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Muscheln als Biofilter

Chung

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Garneleneier
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Hallo,
ist hier ein Garnelenhalter, welche Muscheln zur Biofilterung einsetzt?
Lese über dieses Thema so gut wie gar nichts.
Habe in allen Becken eine erfolgreiche Muschelfilterung.
Auch die Wasserwerte werden Optimiert.
 
Hallo Chung,

ich kenne sie bisher nur aus dem Teich, dort sind sie ja sehr beliebt als Biofilter.
Welche Muscheln nutzt du denn für die Garnelenbecken?
Würde mich über ein paar Infos freuen, hört sich sehr interessant an! :)
 
Ja ist wirklich sehr interessant.

Freu mich auch über ein paar Infos:D
 
Hallo Chung,

ich kenne sie bisher nur aus dem Teich, dort sind sie ja sehr beliebt als Biofilter.
Welche Muscheln nutzt du denn für die Garnelenbecken?
Würde mich über ein paar Infos freuen, hört sich sehr interessant an! :)

Bevorzuge Anodonta sp., da sie klein ist und sich nicht öffnet, was
gefährlich für Babys werden könnte.
Aber bei dieser Art ist es kein Problem da sie sich nicht öffnet, sondern über einen Schlauch filtert.
 
Hallo Chung,

das Problem ist, dass Muscheln keine Biofilter sind.

Muscheln filtrieren zwar das Wasser, sind deswegen aber noch lange kein Filterersatz.
Sie übernehmen den mechanischen Teil der Filterung, aber den biologischen Teil können sie nicht gewährleisten. Eher wird das Gegenteil erreicht, durch die Abbauprodukte der Muscheln wird das Wasser biologisch noch weiter belastet. In dem Fall muss dann der Bodengrund die Funktion des biologischen Filters übernehmen, was auch oft relativ gut funktioniert.
 
Was ist denn deine Definition von einem Filter?
Filter muss nicht gleich abbau von Schadstoffen sein.
Hast du Erfahrungen mit Muscheln?
 
Hallo,

weiterhin liest man immer wieder von vergeblichen Versuchen von Aquarianern, weil die Muscheln innerhalb eines Jahres versterben. Sie verhungern schlichtweg. Dann wird die nächste gekauft.... das ist wirklich traurig, denn diese Tiere können viele Jahre alt werden. Wie lang hälst du schon Muscheln?

Ich habe auch bloss welche im Teich, aber das ist mit einer Aquarienhaltung nicht zu vergleichen.
 
Ja, in einem Fischaquarium wird die Muschel wohl verhungern.
Ich habe diese in Zuchtbecken, welche mit Micofutter (Spirulina,Micoorganismen,Einzeller) befüttert wird.

Die Muscheln nehmen die Überschüssigen Schwebeteilchen auf,
und belasten auf diesem Wege mein Wasser nicht.
Das wäre der Filternutzen den ich sehr schätze und bezihe mich jetzt nicht
wie Christian auf seine Abbauende Funktion der Schadstoffe, welche aber
doch vorhanden ist ,durch die Aufnahme der überflüssigen Futterteilchen.
 
Hmm, also ich lese halt immer, dass man die extra füttern muss. Also mit einer Pipette direkt über der Muschel Futter verteilen, damit sie auch was zu filtern hat und nicht verhungert. Weil die meisten AQs sind ja ziemlich sauber und klar,d.h nichts zu filten für die Muschel.

Ich muss gestehen, ich hab mir auch mal so eine kleine Muschel zugelegt, die nur ein paar cm groß wird. So als Versuch.... Wurde als pflegeleicht, biologischer Filter usw. verkauft. Ich hab diese dann in mein AQ getan. Sie hat sich auch ziemlich fix in meinen Sandboden eingegraben, was interessant zu beobachten war. Naja, das waren die ersten und letzen 10 Minuten, in denen ich die Muschel gesehn hab :smilielol5:Seitdem habe ich sie nie wieder gesehen. Soweit zu meinen Erfahrungen :D
 
HI Chung,

aber das ist genau der Grund warum man das eigentlich den wenigsten Aquarianern anraten kann. Sie brauchen schon auch Mikroorganismen um zu überleben. In den meisten sauberen Aquarien passiert ja genau das was Marcus schreibt, sie sind einfach zu klar und da überleben diese interessanten Tiere einfach nicht.

In jedem Zuchtbecken wo mit Staubfutter oder ähnlichem gefüttert wird ist das sicher eine interessante Alternative um das Wasser zu reinigen, aber im normalen AQ wird es sicher ohne Zufütterung gehen.
 
Hi

Ich habe mit der Teichmuschel (Anodonta cygnea) die ich nur als größte einheimische Süßwassermuschel kenne, so wie Malermuschel (Unio pictorum) in einem großen Gartenteich, der grün von Schwebealgen war, mehrfach den Versuch gemacht, sie der Bitterlinge wegen anzusiedeln. Keine hat anderthalb Jahre überlebt. Ebenso hat die Ansiedlung von Wandermuscheln (Dreissena polymorpha) nicht geklappt. Ich will nicht sagen, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, nur scheint es nicht einfach zu sein.
Ich habe nicht herausgekriegt, was ihnen nicht gepasst hat. Fürt ein Aq steel ich mir die Sache noch viel schwieriger vor. Andererseits tauchetn bei mir spontan in einer im Garten stehenden Badewanne in den Chara- oder Nitella-Algen zahlreiche,winzige Häubchenmuscheln (Musculium sp. bis 8 mm) auf, verschwanden aber auch wieder nach ein paar Monaten.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo

Bei uns im Gartenteich haben wir einige der Malermuscheln.
Haben sogar überwintert weil beim saubermachen waren nicht alle verstorben.
Am ANfang hatten wir auch imemr wieder Todesfälle bei dne Muscheln zu beklagen.
Nachdem wir sie aber im Bachlauf angesiedelt haben wo keine eigene Filterung stattfindet sondern nur der Durchlauf sind keine mehr verstorben.
In den meisten Gartenteichen verhungern die Muscheln weil die meisten Leute glasklares Wasser möchten und meistens zu überbesetzt ist.
Im großen (250cm)Axolotlbecken werden nun auch 3 Stück die Filterung mit übernehmen.
 
Hallo Chung,

wie ich ja geschrieben habe ist eine Muschel ein mechanischer Filter, aber nunmal kein biologischer Filter und kann somit einen herkömmlichen Aquarienfilter nicht vollständig ersetzen.
Auf Garnele-Online findest du hier einen kleinen Bericht:
http://www.garnele-online.de/index.php?page=17559158&f=1

Hier mal was zum Thema Filter (PDF-Download):
http://www.garnele-online.de/files/Biologie1.pdf

welche aber
doch vorhanden ist ,durch die Aufnahme der überflüssigen Futterteilchen.

Diese Aussage ist leider nicht zutreffend.
Natürlich nimmt die Muschel die überflüssigen (wodurch sie dann natürlich nicht überflüssig sind ;) ) Futterteilchen auf. Allerdings wandelt sie diese in Ausscheidungsprodukte um. Diese belasten wiederum das Wasser und können nur von Filterbakterien gewandelt werden. Die Größe der gefilterten mechanischen Teile ist jedoch begrenzt.

Muscheln sind daher zwar sehr nützlich und können durchaus filtertechnisch unterstützend wirken, die Filterfunktion komplett ersetzen können sie jedoch nicht.

Leider liest man immer wieder das Muscheln natürliche Filter sind und viele denken dann: "Klasse, dann kann ich mir den Filter sparen"
Deswegen muss man klar sagen - mechanische Filterung ja, biologische Filterung nein.
 
Habe Körbchenmuscheln in einem Garnelenbecken diese fütter ich mit div. selbst gemachtem Staubfutter zu.

Finde sie auch sehr interessant.

...und wenn ich mein "Filtriererbecken" fertig habe werden noch weitere Muscheln folgen.

geplant sind:
Polymesoda sp.
Hyriopsis bialatus

...und da noch ein Europabecken in Planung ist werden später noch europ. Arten gehalten
 
Hi

Ich habe auch vor in meine klein Becken je 1 Muschel rein zu machen !

Die becken sind 30 x 20 x20 und ein 1m x 40 x 50 !

Wer das Möglich ?

Andy
 
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