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Mysis und Fischsterben in einem See

Formica

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Hallo Forum,
ich bin auf der suche nach einen Bericht oder Artikel welchen ich vor einiger Zeit mal gelesen habe und ihn einfach nicht wiederfinde.

Es ging darum, dass eine Mysisart, ob Mysis, Limnomysis oder Hemimysis ist mir nicht mehr bekannt, als Futtertier in einem See (evtl. war es der Bodensee) eingebracht wurde um einen Fischbestand zu unterstützen.
Der Effekt war dann allerdings, dass von dieser Fischart überhaupt keine Jungfische mehr hoch kamen.
Ich meine es lag laut Bericht daran, dass die Mysisart entweder mit den Jungfischen um Plankton konkurierte oder dass die Mysisart nicht als Futter erkannt wurde, aber die eigentlichen Futtertiere verdrängte.

Ich habe mir einen Wolf gesucht, konnte den Bericht aber einfach nicht mehr finden.

Ich hoffe jemandem kommt die vage Beschreibung bekannt vor und erinnert sich wo es den Bericht zu lesen gibt.


Gruß
Formica
 
Hi

hatte das auch mal gelesen.
Flathead See oder so in Montana mein ich.

LG
 
Genau stimmte in etwa. Hab nochmal gegooglet:

Dass die Einbringung neuer Arten ein
ganzes Ökosystem verändern kann, zeigt
ein Beispiel aus dem Flathead-See in
Montana/USA. Dort wurde das Reliktkrebschen Mysis relicta (Abb. 4), eine
Spaltfußkrebsart, eingesetzt, um dem
dort zuvor ebenfalls eingeführten
Blaurückenlachs (Oncorhynchus nerka)
als Nahrungsquelle zu dienen. Statt des
erhofften Vorteils brach die Lachspopulation zusammen, da die Krebse das Zooplankton (das den Fischen ebenfalls als
Nahrungsquelle diente) stark dezimierten
und sich durch Abwandern in tiefere
Wasserschichten ihren Räubern entzogen. Die Abnahme der Lachse führte in
Folge zu einem dramatischen Rückgang
der Weißkopf-Seeadler sowie der Grizzlybären, denen sie als Futter dienen.

Quelle: http://literatur.vti.bund.de/digbib_extern/dk043257.pdf
 
Vielen Dank!
Du hast mir enorm weitergeholfen.
Ich hatte es damals nur überflogen, konnte ja nicht ahnen, dass es demnächst wichtig werden könnte.

Gruß
Formica
 
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