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Schon wieder eine Guppy-Farbform?
Die Wildform von Poecilia wingei ist hier mit frischem Anstrich versehen worden. Vielleicht gefällt sie ja dem einen oder anderen.
Meine ersten normal gefärbten Endler-Guppys erstand ich auf der Vereinsbörse des Vereins Gasterosteus Karlsruhe vor rund fünf Jahren. Jörg Kultscher, der Züchter, hatte ursprünglich auf einer Fischbörse in Bensheim zwei Männchen und sechs Weibchen erstanden; neues Blut wurde seit dieser Zeit nicht eingekreuzt.
Während sich die Tiere bei mir gut vermehrten, zeigten sich ab und an helle Fische, denen die schwarze Farbe fehlte. Jörg berichtete von ähnlichen Beobachtungen an seinen Tieren, verfolgte diese Farbanomalie aber nicht weiter.
Einige dieser hellen Tiere wuchsen bei mir heran. Insbesondere die Männchen gefielen mir aufgrund ihres hohen Rotanteils, gepaart mit der gelb-blonden Grundfarbe, sehr gut. Ich fand zu dieser Zeit nahezu keinen Hinweis auf derart gefärbte Tiere. Vereinzelt las ich im Internet auf privaten Homepages von hell gefärbten Endler-Guppys, fand aber niemanden, der die Tiere als reinen Stamm züchtete.
Daraufhin wollte ich versuchen, die Farbe zu stabilisieren und einen reinen gelbblonden Stamm zu bekommen. Als endlich einmal wieder ein Becken frei war, setzte ich die hellen Tiere dort hinein. Zunächst separierte ich nur die Männchen, dann die hin und wieder auftretenden Jungfische.
Aufgrund der bei diesen Fischen möglichen Vorratsbefruchtung wollte ich die bereits herangewachsenen Weibchen nicht zur Zucht verwenden.