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Meine Story, meine Probleme, Eure Tipps

DoSith

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18. Jul 2012
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Moin,
ich bin Dominik, wohne östlich von Hamburg und bin seit kurzem hier im Forum angemeldet und versuche meine Probleme zu ergründen und mir hilfreiche Tipps und Verbesserungsvorschläge von Euch geben zu lassen. Um alle meine Fehler aufzudecken (habe schon einige gefunden) und sie auch richtig zu ergründen (habe bestimmt auch „Fehldiagnosen“ gehabt) wollte ich Euch einfach mal meine gesamte Story von Anfang an schildern.

Es könnte etwas länger werden ;)


Kapitel 1 Wie alles begann

Vor ein paar Monaten in meine eigene Wohnung gezogen. Irgendwie habe ich mich in die Garnelenaquaristik verliebt. Mein Onkel hatte schon immer ein sehr großes Aquarium und als ich dabei war, wie meine „Schwiegereltern“, sie sind noch nicht meine Schwiegereltern ;), aber besser als immer „die Eltern meiner Freundin zu schreiben“, sich für ihr Becken neue Fische zugelegt hatten, blieb ich im Zooladen an den Scheiben mit den Garnelen hängen. Es war klar, ein Nano musste her.

Es Begann damit, dass meine Schwiegereltern ;) mir zum Geburtstag einen Gutschein für einen Zwergflusskrebs schenkten, da ich irgendwie immer von einer blauen Garnele mit Scheren geredet hatte. (mein Gedächtnis war wahrscheinlich etwas löchrig xD oder meine Augen wollten das einfach so sehen) Im Endeffekt war es eine blaue Tigergarnele mit diesem Bild (http://www.***************.de/images/gross/01349-blaue-tigergarnele-caridina-cf-cantonensis.jpg) was mich dahin schmelzen ließ.

Mit der eigenen Wohnung war auch endlich Platz für ein Becken. Zum Glück hatten meine Schwiegereltern ;) noch einen 30l-Cube mit Pumpe, Heizung und Lampe übrig und haben ihn mir überlassen. Die Pumpe hat manchmal einige Startschwierigkeiten, aber mit ein bisschen klopfen kommt sie wieder in Gang.

Pumpe: Aquaflow 100 von Superfish
Heizung: Aquael Easyheater 50W
Lampe: 11W

17.03.2012
Da ich echt geizig bin habe Ich also versucht im Internet zu stöbern und habe dann mir folgende Sachen ausgesucht:

Dennerle Kies dunkelbraun
Dennerle Deponit Mix (da meine Freundin meinte, ihre Eltern hätten das auch, das ist für die Pflanzen wichtig)
Dennerle Wasseraufbereiter


Als diese Sachen ankamen konnte es losgehen.

Ich also Sack und Pack geschnappt und zum nächsten Zooladen gefahren. Habe mir natürlich erst mal ein paar Nelchen angeguckt und mir dann einen „Fachangestellten“ gesucht. Ich bräuchte erst mal ein paar Pflanzen, Wasseraufbereiter und Dünger. Die Informationen, welche Pflanzen geeignet wären und wo hingepflanzt werden müssten, kamen nur mit Nachfrage zum Vorschein: „Diese da können alle nach vorne, die da eher hinten in den Hintergrund.“ – Aha.. Licht? Düngen? Alles Fehlanzeige.. (wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht besser).
Kies und Untergrund hatte ich mir ja schon bestellt und geliefert bekommen. Dann solle das Becken erst einmal einfahren und dann solle ich in 4-6 Wochen mit einer Wasserprobe noch mal vorbeischauen. Gesagt, getan.
Ich ging mit folgenden Sachen aus dem Zooladen raus:

Dennerle Tagesdünger

Pflanzen:


  • Eleocharis acicularis
  • Hemianthus callitrichoides "Cuba"
  • Hydrothrix gardneri
  • Lilaeopsis macloviana


Ich also zu Hause erst mal das Aquarium eingerichtet. Mein Endresultat sah dann ungefähr so:

Foto.JPG

Wasser habe ich mit der empfohlenen Dosis Wasseraufbereiter aufbereitet und das Becken aufgefüllt
Habe dann wie der Angestellte mir „befohlen“ das Becken so stehen lassen und täglich mit der empfohlenen Dosis Düngertropfen hinzugegeben. Von Wasserwechseln in der Einlaufphase wusste ich nichts, hat der Mitarbeiter mir auch nicht gesagt, aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander, ob es sinnvoll ist. Allerdings wurde mir auch nicht mitgeteilt, dass man die Pflanzen vorher wässern muss. Damit hätte man evtl. ein Teil des Desasters verhindern können, denn ich habe natürlich unwissend die Pflanzen sofort rein ins Aquarium und natürlich auch keine Wasserwechsel gemacht … Damit haben wahrscheinlich die neuen Bewohner auch gleich die volle Dröhnung bekommen.

Nach ungefähr 4 Wochen, ich konnte es auch schon nicht mehr abwarten, ging’s endlich wieder zum Zoogeschäft. Die Wasserprobe sei wohl in Ordnung und ich könne mir jetzt meinen Erstbesatz aussuchen. Also ging’s los:

3 Mandarin-Garnelen
3 stark dunkelrote Garnelen -> wurden als irgendwie ROYAL RED blablub beschrieben (genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr, aber würde jetzt denken, dass es sehr gut gefärbte Sakura waren) allerdings zu einem sehr hohen Preis von 5,50€ pro Nelchen, wie ich im Nachhinein finde.
1 Tigergarnele -> die war die Letzte in ihrem Becken und das hatte mich traurig gemacht

10 nano-Neons – die seien extra für nano-Becken und meine Freundin wollte unbedingt auch ein paar Fische drinne haben
3 Panzerwelse

Als Futter habe ich mitbekommen:


  • JBL Prawn für Garnelen
  • JBL Grano Mix

Ein Krümel pro Garnele solle reichen.

Und für Moos habe ich mich auch entschieden (weiß leider nicht mehr welches)


An Dekoration:

Dennerle Tube

Wie ich diese nun richtig einsetze, wurde mir nicht mit auf den Weg gegeben. Zu Hause angekommen, erst mal Ratlosigkeit. Wie bekomme ich denn nun, alle meine Schützlinge ins Becken. Das Einzige was mir einfiel, war, dass man irgendwie die Beutel auf der Wasseroberfläche treiben lassen soll, damit es ungefähr die gleiche Temperatur hat. Bloß bei einem 30iger Cube, ist nach 2-3 Beuteln Schluss. Meine Freundin hat Schlussendlich also die Initiative ergriffen und sie vorsichtig alle nacheinander „hineingegossen“.

Juhu, endlich Aquarium mit Bewohnern.

Kapitel 2 Das böse Erwachen

Am Abend war noch alles unauffällig. Ich war der Überzeugung, dass alle meine Schützlinge sicher Hunger hätten von der Reise und tat, so wies mir „befohlen“ wurde ein Klick Grano Mix und für jede Garnele eine Perle JBL Prawn. Man hat nur selten eine Nele gesehen und die Fische schwammen halt auch rum. Am nächsten Morgen galt der erste Blick sofort dem Aquarium. „Was ist da denn passiert?!“ 3 Neons tot sowie eine rote Garnele. Ich war zwar sehr erschrocken, habe dann aber sofort die Erklärung für mich gefunden: „Vielleicht war das zu viel Stress mit dem Transport.“ Unbeirrt fütterte ich wieder ein Klick, sowie die Perlen morgens und abends und Düngte einmal am Tag die Pflanzen mit der empfohlenen Dosis.
Überrascht von den doch relativ günstigeren Preisen im Internet und meinem kleinen Budget als Azubi und meinem relativ leer scheinendem Aquarium (auch durch die Todesfälle) entschloss ich mich bei ***************.de auf Grund der guten Rezensionen neue Nelchen zu erwerben:

7 x Red Cherry
7 x Grüne Garnelen



Als die Garnelen ankam, war ich wirklich erstaunt über die gute Verpackung und dass sogar zusätzliche Garnelen an Bord waren (für den Fall eines Ausfalls) eine Grüne, eine Rote und sogar eine kleine Red Bee (die ich sehr schön fand) waren dabei. Ein wenig aus dem Internet gelernt, habe ich sie dieses Mal nicht sofort eingesetzt, sondern 30min alle 5 min - glaube es war - 1 Glas AQ-Wasser hinzugegeben. Ich hatte nach dem Umsetzen auf jeden Fall weniger Ausfälle zu beklagen. Hatte aber Ausfälle. L
Die nächsten Wochen kann ich nicht mehr so genau rekonstruieren. Ich erinnere mich an sehr viele Algen. Man konnte kaum noch ins Becken gucken. Also lieh ich mir von meinen Schwiegereltern den Algenmagnet aus und säuberte erst mal die Scheiben. Die Pumpe hatte danach wohl ordentlich zu tun. Auf die Idee einen anschließenden Wasserwechsel zu machen bin ich nicht gekommen. Was macht man gegen viele Algen? KLAR, Algenentferner Tabletten! Wählte die von Tetra Algizit. Kluge Idee dachte ich noch so und überprüfte, durch stöbern im Internet, ob die Tablette Kupfer enthält (das hatte ich zumindest schon mal gelernt). Tablette rein, Algen weg, Wasser blau und in Folge dessen wahrscheinlich auch in den nächsten Wochen ein paar von den Neuankömmlingen hopps gegangen. (nur eine Vermutung, eher unwahrscheinlich) Juchee!

Mein gekauftes Moos schwamm einfach nur im Becken rum und ich hatte das Gefühl, dass das Wasser muffig roch, was ich vorher nicht beobachten konnte. Also entschloss ich mich wieder, da ich auch noch keine Ideen für die Befestigung von Moos hatte, das Moos rauszuholen und es meinen Schwiegereltern zu schenken.

Die Neons taten mir leid, da sie Schwarmfische sind und zu dritt keinen Schwarm mehr bilden konnten und nur noch einzelnt durchs Becken schwammen, mussten neue Neons her, ich also wieder mal zum Zooladen gefahren. Meinem „Fachhändler“ berichtete ich, dass die letzten Neons fast alle verstorben seien und dass auch einige meiner Garnelen das Zeitliche segnen mussten und wie das passieren konnte, da meine Wasserwerte laut ihm ja wohl alle in Ordnung gewesen seien. Er konnte sich an mich nichts mehr erinnern, er hätte so viele Kunden. Ich erklärte ihm, wie ich die Tiere eingesetzt hatte. Er wies darauf hin, dass es so nicht ganz richtig ist, ich solle immer einen Becher AQ-Wasser dazu schütten, damit man sie ein bisschen an das Wasser gewöhnt. Auf meine Anmerkung, dass er mir das ja auch hätte sagen können und warum die Tiere aber auch 2 Wochen nach dem einsetzen verendeten konnte oder wollte er mir keine Antwort geben. Der Laden hatte sich für mich erledigt, aber die Neons nahm ich noch mit, da ich diese bereits in meinem Korb hatte.
Nach dem Einsetzen verstarben komischerweise doch wieder 6 der Neons, obwohl ich mein Einsetzen perfektioniert hatte, sodass ich im Endeffekt wieder nur noch 7 hatte (3 überlebende „Nano-Neons“ und 4 Neue)


Da die Red Cherrys es mir angetan hatten und auch, weil ich gelesen hatte, dass sie sehr robust sind und auch mehr Fehler verkraften können, als andere, und da mein Becken sowieso auch schon wieder dezimiert war, habe ich mich entschlossen mir über privat neue Nelen zu besorgen. Privat deshalb, weil ich zu einem die Preise, Beratung und wohlmöglich auch von vorne rein kranke Tiere beim Zooladen sowie Onlineshop vermeiden wollte und ich im Internet gelesen hatte, dass es eher zu empfehlen ist, sich seine Tiere vor Ort anzugucken und evtl. sogar nach Haltungstipps fragen zu können. Über Kleinanzeigen erwarb ich dann 15 neue Bewohner.

Für den Transport hatte ich mir ein bisschen von seinem Moos abschneiden lassen, damit die Kleinen etwas zum Festhalten hatten. Ich hatte dazugelernt, bzw. fand diese Idee sehr gut und logisch nachvollziehbar, so hatte es mir der Versandshop gezeigt.

Nein halt, es waren 16.
Zu Hause angekommen, füllte ich eine Stunde, alle 5 Minuten lang ein „Kurzer Glas“ AQ-Wasser in den Behälter mit den Nelen. Beim Umsetzen klappte alles super. Plötzlich entdeckte ich in meinem Becken einen blinden Passagier. Es war eine kleiner Fisch, der es irgendwie geschafft hatte mitzureisen. Wir hatten mit 6 Augen die Garnelen nachgezählt und ihn dabei alle nicht entdeckt oder er ist mit dem Moos mitgereist, was jetzt meine Theorie ist. Da ich ebenfalls keine Ahnung von Fischen habe, habe ich ihn erst mal drinne gelassen, ich fand ihn auch irgendwann einfach zu süß. Die Zeit verging, alles schien super gelaufen zu sein. Hatte, glaube ich, nur 2 Ausfälle in den nächsten Woche. Und der Fischi wuchs.

Kapitel 3 Neuer Händler

Die Privatperson hatte mir auch sonst noch Fische von ihm angeboten gehabt, was ich allerdings ablehnte, da mein Becken ja eig relativ gut besetzt war, bis auf die Neons. Ich fragte ihn also nach ein paar seiner Neons.
Er erklärte mir, dass Neons so stressanfällig und schlecht auf Wasserveränderungen reagieren, dass es eher eine schlechte Idee ist, Neons bei Privatpersonen zu kaufen und ich diese lieber doch beim Händler kaufen solle.
Ich also wieder losgefahren, diesmal zu einem anderen Händler, da ich den ersten meiden wollte, die waren einfach alle nur geldgeil und total unsympathisch und ich fühlte mich einfach total verarscht und super schlecht beraten.
Da meine Aquariumscheiben inzwischen auch wieder ein wenig voller Algen waren und ich aber es immer nicht so gut fand, meinen Algenmagneten (den ich mir irgendwann im Internet bestellt hatte) zu benutzen, da dann das Wasser so dreckig wurde und die Tiere sich auch immer so erschrecken, hatte ich mir überlegt, mir auch einen Antennenwels zuzulegen. Auf die Erklärung des Fachhändlers dass der evtl. zu groß für meinen 30l Cube werden könnte, antwortete ich selbstbewusst: „Der wird sich ja dem Becken anpassen!“, so hatte ich’s im Internet gelesen. Der Fachhändler schien kompetent zu sein und versuchte mein Irrtum zu korrigieren. Ich schenkte ihm meinen Glauben, hatte aber einen Notfallplan zu Hand, falls der Fall wirklich eintreten sollte, könnte ich ihn entweder meiner Tante geben, oder meinen Schwiegereltern. Ich entschied mich für einen kleinen Antennenwels, mit dem Hinweis des Händlers, dass er mir lieber einen etwas größeren Empfehlen würde, da die nicht mehr so anfällig sind. Ich blieb jedoch bei meinem kleinen, da ich dann ja mehr von ihm hätte. Ich verlies mit 15 Neons und einem Antennenwels den Laden.
Zu Hause eingesetzt sah zuerst alles gut aus, endlich, dachte ich, ein gefülltes Becken, mit allem was du haben wolltest. Es sah richtig schön aus, die 7 übrig gebliebenen Neons schlossen sich dem großen Schwarm von neuen Neons an. Es waren also nun 22 Neons im Becken.
Vorerst sah alles gut aus. Es starb kein einziger Neon. –Endlich ein guter Händler- dachte ich noch so. Ich fütterte fleißig nun 5 Klicks, die auch alle verputzt wurden. Dadurch, dass die Algen wieder anfingen zu wuchern, stoppte ich die Düngung und stellte sie komplett ein.

Kapitel 4 Die Anzeichen

Ich war zufrieden. Alles schien super. Da jetzt die Sommerfestivals anfingen und ich Festivalgänger bin und folglich nicht übers Wochenende da wäre, erkundigte ich mich über Futterautomaten. Ich fand es halt doof immer meinen Bruder fragen zu müssen, ob er einmal bei meinen Garnelen nachschauen könnte. Ich entschied mich für den Eheim 3581 Futterautomat. Ich ergatterte ihn wirklich günstig. Da für meine Garnelen auch so bei der Fütterung immer genug abfiel, justierte ich den Automaten nur auf die Neons und baute ihn auf. „Eine Sorge weniger.“, dachte ich noch so. Irrtum. Bevor ich fahren wollte machte ich noch einen Wasserwechsel am Dienstag Nachmittag. Alles schon routinemäßig. Hatte nichts anders gemacht als sonst. Am Mittwoch Morgen, guckte ich ins AQ, die 3 „Nano-Neons“ waren komplett mit weißen Punkten übersäht. – Ja geil, was ist denn das schon wieder, immer etwas Neues … - Auch einige andere Neons hatte vereinzelnt weiße Punkte. Auf der Arbeit erforschte ich erstmal im Internet diese weißen Punkte und kam zu dem Ergebnis: „Weißpünktenkrankheit“. Zu Hause angekommen, rief ich erst mal meinen ersten „Fachhändler“ an, weil ich erstens nicht weiterwusste und zweitens ich dort am schnellsten hingekommen wäre um eine Behandlung anzufangen. Es war Mittwoch und Donnerstag wollte ich am Vormittag mich auf den Weg zum Hurricane-Festival machen, ich brauchte also dringend eine Lösung. Er sagte ich solle sofort die Temperatur auf 30°C hochfahren und den Defusor anschalten und mir sofort ein Mittel dagegen holen. Zum Glück fragte ich nach, da ich wusste, dass empfohlen wird, Garnelen bis max 28°C zu halten, ob meine Garnelen das aushalten würden. Er verstummte kurz und meinte, dass jedes Mittel gegen die Weißpünktenkrankheit wohl jede meiner Garnele mitnehmen würde. Und dass ich dann lieber auf 28°C stellen solle. Er empfahl mir ein Zweitbecken zu organisieren, zu Not auch eine Plastikschüssel oder ähnliches und die Garnelen zu evakuieren. Den Garnelen kann diese Krankheit zumindest nichts anhaben, beruhigte er mich ein wenig. Ich sagte ihm, dass ich mir etwas überlege und mir dann ein Mittel besorge.

Kapitel 5 Der Versuch der Rettung

Meine Schwiegereltern haben kein 2tes Becken, dass hatte ich ja, aber mir viel meine Tante ein. Also fix dort angerufen und nach einem kleinen AQ gefragt. Sie hatte nur noch einen 60l Cube und eine 5l Vase, beides brachte sie mir umgehen vorbei und guckte noch mal nach meinen Neons, da sie selbst 20 Jahre AQ-Erfahrungen hat. Inzwischen hatte ich mich weiter über dies Krankheit informiert, dass sie häufig bei Neons auftritt und durch Stress hervorgerufen wird und die Erreger meistens sowieso schon im Fisch/Wasser sind und dass es dann einfach irgendwann ausbrechen könnte. Das das Erhören der Temperatur nur den Stoffwechsel der Weispünktchen erhöhte und dadurch halt erzwungen wird, dass der Erreger schneller wieder den Fisch verlassen muss, erfuhr ich dadurch auch. Als meine Tante ankam, meinte sie, es ist eindeutig die Weißpünktchenkrankheit und dass man die in diesem Stadium wohl sehr schwer bekämpfen könnte, ich hatte es wohl sehr spät entdeckt.
Sie meinte ich solle lieber die Neons rausholen, da diese es meistens sowieso nicht schaffen, da sehr viele Händler ihre Tiere wohl aus dem Osten importieren, wo die dann die Tiere mit Antibiotikum vollstopfen und die dann kaum noch Abwehrkräfte hätten und bei jedem kleinen bisschen umfallen würden. Einfach umbringen wollte ich sie auch nicht, es waren ja alles meine Lieblinge L. Ich wollte jedem die Chance geben dagegen zu kämpfen. Inzwischen war es jedoch schon spät abends. Ich nutzte nun doch kein Aquarium/Vase meiner Tante. Den Cube fand ich einfach viel zu groß, bis ich da ansatzweise ausreichend Wasser von meinem AQ drinne gehabt hätte, wäre ja mein 30iger Cube leer gewesen. Die 5l Vase fand ich zu klein für so viele Fische+Pumpe und Heizung. Rewe hat ja bis 22 Uhr auf, ich also noch schnell rüber gerannt und eine 10l „Plastikdose“ gekauft. Kies hatte ich ja noch etwas übrig, den also fix gewaschen und ich die Dose rein. Eine Pumpe hatte ich durch Zufall auch, die hatte ich mir zwischendurch gekauft um meine „klapprige“ Pumpe zu ersetzen, aber bei der Inbetriebnahme ist ein Plastiksteg gebrochen und ich wollte sie eigentlich Amazon zurückschicken, doch die erstatteten mir so das Geld, und ich konnte die Pumpe behalten. Die Pumpe ist aber noch funktionsfähig. Ich also Pumpe und Heizung ebenfalls in das Plastikbecken sowie einige Pflanzen, damit die noch Versteckmöglichkeiten haben und einen Tontopf. Diffusor der Pumpe angestellt und Heizung auf 30°C. Nun gings ans Fangen der Neons, was sich als undenkbar schwierig herausstellte. Nach langem Kämpfen mit dem Kescher und den Neons, mein Becken ist ja noch bepflanzt gewesen, hatte ich endlich alle umgesetzt. Einige von Ihnen taumelten nur noch durchs Plastikaquarium. Ich war sehr erschüttert. Meinen Panzerwelsen ging es wohl noch gut, zumindest sah ich bei ihnen keine Pünktchen, hatte aber große Sorgen um sie, da ich gelesen hatte, dass die Erreger nach unten sinken im Wasser. Und Bodenfische meist sehr hohen Konzentrationen ausgesetzt sind. Der Antennenwels hatte auch schon ganz vereinzelt einige Pünktchen. Dem wollte ich jedoch keine 30°C mit den stark kranken Neons zumuten und hoffte, dass er genug Abwehrkräfte hätte um von sich aus im 30iger Cube gesund zu werden.
Schwarztee Behandlung oder irgendwas aus der Apotheke kam für mich nicht in Frage, vor allem, weil ich ja auch keine Zeit dafür hatte.
 
Kapitel 6 Das Massensterben

Am nächsten morgen hatten sich meine Befürchtungen bestätigt, die Neons waren nicht mehr zu retten. 90% trieben tot an der Oberfläche und die anderen 10% „schwammen“ unkontrollierbar in allen Lagen durchs Plastikbecken. Es war vorbei, sie und ich hatten den Kampf verloren. Ich fischte die Toten Neons aus dem Becken und erlöste die anderen 10% Neons mit einem leisen knacken unter meinem Fuß. Das kostete mir sehr viel Überwindung, aber ich wollte sie nicht länger leiden sehen, immerhin gehören sie ja irgendwie einfach zu einem dazu, es sind ja eigentlich schon seine Haustiere.
Das Thema mit den Neons hatte sich erledigt und ich entschloss nur noch auf Garnelen zu gehen. Den Futterautomaten hatte ich nun auch umsonst gekauft… Ich lies ihn die minimalste Dosis ins Becken drehen, das sollte übers lange Wochenende ausreichen.
Ich ging also aufs Festival.
5 Tage später, vom Festival wieder zu Hause galt mein Erster Blick dem Becken. Ich entdeckte den toten schon sehr aufgefressenen, bzw verwesten Antennenwels und einen toten Panzerwels (den Größten, der war aber wohl noch nicht lange tot).

Mein Fazit war, dass wahrscheinlich mein Wasserwechsel durch evtl zu unterschiedlichen Temperaturen zu erhöhtem Stress geführt hat und somit die Krankheit ausgelöst hat, da auch die Tiere wohl sehr Antibiotikum betont waren. Außerdem hatte ich die Krankheit aber wohl auch schon vor dem Wasserwechsel an den 3 Nano-Neons, da die sehr stark betroffen waren und ich das wohl auch zu spät entdeckt habe. Des weiteren habe ich später gelesen, dass Neons am Besten in Becken ab 60l gehalten werden sollen, die Meinungen gehen ja auch hier weit auseinander, da sie wohl doch sehr gerne rum schwimmen. Folglich hatte ich einen totalen Überbesatz, was mir jedoch von keinem Händler vermittelt wurde. Das hat sicherlich auch erhöhten Stress ausgelöst.

Halt einen habe ich eben in dem ganzen Schreiben vergessen zu erwähnen. Gustav. So taufte ich meinen immer orangener werdenden Fisch. Ich lies ihn ebenfalls im 30iger Becken, da er keine Pünktchen hatte und ich überzeugt war, dass er wohl die Besten Abwehrkräfte im ganzen Cube hatte, da er ja von privat kam. Er dachte bestimmt, dass er eine Garnele ist, da ja jetzt auch keine „schwimmende“ Fische im Becken waren, sondern nur noch 2 Panzerwelse. (ihr wisst schon, wie ichs meine ;) )

Kapitel 7 Der regelmäßige Verlust

Die nächste Zeit verstrich ohne größere Zwischenfälle. Aber es starben dann doch immer mal wieder eine einzelne Garnele. Auf der Suche nach der Lösung stieß ich dann auf evtl. Häutungsprobleme, das war die einzige Möglichkeit, die mir dann noch so in den Schoß geworfen wurde.

Da ich auch viel davon gelesen hatte, dass evtl. aber auch der Dennerle Deponit Mix für Garnelensterben verantwortlich gemacht wird, aber die Meinungen auseinander gingen und mir dann nicht die endgültigen Beweise auf den Tisch lagen, schob ich diesen in den Hintergrund.

Ich wusste zwar, dass es so einen 3er Starter von Dennerle gibt mit einem roten Fläschchen, und dem Dünger und dem Aufbereiter, aber mir wurde gesagt, ich brauche nur die beiden Sachen. Dass evtl. Mineralien im Becken für die Häutung fehlen, wurde mir erst durch das Forum bekannt/bewusst. Also schaute ich mich um. Von Dennerle wollte ich weg, irgendwie war ich damit nicht zufrieden und es war mir einfach zu teuer. Durch Zufall habe ich mir die komplette Seite von ********* durchgelesen, auch weil ich irgendwann mal den Traum von Bees angefangen habe zu träumen. Ich stieß auf seine Steine.
Da ich keine Aktivkohle im Filter verwende, weil ich das so verstanden habe, dass sie nur dann gut sind, wenn auch eine Vergiftung/Verunreinigung vorliegt, und ansonsten eher negativ wirken als positiv. Fand ich dann doch die netten Nebeneigenschaften der ********* Steine, für alle die sie nicht kennen, sie nehmen Giftstoffe aus dem Wasser auf uns lagern sie im Gestein ein und versorgen das Wasser mit allen nützlichen Mineralien, sehr ansprechend. Diese Steine kann man 6 Monate im Wasser liegen haben, bis sie ihre Kraft/Wirkung verlieren. Ist für mich auf jeden Fall angenehmer, als wöchentlich entweder irgendein Pulver oder Tropfen ins Becken zu machen und die Steine kommen auf Dauer günstiger. Als Nebeneffekt, haben die Nelchen auch noch „mehr“ Weideflächen und können auch über die Nahrung an Mineralien gelangen. Außerdem sind die recht schön anzusehen.
Mit diesen Steinen wollte ich nun auch die Sterberate durch Mineralienmangel und folglich Häutungsproblemen reduzieren und ich fand, dass das Becken nie besser lief.

Das einzige was nun ein wenig in Mitleidenschaft gezogen aussah waren meine Pflanzen. Da ich die Düngung komplett eingestellt hatte, da ich auch dachte, dass sich ALLE Pflanzen ihre Mineralien durch den Deponit Mix ziehen konnten, was ich dann mir erlesen habe, dass es durchaus verschiedene „Aufnahme-Typen“ gibt. Folglich begann ich wieder mit der Empfohlenen Düngung, auch mit dem Hintergedanken eventuell einige Pflanzenableger mit in ein neues Aquarium nehmen will.

Kapitel 8 Größeres Aquarium -> Höhere Stabilität

Der Plan eines 2ten, 54 Liter AQ, blühte in mir auf. Der Traum, endlich mal Garnelennachwuchs zu haben und alle Bedingungen endlich berücksichtigen zu können, ließ das Feuer auflodern. Ein Aquarium NUR mit Red Cherry Garnelen. Mehr dazu später.

Ich erspähte eine tolle AQ-Wurzel mit aufgebundenem Moos, was ich schon immer gut fand, in näherer Umgebung und machte mich auch gleich auf den Weg dorthin um sie abzuholen. Sie solle mein neues, zukünfitges Becken schmücken. Der Vorbesitzer besaß Schnecken, weswegen ich im nach hinein nicht sagen kann, ob da nicht evtl. Eier dran geklebt waren. Jedenfalls habe ich es zu Hause direkt in den 30iger Cube gestellt, da ich ja das 54l noch nicht hatte. Es sollte nur Übergangsweise sein. Der Eheim-Futterautomat war ja für mich überflüssig nachdem mein Bestand so dezimiert war. Meine Schwiegereltern wollten in den Urlaub fahren, also verlieh ich den. Beim Demonstrieren der Funktionen plumpsten völlig unerwartet ca. 8 Klicks ins Becken, da meine Freundin ihn schon voreingestellt hatte. Na geil, im Becken verteilte sich eine große Futterwolke. Mit nur noch 1 Fisch, der allerhöchstens ½ Klick mit den Garnelen zusammen schafft, war diese Menge, wie sich jeder denken kann, nicht fressbar gewesen. Auf die Idee, Wasserwechsel zu machen und die „Futterreste“ abzusaugen, kam ich nicht, wäre aber auch sehr schwer geworden, da sie sich überall hin verteilt hatten. Die Algen nahmen langsam wieder zu.

Kapitel 9 Das 2te Aquarium

Wenige Tage später hatte ich nun ein, zwar gebrauchtes aber, aber sehr gut erhaltenes AQ bei mir zu Hause stehen. Mit Abdeckung, Leuchtmittel und Heizstab inklusive. Ich durchforstete das Internet nach einer geeigneten Pumpe und stieß auf die Eheim Aquaball mit 2 Patronen, die ich auch gleich bestellte. Irgendwie kann ich dem Glauben, dass der Deponit-Mix von Dennerle die Garnelen himmelt/himmeln könnte, nichts abgewinnen und orderte auch gleich noch 2 kg dazu. Ich dachte mein alter Kies langte noch fürs neue Becken, aber es stimmte mich nicht zufrieden angesichts der Höhe des Kies im Becken. Also brauchte ich auch noch neuen Kies. Klar wollte ich auch Wurzeln und einen Lochstein in mein neues Aquarium. Ich also wieder losgefahren zu meinem Ersten Zoohändler, da man ja bei Wurzeln, Kies und Steinen eigentlich nicht viel falsch machen kann. Bei Steinen sollte man darauf achten, dass sie nicht scharfkantig sind, so las ich im Internet, und beim Kies wollte ich bei meinem Anfangskies bleiben. Ich verließ also mit 2 Wurzeln und einem Stein das Geschäft, den Kies gab es dort natürlich nicht… Als nächstes habe ich erstmal alles nützliche über Wurzeln gelesen, mit Wässern, Bakterien uvm.. Dabei bin ich auch auf die Mopani-Wurzel gestoßen, welche durch ihr Wachstum Schwermetalle aus der Umwelt aufnehmen kann und ans Aquariumwasser wieder abgeben könnte. Wie Ihr bereits sicher vermuten könnt, hatte ich natürlich genau so eine Wurzel erwischt…, die andere ist eine normale Moorkienwurzel. Da auch hier die Wahrscheinlichkeiten nicht zu bewerten sind, sondern nur die Aussage, dass es vorkommen könnte, mir vorlag, entschied ich mich, sie trotzdem zu behalten. Ich begann sie also zum Wässern, mit regelmäßigen Wasserwechseln, auch aufgrund der bräunlichen Wasserfärbung, was ja für fast alle „Neuen AQ-Wurzeln“ normal ist. Außerdem bestellte ich neuen Kies. Als der ankam konnte es losgehen. Kies waschen und bis zur gewünschten Höhe aufgefüllt, Stein rein, Wasser bis ca. zur Hälfte aufgefüllt, Pflanzenableger vom anderen Becken abgezweigt und eingebracht, aufgefüllt und Filter in Betrieb genommen. Das Becken hatte nun Zeit zum einlaufen.

Foto(1).JPG

Ich fuhr aufs nächste Festival, diesmal mit Wochenendbetreuung für Gustav. Wieder zu Hause entdeckte ich die ersten Schnecken im 30iger Becken. Das fand ich komisch, ich dachte im ersten Moment, dass ich die vielleicht mit meiner Mooswurzel von privat eingeschleppt hatte, aber meine Freundin erklärte mir, dass das durch zuviel Füttern kommt. – war einleuchtend mit dem Hintergrund der Tatsache, dass da Futter für wohlmöglich über 1 Monat im Wasser gelandet war K - Habe mich folglich hier bei Euch erkundigt, was man am Besten dagegen machen kann. Gustav bekam ab jetzt nur noch eine Priese Futter, die wenigen Garnelen ca. 7 Stück brauchte ich ja sowieso nicht mehr zu füttern und die Panzerwelse sollten eigentlich auch genug finden. Außerdem fing ich an, sofern immer möglich, die Schnecken abzusammeln, die am Einfachsten zu erreichen waren.
 
Kapitel 10 Der Abschied

Gustav war nun endlich so groß geworden, dass man ihn identifizieren konnte und ich kam über eine Freundin zum Entschluss, dass er, vielleicht auch „sie“, ein Platy ist. Ich also mich erstmal wieder erkundigt, wie die so ticken, denn er war schon sehr Neugierig und fraß mir fast aus der Hand. Habe gelesen, dass sie im ausgewachsenen Zustand auch gerne mal ihre Neugier an den Junggarnelen auslassen. Es brach mir das Herz. Eigentlich wollte ich ihm „Freunde“, so wie ich immer Artgenossen nenne J, kaufen, denn er dachte ja fast von Anfang an, dass er eine Garnele ist ^^. Aber da ich endlich Erfolg in der Garnelenzucht haben wollte musste ich ihn schweren Herzens abgeben.

Ein Abnehmer war allerdings schnell gefunden. Meine kleine Cousine hätte ihn theoretisch auch genommen, aber ich wollte ihn dann doch lieber zu meinen Schwiegereltern geben, da diese auch schon Platys haben und ich da dann doch öfters zu Besuch bin und da wohl auch die Haltungsbedingungen besser sind. Abgeguckt von dem Privatverkäufer, dort wo ich auch Gustav als Blinder Passagier herbekommen hatte, benutzte ich für den Transport einen sehr gut ausgewaschene Kartoffelsalateimer. Er wurde sehr sehr gut in seinem neuen zu Hause aufgenommen. Nach einer kurzen Wasserangleichung schwamm er sofort mit den anderen mit und sah sehr glücklich aus, ich wusste es war die richtige Entscheidung gewesen.

Ich hatte doch wieder verlangen nach Moos für das neue Becken, es ist einfach zu Dekorativ. Zum Glück bekam ich von meinen Schwiegereltern einen teil meines Mooses zurück. Ich brachte es erstmal an meinen Stein an, da ich ja noch keine Wurzeln im Becken hatte, da die noch am Wässern waren.

Kapitel 11 Neuer Rückschlag

Wenige Tage später vorm Schlafen gehen, beobachtete ich noch, dass komischerweise meine Garnelen sich eher auf höher gelegene Positionen orientierten, wie z.B. der Pumpe oder der "Hydrothrix gardneri" (hohe Pflanze). Außerdem entdeckte ich eine tote Garnele. L Aber ich dachte mir nichts weiter dabei und Sauerstoffmangel konnte ich ja auch ausschließen, da das Licht ja noch brannte. Vielleicht war es gerade Zufall. Naja, am nächsten Morgen fand ich 3 weitere tote Tiere. Ich musste zur Arbeit, konnte also nicht viel machen und war schon aus der Tür gegangen und kam dann doch zurück um doch noch mal ein Wasserwechsel zu machen. Eigentlich wollte ich es herauszögern, da ich noch keinen neuen Wasseraufbereiter hatte, aber ich dachte mir, dann lieber das Risiko eingehen, unaufbereitetes Wasser zu benutzen als von der Arbeit nach Hause zu kommen und ein Geisterbecken vorzufinden. Dank Euch wusste ich auch, dass Wasserwechsel so gut wie bei allen Sachen hilft. Ich kam zwar viel zu spät zur Arbeit, aber es hatte sich gelohnt, als ich wieder nach Hause kam, war keine weitere Garnele verstorben. Meine nachträgliche Theorie zu diesem Vorfall war dann, dass ganz evtl., was ich eigentlich dachte, dass ich das ausschließen kann, weil ich die Kartoffelsalatdose wirklich richtig gut ausgewaschen und auch bevor ich sie noch mal ins Becken gehalten hatte, abgespült habe, dass ich mir damit irgendetwas ins Becken gekippt habe… Beim Schreiben eben, habe ich zumindest für so ein Problem ne Lösung gefunden. Einfach so welche Gegenstände, die schwer sauber zu machen sind, niemals ins Becken tun, um Wasser einzufüllen, sondern mit einem externen Gefäß, was man sowieso immer im AQ verwendet den Becher zu befüllen. Hm… wäre mir so was doch bloß vorher eingefallen/aufgefallen. Hätte ich die Wasserwerte messen können wäre das sicherlich super gewesen um Ausschlüsse zu machen. Denn ->

Kapitel 12 Die Wasserwerte

Durch Euch bin ich auch auf die Wasserparameter gekommen, welche in dem eben genannten Fall sicherlich hilfreich gewesen wären… Also musste dringend ein Koffer her, sowie neuer Wasseraufbereiter, habe mich hier für JBL Biotopol C für Garnelen entschieden außerdem habe ich mich für den Koffer von Sera entschieden, da er doch eher bei den wichtigeren Parametern, wie Ammonium, Nitrit, Nitrat eine genauere Tabelle aufweist. Das der PH-Wert-Test eher ungenau ist, empfand ich als eher „unwichtig“ da der in einem „normalen“ AQ ja sowieso stabil sein sollte, bei konstanter Härte. Zur Not könnte man noch einen genaueren Test beim Konkurrenten JBL nachträglich erwerben. Also Koffer bestellt (den Kleinen).

Koffer da, Tests der Becken und Leitungswasser gemacht. Folgendes kommt dabei raus. Ich bitte um eine Bewertung und Stellungnahme dazu, denn das ist Neuland für mich und ich bin noch nicht wirklich 100% perfekt ins Thema eingelesen:

Datum
Wasser
PH
gH
kH
NH₄/
NH₃
NO₂
NO₃
PO₄
Cu
05.08.2012
Cube
8,5 - 8
10
9
0
0
0
0,5
0
-
54l
8
9
8
-
0
0
-
0
-
Leitung
7,5
18
9
-
-
-
-
0,3
07.08.2012
54l
-
-
-
0
0
0
-
-
09.08.2012
54l
-
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14.08.2012
54l
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Habe also auch die Tests im neuen 54l Becken gemacht und sie waren alle laut meiner Sicht ohne Auffälligkeiten und sahen gut aus. Also hab ich das Becken für Bezugsfertig erklärt.

Ich verzichte bewusst aufs Nächste Kapitel, da ich es unter keinen Umständen unter einen schlechten Stern stellen möchte ;D

Kapitel 14 kleine Bewohner fürs Große Heim

Am 6. August habe ich deshalb beschlossen mir über Kleinanzeigen bei einer Beckenauflösung 30 jung bis alt Red Cherry Nelchen zu sichern. Für mein neu eingefahrenes 54l Becken. Die Fahrzeit von 45 min bei Rush-hour habe ich in Kauf genommen, immerhin ist es besser bei privat zu kaufen, als bei einem Onlinehändler. Ich habe diesmal über fast 1 ½ Stunden alle 5 min mit einem halben „Kurzem Glas“ langsam an mein Wasser gewöhnt. (sie waren aufgeteilt, je 10 in 2 Tzazikidosen und 1 Röstzwiebeln :D) Nach dem Umsetzen hatte ich ein gutes Gefühl, aber auch gleich wieder die Angst, ihnen könnte es am nächsten morgen schlecht gehen. Abends erkundeten sie jedoch schon erfreut ihr neues zu Hause. Am nächsten morgen sah immer noch alles gut aus. Ich habe mir vorgenommen täglich den Nitrit, Nitrat und Ammonium Gehalt des Wassers zu testen und dann gegebenenfalls Wasserwechsel zu machen.

Zu meiner Überraschung entdeckte ich 2 tragende Garnelendamen J, die ich wohl so mit rübergenommen hatte. Das Feuer der Freude entfachte.
 
Kapitel 15 Bakterienalptraum?

Ich machte jeden 2ten Tag Ammonium, Nitrit, Nitrat Tests. Alles unauffällig und ohne Befund oder Hinweise darauf, dass dann doch ab und zu immer mal wieder mal eine Nele verstirbt. Zu diesem Zeitpunkt waren es 3. Ich kann’s mir nicht erklären. Irgendwie habe ich dann einen Artikel gefressen, wo sehr stark und konkret auf die Bakterien- und Keimfauna eingegangen wurde. Bei dem Link (finde ihn leider nicht wieder) hatte ein Züchter damit zu kämpfen, dass bei ihm ganze Stämme auf seltsamer Weise ganz langsam verstarben. Er probierte alle möglichen Ursachen auszuschalten und kam folglich über einen anderen Züchter zu den Bakterien und Keim Problem. Er begann bei entsprechenden Stämmen die Behandlung mit einem Mittel und hatte ab dem Zeitpunkt keine Probleme mehr.

Nachtrag: http://www.crustahunter.com/de/node/895 ( hab den link gefunden, hatte jmd hier im Forum gepostet gehabt, für mich sehr interessant zu lesen )

Kapitel 16 Nachwuchs

Das Becken sieht sonst sehr gut aus, vor allem am Abend schwimmen sie sehr viel im Becken herum, bin der Meinung auch schon einen Paarungstanz erkannt zu haben.

Übrigens, Gustav geht’s sehr gut. Was sich jetzt erst herausstellte, er ist gar kein Platy, sondern ein Schwertträger, ein kleiner Ansatz ist zu sehen. Heißt wohl, dass ich ihm mal ein paar Frauen spendieren muss xD, meine Schwiegereltern werden sich freuen^^.

Am Morgen des 14.08. entdeckte ich eine weitere tragende Dame – meine Erste eigene tragende Dame – ich habe mich tierisch gefreut und meiner Freundin gleich ne SMS geschickt und Bilder gemacht. Richtig schöne Gelbe Eier. Endlich Papa :D

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Doch am Nachmittag nach der Arbeit der Schock, eine der tragenden Damen war verstorben. Meine Freundin hatte sie bereits aus dem Becken geangelt und wollte sie mir noch zeigen. Ratlos… absolut ratlos…und tiefe Trauer, nur noch dieser Bakterienartikel bleibt für mich eine Erklärung. Sofort habe ich Seemandelbaumblätter bestellt um die Bakterien- und Keimzahl zumindest ein wenig zu drücken. Es kommt mir die Frage, ob die Mineralstones von ********* auch wirklich genug Mineralien an das Wasser abgeben, oder ob ich vielleicht doch noch welche dazugeben sollte.

Kapitel 17 Neuartiges Futter

Da ich meinen Nelen auch abwechslungsreiches Futter bieten will, hatte ich am Wochenende Brennesel, Ahorn, Buche und Kirsche gesammelt. Erlen habe ich leider nicht gefunden, bzw. ist wahrscheinlich auch nicht die richtige Jahreszeit für sie (war tief im Wald). Außerdem habe ich eine Karotte gekauft. Diese habe ich geschält und weichgekocht und eine kleine Scheibe an einen Bindfaden ins Becken gehängt, damit ich sie leichter entfernen kann, sofern sie nicht angenommen wird. Die Brennnessel habe ich in dem Karottenwasser ebenfalls kurz überbrüht und dann unter fließendem Wasser einmal gesäubert und zum trocknen auf ein Küchentuch gelegt. Die andern Blätter habe ich auch ausgelegt zum trocknen. Die werden überbrüht und gewaschen, wenn sie ins Becken sollen.

Kapitel 18 Grundreinigung des Cubes

Am Abend machte ich eine Grundreinigung meines 30l Cubes. Der sah definitiv nicht mehr schön aus. Mein ganzer Filter war voller Algen, sowie meine Scheiben mit einem braunen Teppich belegt. An den "Hydrothrix gardneri" waren Bläschen und sie hatten einen braunen Überzug. Beim Aufräumen merkte ich, dass viele Pflanzenreste im Becken waren. Erst fummelte ich die braunen Beläge von meiner Pflanze runter, reinigte die Scheiben mit dem Algenmagnet und mit der Mulmglocke saugte ich dann meine Bodendecker einmal komplett ab. Eigentlich wollte ich die Pumpe und den Wasserwechsel nicht kombinieren, doch die Pumpe war so verdreckt, dass ich sie im abgelassenen AQ-Wasser ordentlich schrubbte und ganz ganz leicht den Filterschwamm einmal im Wasser schwenkte.
Es sah wieder blitze blank aus. Beim Schreiben ist mir aufgefallen/eingefallen, dass ich bei meinen ersten Wasserwechseln ebenfalls die Pumpe gereinigt habe, da mir das so mitgeteilt wurde. Habe den Filterschwamm halt unter lauwarmen Wasser 2-3 mal ausgedrückt und mit dem Wasserwechsel kombiniert. Evtl. nicht die beste Kombination gewesen.

Erst am nächsten Tag, beim durchstöbern des Forums, ist mir wieder eingefallen, dass man evtl. die Eier hätte retten können. Allerdings wäre es schon zu spät gewesen, da meine Freundin sie ja bereits rausgeangelt hatte. Für den Fall das so was je wieder in meiner Garnelenlaufbahn passieren sollte, was ich nicht hoffe, habe ich wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer ich Hinterkopf, sie in einer Netzstrumpfhose vielleicht zum schlüpfen zu bekommen.

Kapitel 19 To Be Continued

So, endlich in der Gegenwart angekommen, heute mache ich nur noch einige kleine Verbesserungen und füge die ganzen Namen ein. Spiele im Moment mit dem Gedanken meinen 30iger Cube aufzulösen und neu zu machen. Sind ja sowieso nicht mehr viele drinne, will aber auch irgendwie die Stabilität im 54iger nicht gefährden, da die Red Fire ja momentan dabei sind evtl. Nachwuchs zu produzieren, ob da die beiden Panzerwelse Unruhe stiften würden, weiß ich nicht. Meinen übriggebliebenen Garnelen würde es sicher gefallen mit den anderen durchs Becken zu Paddeln, aber da bleibt immer noch die „Angst“ wegen diesen verschiedenen Keim-/Bakterienfloras.. hm..
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich mir im Krankenhaus (ich arbeite in einem, aber in der Verwaltung ;) ) ein Infusionsbesteck mit Tröpfchenregulierung besorgt habe. Damit sollten meine zukünftigen Umsetzaktionen Bestmöglich gelingen.




Bitte bitte, schreibt alles auf, was Euch auffällt, einfällt, Anregungen, Tipps, Verbesserungen, Ursachen usw. uvm..
Ich habe mir soviel Mühe gegeben um evtl. in Zukunft einiges Besser zu machen.


Update: Beim Fertigstellen dieses langen Posts, musste ich hinter mir gucken und sah wieder eine tote Schwangere. Diesmal versuche ich das mal mit dem Nylonstrumpf, aber meine Technik die Eier aus dem Unterleib zu bekommen ließ sehr zu wünschen übrig. Hoffe ich habe sie nicht zerdrückt… Was mir auffiel war, oder es kam durch meine Versuche die Eier zu holen, dass der Panzer aufgebrochen war. Also folglich Häutungsprobleme? Häuten sich tragende Weibchen überhaupt?

Aktuelle Bilder meiner Becken:

Foto(3).JPGFoto(4).JPGFoto(5).JPG
 
Hallo,

Ich kann dir jetzt nicht den ganzen Tread auseinander nehmen, da sollen sich die wirklichen Profis drum kümmern.
Aber was ich dir schon sagen kann: Der Auqauball wird dir eventuel die Nelen euínsaugen, nimm lieber einen Schwammfilter,
von den Babys gar nicht zu reden, der hat mir auch schon, junge Guppys wo ich dachte naja sie sind groß genug,
getötet. Und nein tragende Garnelen sollten sich nicht Häuten, da die Eier am Panzer sind und die sind dann verloren.
Wenn die sich häuten könnte dies eine Panikhätung sein, weil irgendwas nicht stimmt, aber dann verenden sie.

Liebe Grüße
 
Hallo Dominik,
erstmal vielen Dank für die Story, ich hab mir nach dem ersten Absatz erstmal ein paar Chips geholt. :)

Und obwohl ich ja alles artig gelesen habe, fehlt so ein bisschen der Überblick über die aktuelle Situation. Ich glaube, dass es am einfachsten für konkrete (viele) Antworten ist, wenn du für beide Becken den "Fragebogen bei Problemen" ausfüllst: http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?115805-Fragebogen-bei-Problemen

Lieben Gruß von östlich von Hamburg, Levke

PS: Es spricht absolut gar nichts gegen Schnecken! Einmal sind sie recht hüsch anzuschauen und dann futtern die auch noch allerhand an Aufwuchs/Algen/Pflanzenresten. :)
 
Hi Levke,

Danke für das Feedback, hoffentlich konnte ich deinen Abend versüßen :D. Werde mich heute Nachmittag mal ransetzen und den Fragebogeb ausfüllen. Auch östlich von Hamburg ;) könnte interessant werden ^^

Schnecken konnte ich bis jetzt überhaupt noch nichts abgewinnen :S

Mal gucken
lg Dominik
 
Hallo Dominik,

das war wirklich viel zu Lesen, nachdem ich gestern Abend beschlossen habe, dass es mir wirklich zu viel ist, habe ich mir eben Deinen Text zu einem großen Becher Kaffee gegönnt.

Vieles ist auffällig, angefangen von der immer wieder auftauchenden Algenproblematik (womit düngst Du, wie viel); die Wasserwerte, insbesondere die hohe GH aus der Leitung und die niedrige im Becken (bedenkt man dabei, dass Dein Stein im 54er aufhärtet) und der hohe CU-Wert aus der Leitung; das viele Futter, das das Wasser belastet; das viele Zeug, das Du ins Becken kippst und insgesamt die Unruhe, die in Deinem Becken herrscht. Hier was neu, neue Tiere, bevor Du weißt wo die Probleme liegen, umsetzen, Gärtnern, wieder neue Tiere und und und, das alles bedeutet Stress für die Tiere und der kann zu Ausfällen führen.

Ein stabiles Becken braucht Zeit, nicht nur die Einlaufphase, und Du solltest, egal was für Probleme kommen nicht erst agieren, erst analysieren, solche Rettungsversuche sind wahrscheinlich für den Tod von mehr Tieren verantwortlich, als die Probleme selber ...

Gruß Thomas
 
Hey Thomas,

danke, dass du versuchst bei mir etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

angefangen von der immer wieder auftauchenden Algenproblematik (womit düngst Du, wie viel)

Ich dünge mit dem Dennerle Nano Tagesdünger.

Im 30iger Cube Anfangs die Empfohlene Dosis -> 1 Tropfen alle 24h auf 10l --> folglich 3 Tropfen
Das habe ich solange gemacht, bis es mir zu viele Algen waren und ich es dann sozusagen "abgesetzt" hatte und später auch ne Algentablette reingeballert habe.
Meinen Pflanzen ging es dann wie du sicherlich dir denken kannst irgendwann nicht mehr so pralle und ich begann wieder mit düngen. Erst 3, und dann langsam versucht die "Ausgeglichenheit" zu finden. Also immer um 1 Tropfen reduziert. Da ich gelesen hatte, man solle nicht aufhören mit dem Düngen, habe ich halt dann nur noch kleine Mengen (1 Tropfen pro Tag) gedüngt. Bis trotzdem wieder ein Algenproblem vorlag. Versucht mit WW die Nährstoffe wider ein bisschen rauszubekommen.
Im Moment alle 2 Tage 1 Tropfen im 30iger Cube und 2 Tropfen im 54l.
Fahre damit auch nach meiner Meinung im Moment recht gut mit.


die Wasserwerte, insbesondere die hohe GH aus der Leitung und die niedrige im Becken (bedenkt man dabei, dass Dein Stein im 54er aufhärtet)

habe mich auch schon gewundert... war mir aber ziemlich sicher, dass der Test erst bei 18 Tropfen ins grüne schwappte, kann dies aber gerne noch einmal nachmessen


und der hohe CU-Wert aus der Leitung;

Habe ich schon befürchtet... zwar ist nichts im Wasser nachzuweisen, da wahrscheinlich alles gebunden ist, aber auch wenns gebunden ist, wird es irgendwann schädlich für die Garnelen, oder?
Das Einzige, was mir übrig bleibt, wäre dann wohl nur auf Osmose oder Desti und aufhärten umzusteigen, sehe ich das richtig? :(


das viele Futter, das das Wasser belastet

Am Anfang wusste ichs nicht besser. Erst mit Einstieg in das Forum erkannte ich die Problematik. Futter habe ich nun drastisch runtergefahren. und das eine mal war ja leider ein "Unfall" ...

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das andere leuchtet mir alles ein, auf die Wasserwerte bin ich ja leider erst spät gestoßen, hab das Problem halt auch gerne woanders gesehen. "Rumgegärtnert" habe ich das erste mal als ich Pflanzen für mein 54l haben wollte, da war aber der Bestand im 30iger Cube auch schon sehr niedrig. Habe auch eigentlich darauf geachtet, dass kein Deponit Mix mit hochkommt, da das ja, wie bei manchen beschrieben, die Garnelen umhaut.


Grüße Dominik


EDIT:
PS: Vielleicht finde ich nachher noch Zeit, noch einmal die Wasserwerte des LW zu messen und evtl. den Fragebogen für beide Becken auszufüllen.
 
zum thema dünger möchte ich mal anmerken, daß die hersteller bei einer gewissen literzahl aquarienwasser auch von einer gewissen masse an pflanzen ausgehen.
wenn die nicht da ist, wird der überflüssige dünger von den immer vorhandenen algen gefressen, die dann wie dumm wachsen.

ich habe in meiner fast 40 jährigen aquarianerlaufbahn eines gelernt: "je größer je besser".
daher kann ich den trend dieser miniaquarien überhaupt nicht verstehen, da diese probleme die du hier geschildert hast vorprogrammiert sind.
der einzige nutznießer dieses trendes ist der aquarienhandel.
ich kann nur jedem empfehlen mal ein 200l becken zu probieren.
das was es vielleicht am anfang mehr kostet spart man später an den mittelchen und den tiernachkäufen.
 
Moin,

habe ehrlich gesagt nicht alles gelesen.

Falls du die Standard-Schwämme im Aquaball hast, dann schaue den Filter bitte mal genau an.
Ich kann da keine Ansaugemöglichkeit für Garnelen finden. Auch nicht für Jungtiere.
Ist meiner Meinung nach einer der besten Innenfilter überhaupt. Benutze die Teile super gerne in meinen Becken.
Ich habe allerdings auch nur ältere Modelle und kann nicht genau sagen, ob das bei der neueren Bauart auch der Fall ist.

Edit: Falls der Schwamm zu grob ist, kannst Du ihn auch mit Filterwatte abdichten.

daher kann ich den trend dieser miniaquarien überhaupt nicht verstehen

Ich hatte auch schon Cubes die wollten einfach nicht richtig einfahren.
Wenn dann noch zu gut gemeinte Fütterung hinzukommt, was viele am Anfang so praktizieren, dann gibts noch viel schneller den Gau.
Fehler haben allgemein grössere Auswirkungen. Kleine Aquarien als Anfänger-AQ zu bezeichenen, ist der grösste Verkaufsgag den die Branche jemals hervorgebracht hat.
Ich bin da ganz Deiner Meinung, allderings sind 15 Garnelen im 200l AQ eher eine Art Stillleben.
Und die meisten hoffen, weil ja Garnelenvermehrung so easy dargestellt wird ("Red Bee-Plage"), dass die Tiere sich wie wild vermehren und dann kann man ja immer noch auf 200L aufrüsten...
 
Habe ich schon befürchtet... zwar ist nichts im Wasser nachzuweisen, da wahrscheinlich alles gebunden ist, aber auch wenns gebunden ist, wird es irgendwann schädlich für die Garnelen, oder?

Soweit die Theorie. Praktisch habe ich das noch nicht erlebt, bzw. keine Auswirkungen gemerkt.
Ist halt auch die Frage, wie Du sonst Dein LW garnelentauglich machen willst?
Ich kenne zumindest keine bessere Alternative Cu zu eliminieren.
Das Osmosewasser musst Du auch wieder aufhärten.
Das kann man mit Leitungswasser machen, oder irgendwelche teuren Mittelchen hineinkippen.
Und ob die Red Fire das wirklich wollen, das kommt wiederum darauf an, in welchen Wasser sie gezogen wurden.
Wasserwertschwankungen mögen die Tiere zumindest nicht. Das könnte also wiederum ein Fehler sein.
Die Tiere sterben bei solchen Störungen nicht sofort, sondern erst nach ein paar Wochen.
Im worst case wurden die Tiere in weichen Wasser gezüchtet, kommen dann in die Tierhandlung wo wieder andere Wasserwerte herrschen.
Und als Krönung am Schluss in das Becken des Käufers, bei erneut geänderten Wasserwerten. Dann gibts Probleme und es wird erneut an den Wasserwerten gedreht.
Und das ist alles andere als gut für die Tiere.

Wenn man manchmal sieht, wie die Garnelen schon verdächtig still im Verkaufbecken rumhängen, dann benötigt man übrigens keine eigene Fehler mehr.
 
Puh...

Ich bin froh, dass ich meinen Start doch so gut dokumentiert habe.

Als ich eben mal aus langer Weile meinen Thread mal überflogen habe, war ich doch sehr erschrocken, wie viel Wissen, ich mir bis jetzt anlesen konnte. xD (kenne wohlmöglich das gesamte Forum auswendig^^ *übertreib*)

Keine Angst. Ich werde jetzt nicht wieder anfangen und die Lücke zu stopfen die vom August bis Heute entstanden sind. Vor allem, werde ich Euch mit ellenlangen Texten verschonen!

Nur 1-2 Sätze und dazu lasse ich die Bilder sprechen!

30l Becken steht noch so wie es war, bestückt weiterhin mit Red Fire

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12l Becken auf der Fensterbank, bestückt mit Red Rilli, Yellow Fire

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54l Becken gerade leergeräumt, geplanter Umstieg auf Osmosewasser + Beckenteilung -> F1 Mischer in den nächsten Monaten geplant

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180l Becken mit Fischen bestückt, Gustav lebt noch und hat eine Familie gegründet, natürlich musste für die Fische ein größeres Becken her, so ging das nicht weiter, Besatz: ca 12. Schwertträger, 12 Corys, 1 Antennenwels

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PS: für die Beckenteilung werde ich dank Heizung (Tommy) wohl ein Tutorial basteln/dokumentieren. :)


Updates werden wohl folgen ;)
und danke für Eure HILFE, ohne Euch wäre das alles nicht möglich geworden :)

lg Dominik
 
*g* Hast du selber noch Platz in der Wohnung?
Hast du jetzt auch ordentlich Schnecken bei deinen Garnelen?
Lebt Gustav jetzt bei dir?
Ich hab das alles gerade gerne gelesen. Kannst gerne noch ein paar ellenlange Texte schreiben. :-) Wir haben unser 40 l Nano erst ein paar Monate, bin froh das wir keine Ausfälle hatten (bis auf eine tote Posthornschnecke, aber die war wohl einfach alt.... ). Forum sei dank! :-)
Liebe Grüße
Mignon
 
Hey Mignon,

Platz in der Wohnung?

Puh... nutzbarer Raum wird langsam knapp^^ (60m² xD)


Hast du jetzt auch ordentlich Schnecken bei deinen Garnelen?

Ja, bin irgendwie jetzt doch auf den Schneckentrip gekommen. Sie sind jetzt ein MUSS in jedem Becken. Momentan versuche ich eine Population im 180er aufzubauen... gelingt nur noch nicht so recht, vllt liegts an den 25° im Becken... die anderen Becken werden ohne Heizung betrieben..

Lebt Gustav jetzt bei dir?

ja :) er ist sogar Vater! Seine Söhne heißen unter anderem Günther und Olaf :D
du kannst ihn auf dem letzten Bild oben rechts entdecken (der Große)

Kannst gerne noch ein paar ellenlange Texte schreiben.
wenn ich mal wider lange Weile habe, werde ich gerne nochmal ein Wenig über die fehlenden Monate berichten und rekonstruieren.

Dir viel Glück bei deinem Nano :)

lg Dominik
 
Hab' ich glaube ich auf dem Bild entdeckt! :-) (Also Gustav!) Ist ja toll!
Hm vielleicht brauchen die Schnecken in so einem großen Becken auch einfach länger? Unser Becken hat auch ohne Heizung erschreckende 24°C. Ich fürchte immer um die Garnelen. Dabei ist es in unserem Zimmer gar nicht so heiss. Bis jetzt geht es aber den Garnelen und den Schnecken (Blasen-, Posthorn- und Turnmdeckelschnecken) gut und sie vermehren sich auch (vor allem die Schneckies *g*, aber ein paar des ersten "Wurfes" Babygarnelen sind tatsächlich durchgekommen! *freu*)
Vielen Dank für's Glück wünschen! :-)

Liebe Grüße
Mignon
 
Hallo Dominik! Hab gra alles von Anfang an gelesen und bin sehr froh, dass ich erstmal gelesen und dann gekauft hab! Bis auf eine Posthornschnecke mußte ich noch keine Verluste beklagen und ich hoffe das bleibt so. Eine Frage:

Red Rili und Yellow Fire, die kreuzen sich doch, oder? Machst Du das absichtlich?
 
Hey Mignons und Ute,

ja, ich weiß auch nicht, warum die Schnecken solche Probleme in meinem Großen AQ haben... vielleicht gehen die dort drinne auch einfach unter.


Red Rili und Yellow Fire, die kreuzen sich doch, oder? Machst Du das absichtlich?


Ja, die kreuzen sich. Nein, es ist/war keine Absicht, zumindest nur in Maßen.

1. Habe ich leider zu wenig Aquarien. (Neues ist in Planung, muss halt dann den Nachwuchs wieder selektieren :S, aber war nicht anders möglich)
2. Hat das einzige Red-Rilli Männchen den Transport nicht überstanden und somit, dachte ich mir, dürfen die ganzen Yellow Fire Männchen ran ;)


Ich hänge nochmal ein kleines Update ran :)

Ich habe nochmal ein neues Pflanzenpaket bekommen und das große AQ damit bestückt. Der Rest der Pflanzen ist erstmal im 54l gelandet, vielleicht kann ich ja hier ein paar mehr Schnecken zum umsiedeln "produzieren".

180l



54l


Gustav :)



UND dann heute war ich mal wieder auf der Fischbörse in Jenfeld - Hamburg (letzte vor der Sommerpause) und ich habe mir 20 Perlhuhnbärblinge gekauft :D




So das war erstmal das Update für die Woche :D

Wenn ich Zeit habe, reiche ich mal das letzte Halbe Jahr in Kurzform nach, mal schauen...

lg Dominik
 

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