Hallo Nicole.
Na, der Zoofachhändler sieht mit Sicherheit kein Problem darin, Dir im Turnus von einem halben Jahr neue Muscheln zu verkaufen, weil der erste Schwung verhungert ist. Sowas nenn ich geschäftstüchtig
.
Ich kenne Muscheln nur aus Haltungsberichten von Leuten, die recht lang Muscheln im AQ pflegen. Zumindest gleichen sich der ihre Erfahrungen in einem Punkt- sie füttern die Muscheln mehrmals in der Woche extra. Dazu lösen sie Staubfutter (z.b. Spirulina) in Wasser und ziehen das in eine Spritze. Damit "nebeln" sie die Muschel ein.
Ich glaub denen schon, dass es notwendig ist. Ich hatte mich selbst mal für Muscheln interessiert und mir daraufhin mein AQ genauer angesehen. Nicht allzu viel Mulm und Schwebeteilchen waren nun auch nicht gerade in Massen vorhanden. Ein guter Filter ist so zu sagen der nicht so ganz natürliche Feind der Muschel. Der macht eine gezielte Fütterung unumgänglich. Ganz davon abgesehen, wenn Du nicht gerade Heerscharen von Garnelen im Becken hast, wird nicht genug "Dreck" aufgewirbelt, den die Muschel aus dem Wasser filtern könnte.
Darüber hinaus graben sich Muscheln gerne ein. Du betreibst also einen gewissen Aufwand für einen Beckenbewohner, den Du im Zweifelsfall kaum zu Gesicht bekommen wirst. Das macht Muscheln eher zu Liebhabertieren, denn nur zur Zierde oder reines "Nutzvieh" taugen die nicht viel.
Wenn Du von Muscheln selbst fasziniert bist, wird Dich der Mehraufwand kaum stören, aber wenn Du die Muscheln nur als Beibesatz willst, wirst Du mit ihnen nicht glücklich werden. Du wirst Dich nicht darauf verlassen können, dass Deine Garnelen sich schon ausreichend um die Muschel kümmern werden. Deswegen hatte ich mich damals gegen Muscheln entschieden.