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Mineralien im Becken

dieJo

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18. Jun 2010
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Hello...

ich hab einige zu viele Mineralien, die momentan eigentlich nur im Schrank verstauben. Hab mich gefragt, ob die fürs Aquarium geeignet wären. Ich hätte da Bergkristallstufen, Amethystbruchstücke, Coelestin, Calcit, Fluorit, Pyrit, etc. Es handelt sich hierbei um roh gelassene Mineralien teilweise mit Muttergestein. Was meint ihr? Hat das jemand schon ausprobiert?
 
Hallo

Ich binn zwar kei Geologe aber so Erze und Kristalle
könnten doch auch Spuren von z.B: Kupfer, Mangan, ...
enthalten. Was net gut is.
Mal vom Kalk und Mineralien der Muttergesteins abgesehn.
Kristalle müssten gehn aber Erze und so würde ich fürn no go halten.
Also ich würde net rumexperimentieren und es lassen.
 
Hi

Bergkristall und Amethyst sind völlig unbedenklich. Bei Coelestin wäre ich vorsichtiger. Wenn es geringfügig löslich sein sollte, gelangt giftiges Strontium ins Wasser. Calcit härtet nur auf und bindet CO2, Fluorit könnte bei niedrigem pH Wert Fuoridionen freisetzen. Pyrit kann sich unter Sauerstoffeinwirkung zu Eisenoxidhydrat (Rost) umwandeln. Lass sie lieber raus. Durch Veralgung verlieren sie ohnehin ihre Schönheit. Und die Tiere können davon nichts nehmen, was nicht ohnehin schon im Wasser wäre.

MfG.
Wolfgang
 
Hi Wolfgang

Weißt Du was über Schiefer???Weil da auch einige Mini Kristalle gebunden sind.Es läuft gerade nen neues Becken ein mit Bodenfilter und Schiefergesteinsbrocken(chen) als Boden.(Selbst gesucht im Revier an ner Waldgrenze,da der Boden da sehr Schieferhältig ist).Wird ja überall angeboten aber wie sieht es aus mit Absonderrungen da Schiefer einiges inne hat.
lg Dirk
 
Bergkristall und Amethyst sind völlig unbedenklich. Bei Coelestin wäre ich vorsichtiger. Wenn es geringfügig löslich sein sollte, gelangt giftiges Strontium ins Wasser. Calcit härtet nur auf und bindet CO2, Fluorit könnte bei niedrigem pH Wert Fuoridionen freisetzen. Pyrit kann sich unter Sauerstoffeinwirkung zu Eisenoxidhydrat (Rost) umwandeln. Lass sie lieber raus. Durch Veralgung verlieren sie ohnehin ihre Schönheit. Und die Tiere können davon nichts nehmen, was nicht ohnehin schon im Wasser wäre.

Dank an den Aquarien- und Mineralienspezialisten... wo kriegt man denn solche Infos her? Naja... werd sie rauslassen. Sicher ist sicher :)
 
Hi,

das mit dem Strontium ergibt sich aus der chemischen Formel des Coelestin ;-P
Ansonsten googlet man.. Bei Wiki gibts mittlerweile Einträge zu den meisten Mineralien, die auch überwiegend richtig/aktuell sind, ansonsten gibts da noch www.mineralienatlas.de, wo man mit ziemlicher Sicherheit fündig wird.
Bei Pyrit würde ich mir jedoch weniger Sorgen wegen Rost machen, als vielmehr wegen anderen möglicherweise enthaltenen Schwermetallen. Meines Wissens nach ist Coelestin nicht in Wasser löslich.. Und falls dennoch Strontium ans Wasser abgegeben werden sollte, dürfte durch eine Druse der Gehalt im Wasser nicht höher ansteigen, als in vielen natürlichen Gewässern ohnehin vorhanden. Jedoch weiß ich nicht, welche andere Metalle den Gitterplatz von Strontium ein nehmen können und zumeist darum auch enthalten sind. Es könnten giftigere sein als Strontium, und darum würde ich es auch nicht austesten wollen.

Bezüglich der Optik muss ich Wolfgangs Argument einfach bekräftigen.. Selbst wenn man die Mineralien an sich schön findet im AQ, so sehen sie schon nach kürzester Zeit aufgrund der Algen unansehnlich aus, da sie sehr viel mehr auffallen als auf einem gesteinsbrocken.

lg
 
Beim Schiefer ist es schwer generelle Aussagen zu treffen. Das hängt sehr von der Lagerstätte ab!
Es können Eisenateile und insbesondere Pyritanteile drin sein.

Um so weiter er verrottet und um so schwärzer und wenig verfärbt er ist um so weniger Bedenken hätte ich, da das Regenwasser ja wenn einiges schon ausgeschwemmt hat.

Gruß

Stephan

Hi Wolfgang

Weißt Du was über Schiefer???Weil da auch einige Mini Kristalle gebunden sind.Es läuft gerade nen neues Becken ein mit Bodenfilter und Schiefergesteinsbrocken(chen) als Boden.(Selbst gesucht im Revier an ner Waldgrenze,da der Boden da sehr Schieferhältig ist).Wird ja überall angeboten aber wie sieht es aus mit Absonderrungen da Schiefer einiges inne hat.
lg Dirk
 
Um so weiter er verrottet und um so schwärzer


Wie meinst das, je weiter er verottet ist?? Der Schiefer??

Im Übrigen kann neben Pyrit auch Chalkopyrit in Schiefer enthalten sein. Dieser enthält neben dem Eisen in erster Linie noch Kupfer. Darum sollte man sich Schieferplatten wirklich gut anschauen.. (Chalkopyrit schaut ähnlich aus wie Pyritkörnchen im Schiefer, ist oft etwas dunkler und schillert etwas bunt, da die Kristalle oft angelaufen sind)

lg
 
Hi

Die Gefahr, in der Natur (Ge)Steine zu finden, die außer, dass sie Härte abgeben, irgendwie schädlich sind, ist sehr gering. 99,9% aller Gesteine und ihrer Verwitterungsprodukte bilden den mineralischen Teil des Bodens, durch den das Regenwasser sickert, das wir dann als Trinkwasser zu uns nehmen. Selbst an und für sich giftige Minerale sind so schwer löslich, dass sie kaum ins Gewicht fallen. Wären sie gut löslich, wären sie längst ausgewaschen und im Meer angekommen. Etwas anders sieht die Sache aus, wenn Wasser einen zu niedrigen pH Wert hat. So hat der saure Regen vermehrt Aluminiumminerale im Boden gelöst, was eine Ursache für das Waldsterben war(ist). Hier wurde für die Baumwurzelpilze (Mykorrhiza) die Schädigungsgrenze überschritten. Erst starben sie, dann die Bäume. Die Schwierigkeit ist, für bestimmte pH Werte Angaben über die Löslichkeit eines bestimmten Minerals zu bekommen.

MfG.
Wolfgang
 
Schiefer wird nicht schwarz, weil er 'verottet'.. 'Verotteter' Schiefer, würde einfach zerbröseln... Schiefer (also der, den man gemeinhin als Schiefer bezeichnet) ist ein zumeist höchstens schwach metamophes Sedimentgestein, kein Metamorphit, bei dem man anhand optischer Eindrücke auf den 'Abbau' bestimmter Minerale zu anderen schließen könnte. Eine sehr dunkles, einheitlich gefärbtes Stück Schiefer ist darum nicht 'stärker verrottet' :)

Wolfgang, deiner Aussage kann ich nicht ganz zu stimmen. Die Möglichkeit, das Gesteine (oder Minerale) schädliche Stoffe abgeben, ist nicht gar so gering. Zumal, wenn man sie in ein vielleicht noch recht kleines AQ einbringt. Man bedenke die verbreiteten Carbonate/Borate (neben Calcit, Aragonit und Dolomit), die beispielsweise eine gewisse Löslichkeit in Wasser aufweisen, auch wenn dieses keinen pH von 5 oder niedriger hat. Und die dennoch nicht alle ausgewaschen und im Meer gelandet sind.. Man sollte also schon etwas darauf achten, was man sich ins Becken legt/stellt.

lg
 
Schiefer wird nicht schwarz, weil er 'verottet'.. 'Verotteter' Schiefer, würde einfach zerbröseln... Schiefer (also der, den man gemeinhin als Schiefer bezeichnet) ist ein zumeist höchstens schwach metamophes Sedimentgestein, kein Metamorphit, bei dem man anhand optischer Eindrücke auf den 'Abbau' bestimmter Minerale zu anderen schließen könnte. Eine sehr dunkles, einheitlich gefärbtes Stück Schiefer ist darum nicht 'stärker verrottet' :)

lg

Das habe ich auch nicht gesagt ... :-)
 
Dein Posting hatte den Anschein :P
 
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