Ich find das immer so witzig, wenn in der Aquaristik immer diese Wundermittelchen angepriesen werden, um es dann teuer verkaufen zu können. Dabei ist Montmorillonit absolut kein Produkt aus der Fabrik oder welches hochaufwendig hergestellt werden müsste. Es kommt natürlich in vielen Tonböden vor. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es eine Messerspitze Tonboden aus dem Garten auch tun würde, sofern die ausgeführten Elemente vorhanden sind. Das ist ohne weiteres durch eine Analyse im Labor festzustellen bzw. an gegebener Behörde/Institut zu erfragen. Aber aufpassen, dass man nicht gerade den Erdbrocken neben der Jauchegrube ausgräbt. wer schwere Böden hat, der kann das in Erwägung ziehen. Wer in der Eiffel wohnt hat womöglich Glück und hat viel Montm. im Boden... wenn der Boden stark quillt und schrumpft könnt ihr ziemlich sicher sein, dass Smectite (dazu gehört der Montm.) und Vermiculite mitspielen, die ebenfalls diese aufgeführten Elemente führen. Wenn der Boden also frei von Schadstoffen ist, könnte man mal diese Alternative in Betracht ziehen. Da spart man sicher viel Geld und hat die selbe Wirkung.
SiO2 ist das Grundskelett jedes Bodens. Das Mg-Oxid ist hier extrem hoch und führt zur pH Anhebung. Al-Oxid ist ungefährlich in den kleinen Mengen, wird erst gefährlich, wenn Al frei in der Lösung (im Wasser) vorkommt. Das geschieht aber erst ab pH 4 abwärts in größeren Mengen. Eisenoxide sind ebenfalls ungefährlich in den kleinen Mengen. Auch Ca-Oxid treibt den pH hoch (Richtung 7 oder sogar 8), weiß jetzt aber nicht, ob es bei den niedrigen Konzentrationen und einer Messerspitze zu einem Effekt kommen würde...ich tippe auf eher nicht.
Also ich würde es mit Vorsicht wagen, die Lavaerde zu benutzen. aber nur in geringen Mengen. Vielleicht ist das Mg genau das Richtige um den gewünschten Effekt zu erzielen. Tiere kommen doch aus der Natur, oder? Dann bietet sich doch Natur als Umgebung an.