakterielle Unverträglichkeit, hier anhand von Garnelen erklärt, gibt es aber auch heftig bei Fischen.
Man kann sich etwas behelfen, indem man keine Spontankäufe in ein Gesellschaftsbecken setzt.
Wenn man Fische kaufen geht, am Besten an dem Tag 70% Wasserwechsel machen. Das geht auch noch, wenn die Fischtüte schon da ist ;-) und dann die neuen Fische eingewöhnen. Das bietet einen gewissen Schutz, vor Übertragung von unbekannten Keimen (ähnlich wie Masern bei Kindern, die das noch nicht hatten, oder Corona ist ein gutes Beispiel...) Dann die Fische auch auskoten lassen, ein Großteil der Bakterien befindet sich im Darmtrakt und nach 2 Tagen nochmal 70% Wasserwechsel. Damit kann man Bakterielle Unverträglichkeit, die zum Sterben fast aller Fische führen kann, minimieren. Allerdings hilft das nicht gegen Parasiten. Da gibt es zwar auch welche, die man mit "Umsetzmethode" durch entfernen von Schwämern und Sporen heilen kann, aber das ist im großen Gesellschaftsbecken ungleich schwieriger und aufwendiger als in einem kleinen Quarantänebecken. Und Behandlungen sind auch im kleinen Becken einfacher, sowie überhaupt erstmal den Befall festzustellen. Bei mir war der Auslöser damals der Befall von neuen Fischen mit Ankerwürmern.
Und ein Erlebnis mit Bu ein paar Jahre vorher...
Manchmal brauchen Aquarianer erst eine gewisse "Reife" um einzusehen, das man mit Quarantänebecken ein besseres "Geschäft" macht. Weil Ein Quarantänebecken ist von Geld und Arbeitsaufwand viel geringer als einen ganzen Besatz wieder gesund zu bekommen bzw. bei Verlust der meisten Fische zu ersetzen. Von Ärger und Trauer mal ganz abzusehen...
VG MonikaLDAlernaeaKopf.jpg

VG Monika
 
Ohweh, also ich werde dann mal alles neue absofort erstmal in quarantäne setzen. Sowas will man wirklich nicht erleben.
Und mich an die Anleitung Von garnelenhaus halten.
Hab noch nen kleinen patmini und ein 10 Liter becken.
Wird nachher direkt mal befüllt.
2 - 3 Wochen oder?
 
Hei, Du kannst den Filter immer im Großen Becken mitlaufen lassen und dann schnell das Quarantänebecken aufstellen, wenn Du es brauchst. Immer stehenlassen ist gefährlich, weil es sonst ruckzuck zu einem neuen Aquarium mutiert, wenn man nicht diszipliniert ist ;-)
Was ich vergessen hatte zu schreiben. Wenn man Tiere im Quarantänebecken hat, und sie nach 4-6 Wochen, je nachdem keine Auffälligkeiten gezeigt haben, fängt man an und wechselt immer 1 Becher Wasser von Beiden Becken hin und her, um die Tiere sozusagen zu Impfen.
Dann in beiden Becken einen großen Wasserwechsel machen und die Tiere nach kurzem Anpassen ins große Becken setzen. Das reduziert nochmal die Keimlast und gleicht schonmal an.
VG Monika
 
Volle Zustimmung.
Ich hatte bisher einfach Glück bei meinen Fischen und Bezugsquellen. :)
Ja, auch von meiner Seite volle Zustimmung.

Das muss man hier sicher ein wenig differenziert betrachten, ob es ein neues, leeres Becken ist oder ob in einem vorhandenen Becken aufgestockt wird.

Bei Garnelen habe ich bisher fast immer neue Stämme in ein eigenes Becken gesetzt und auch keine Tiere aus anderen Bezugsquellen nachgekauft, sondern nur mit Tieren vom Stamm des gleichen Züchters nach und nach aufgestockt. In einem Fall als ich mal 2 verschiedene Arten Garnelen aus 2 verschiedenen Bezugsquellen zusammengesetzt habe, kam es zum Supergau. Das war vor mehreren Jahren. Das hat nur einer der Stämme unbeschadet überlebt. Das war der Stamm, der schon im Becken war. Der 2. Stamm ist dann über einen Zeitraum von mehreren Monaten verendet. Selbst das Umsetzen des angeschlagenen Stammes in ein eigenes Becken konnte das nicht mehr verhindern. Heute würde ich so etwas nicht wieder machen.

Beim Hin- und Hersetzen innerhalb der eigenen Becken habe ich da weniger Bedenken, zumal öfters auch Pflanzen von einem zum anderen Becken wandern und ich auch oft das gleiche Geschirr nehme. Aber auch das kann zu Problemen führen. Polypen habe ich mir so durch mehrmaliges Gematsche zwischen 2 Becken von einem ins andere Becken übertragen. Das hat einige Zeit gedauert, bis sich das Thema in Wohlgefallen aufgelöst hat.

Immer stehenlassen ist gefährlich, weil es sonst ruckzuck zu einem neuen Aquarium mutiert, wenn man nicht diszipliniert ist ;-)
Ja, auch das kann ich bestätigen. Das nächste Quarantänebecken wird dann wirklich das letzte Becken sein :dipli:… naja, schauen wir mal :hehe:

Liebe Grüße
Nadine
 
Was macht ihr denn, wenn in einem Becken schon Garnelen waren, diese ausgezogen sind oder es Restbestände waren und nun wieder neue einziehen dürften?

Es wäre ja schade komplett neu zu starten weil das Becken schon eingefahren ist....
 
Ja, auch das kann ich bestätigen. Das nächste Quarantänebecken wird dann wirklich das letzte Becken sein :dipli:… naja, schauen wir mal :hehe:
:hehe: ja irgendwie wird das scheinbar wirklich zum selbstläufer so wie @Mowa das so schön geschrieben hat.

Bei mir werden es schlussendlich vermutlich 3 sein, aber da ist der Freund schon mehr oder minder überredet worden

Habe mir auch schon überlegt für jedes Becken eigener Eimer, mulmsauger usw. Um Ausbreitungen becken übergreifend zu verhindern.
2 Sets hab ich bereits.
 
Bein garnelenhaus steht das das Quarantäne Becken nicht "geimpft" sein sollte. Ich verstehe das so, das es keine ordentliche einfahrphase haben muss und die Filter nicht schon lange lief.

Aber das kann ich mir kaum vorstellen
 
Was macht ihr denn, wenn in einem Becken schon Garnelen waren, diese ausgezogen sind oder es Restbestände waren und nun wieder neue einziehen dürften?

Es wäre ja schade komplett neu zu starten weil das Becken schon eingefahren ist....
Diesen Fall hatte ich nur einmal. Da stand das Becken gerade 3 Monate, wo der ausgestorbene Stamm blaue Tigergarnelen zum Schluss gelebt hat. Ich habe dann erstmal über einen Zeitraum von 2 Wochen immer mal Futter ausgelegt, um zu schauen, ob da wirklich keine Garnele mehr ist. Da waren aber nur die Schnecken dran. Ich habe dann mehrmals einen großen Wasserwechsel gemacht, die Filterkartusche getauscht und habe einen Züchter in meiner Region gefragt, ob ich schon wieder neu besetzen kann. Er hat mir erstmal nur 10 Tiere mitgegeben und gesagt, wenn es ihnen in 2 Wochen noch gut geht, kann ich nochmal zu ihm kommen und mehr holen. Ja, den Tieren ging es noch gut, ich habe nochmal welche von ihm dazu geholt. Der Stamm schwarze Tiger hat sich gut entwickelt und sie schenken mir im Frühjahr und im Herbst reichlich Nachwuchs.


Bein garnelenhaus steht das das Quarantäne Becken nicht "geimpft" sein sollte. Ich verstehe das so, das es keine ordentliche einfahrphase haben muss und die Filter nicht schon lange lief.
Das würde ich jetzt nicht so verstehen. Mit „geimpft“ ist sicher der Filterschlamm, Mulm oder ähnliches aus einem laufenden Becken gemeint. Ein Becken kann auch ohne diese „Starthilfe“ einfahren, dauert dann halt länger.

Bei mir werden es schlussendlich vermutlich 3 sein, aber da ist der Freund schon mehr oder minder überredet worden
Das ist ja das schöne an einem Quarantänebecken. Die sind ja nur temporär da und zählen damit nicht zu der Gesamtzahl der Becken :nono: dazu. So ein Becken ist schlicht und einfach notwendig :yes:. Dann läuft es aber in der Quarantänezeit so gut und der erste Nachwuchs ist auch schon da. Ja, in gut laufende Systeme sollte man nicht eingreifen. Dann wandern noch ein paar Pflanzen, Steine oder eine Wurzel mit rein. Die Tiere sollen sich ja auch wohl fühlen. Mein letztes Quarantänebecken ist jetzt seit fast 5 Monaten immer noch besetzt und so schnell wird sich daran auch nichts ändern. Also muss ein Neues her…

Liebe Grüße
Nadine
 
Was macht ihr denn, wenn in einem Becken schon Garnelen waren, diese ausgezogen sind oder es Restbestände waren und nun wieder neue einziehen dürften?

Es wäre ja schade komplett neu zu starten weil das Becken schon eingefahren ist....
Das kann gewaltig schiefgehen. Im obigen Beispiel ging es gut, da wurde jedoch ein Aufwand betrieben um die Chancen zu erhöhen und zunächst auch nur mal getestet. Es ist einfach so, wenn die vorigen Garnelen ausgestorben sind hat das einen Grund, sei er nun bakterieller Art oder am Becken läuft was schief.
 
Hallo Euch,
Bein garnelenhaus steht das das Quarantäne Becken nicht "geimpft" sein sollte. Ich verstehe das so, das es keine ordentliche einfahrphase haben muss und die Filter nicht schon lange lief.

Aber das kann ich mir kaum vorstellen
Da ist ein Quarantänebecken wohl auch neu eingerichtet. Und wahrscheinlich mit soviel Wasserwechsel während der Quarantäne, daß es keinen Nitrit- und Sonstwasstau geben kann.
Hier sieht man ganz deutlich, daß Einzeltipps zum Gesamtkonzept passen müssen.

Das würde ich jetzt nicht so verstehen. Mit „geimpft“ ist sicher der Filterschlamm, Mulm oder ähnliches aus einem laufenden Becken gemeint.
Und wenn dann nur Impfe aus einem Becken mit Tieren aus einer anderen Ordnung/Unterordnung (Fische/Weichtiere/Krebsartige), sonst werden die neuen von der Reise/ vom Transport belasteten Tiere ja gleich mit den neuen Standartkeimen (BU) zusätzlich belastet. Das sollen sie ja erst wenn ihnen sonst nichts fehlt.

Was macht ihr denn, wenn in einem Becken schon Garnelen waren, diese ausgezogen sind oder es Restbestände waren und nun wieder neue einziehen dürften?

Es wäre ja schade komplett neu zu starten weil das Becken schon eingefahren ist....
Das kann gewaltig schiefgehen. Im obigen Beispiel ging es gut, da wurde jedoch ein Aufwand betrieben um die Chancen zu erhöhen und zunächst auch nur mal getestet. Es ist einfach so, wenn die vorigen Garnelen ausgestorben sind hat das einen Grund, sei er nun bakterieller Art oder am Becken läuft was schief.
Und wenn dann erst wenn vorherige krankmachende Keime ausgestorben sind. Wer kennt die Zeiten?
Gegen Beckenprobleme hilft das aber auch nichts.
 
Mit „geimpft“ ist sicher der Filterschlamm, Mulm oder ähnliches aus einem laufenden Becken gemeint. Ein Becken kann auch ohne diese „Starthilfe“ einfahren, dauert dann halt länger.
Hei, das mache ich schon viele Jahre nicht mehr, aber eigentlich wegen Algen. Ich will auch nicht in jedem Becken Schnecken haben, weil sie meinen erwünschten Tieren das Futter wegfressen und im Gegenzug das Becken vollscheißen.
Gerade neue Garnelen kann man wunderbar mit ihrem Transportwasser(sofern es nicht müffelt) in eine saubere techniklose Faunabox setzen, statt dem Eimer bei Problemen. Dann mit dem Wasser, das sie in Zukunft haben werden langsam auffüllen, alle paar Tage ein paar Becher raus und von dem neuen Wasser wieder rein. Ein bisschen Eichenlaub rein und mal ein Brennesselblatt, paar Moina oder Wasserflöhe...läuft. So können die ziemlich lange wohnen, ohne das was passiert. Sie bekommen auch Junge und dann heißt es vorsichtig sein, damit der Punkt nicht überschritten wird und es zu Überbevölkerung kommt. Das ist sicherer, als neue Garnelen in einen neuen, bepflanzten, befilterten Cube zu geben. Wie man oft liest, geht das schief, warum auch immer...ich denk dann immer an Produktionsrückstände. Weil was soll es sonst sein? Eigentlich müßte alles perfekt sein, ist es aber in vielen Fällen nicht, wie man immerwieder lesen kann. VG Monika
 
Interessante Überlegungen
Hei, manche denken, sie brauchen nur den "Cube" aufstellen, einrichten und 6 Wochen stehen lassen und alles wird gut. Aber wenn man da nicht mehrmals Wasser wechselt, ist das Zeug eben noch drin. Zb. das Mittel, das zum Silikon erkleben benutzt wird..ich sag jetzt einfach mal Spülmittel. Oder das Zeug, was an Dichtungsgummis dran ist. Das hat mir mal junge Perlhühner gekillt, als mir ein Dichtungsgummi von einem Luftheber reingefallen ist und ich ihn nicht gleich rausgefischt habe..da hab ich vielleicht dumm geguckt. Am praktischsten, ist es, den "Cube" mit allem was dabei ist zu füllen und dann mehrmals mit lauwarmem Wasser auffüllen, mit einem Schwämmchen alles abrubbeln und auswechseln. Danach einrichten, Pflanzen rein (die aus dem Handel können auch giftig sein) und einlaufen lassen mit 1x in der Woche 70% WW. Bei Soil natürlich doof.
VG Monika
 
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