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Meine Raubschnecke tut nichts

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Dass sie garnichts tut, kann man nicht sagen. Ich muss sie immer suchen und finde sie immer wieder an anderen Stellen.

Schneck_im_Haus..jpg

Im Grunde wollte ich ursprünglich gar keine Tiere im Aqarium haben. Die ersten Bewohner waren aber kleine Schnecken (mit Pflanzen eingeschleppt) die sich jetzt zur Plage entwickeln. Würde ich sie immer wieder rausnehmen, könnte ich vielleicht das Übel verringern - aber sicher nicht beheben.
Ein Händler empfahl Raubschnecken (plural oder singular?) falls es nicht besser wird. Durch Corona-Sperren konnte ich aber erst nicht ins Zoo-Geschäft. Nun habe ich mir EINE Raubschnecke gekauft. Ich sah sie anfangs auch eine oder zwei Schnecken zu fangen …
Sichtbar weniger Schnecken kann man ganz sicher noch nicht erkennen, dazu sind es zu viele. Ich schätze es sind ca. 150 Stück im 57 Liter Becken.
Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die einzelne Raubschnecke einfach nur "überfressen" ist und Ruhe braucht? Oder kommt das Vergraben durch Krankheit? Sollte ich mehrere Raubschnecken erwerben?
Ich fürchte nur, dass die dann ebenfalls überhand nehmen.
 
Hallo,
Das ist leider wieder einmal ein schönes und typisches Beispiel, wie schlecht man im Zooladen beraten wird. Anstatt mit dir auf Ursachensuche zu gehen, wieso du so viele Schnecken hast, verkauft man dir eine Raubschnecke. Da bin ich auch ein ganz klein wenig enttäuscht von dir, dass du dich darüber nicht informiert hast. Wenn der Halter nicht in der Lage ist, sein AQ in Schuss zu halten, müssen Tiere die Fehler ausbügeln - das war ganz sicher nicht deine Intention. Das kannst du besser. :)

Raubschnecken sind in der Tat nach erfolgreicher Beute eine Weile lang inaktiv und graben sich dann ein. Dein Bodengrund ist dazu ungeeignet, er wird auf Dauer Schäden am Schneckenhaus verursachen. Besser wäre ein rundkörniger Sand. Meine Räuber kommen meist nach 1-2 Tagen wieder hervor, je nachdem wie groß die gefressene Schnecke war. Aber auch wenn ich Lefu oder Frofu füttere, strecken sie ihren Rüssel neugierig aus dem Sand und überlegen sich 2x, ob sie jetzt noch eingegraben verharren sollen oder ob hervorkommen nicht doch besser wäre. Niedlich anzusehen ist auch, dass sich meine Räuber oft nebeneinander einbuddeln. Rudelschlafen habe ich vorher nur bei Apfelschnecken und Faunus ater bemerkt.
Eine Gruppe Helenen wäre also tatsächlich anzudenken. Deine Befürchtung, dass dann diese wiederum sich vermehren, ist nicht unbegründet, aber du hast dir nun Raubschnecken angeschafft, nun musst du ihnen gerecht werden. Das kann u.U. soweit führen, dass du in absehbarer Zeit eine Futterschneckenzucht aufbauen musst, um die Helenen satt zu kriegen. Ich hatte einmal innerhalb weniger Monate in einem Standard-54er knapp 100 Helenen, ursprünglich waren es 5. Aber da ich ausgesprochene Schnecken-Liebhaberin bin und die Helenen um ihrer selbst willen pflege, war die Vermehrung gewünscht und in Ordnung.
Sammle also jetzt schon mal ein paar andere Schnecken ab, und richte ihnen eine schöne Schneckenvase ein, damit sie sich dort vermehren können, um deine zukünftigen Helenen zu ernähren. Das sagen sie einem im Zooladen nämlich nicht. Weswegen eine vorherige Information über die Bedürfnisse deiner Tiere immer obligat ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Biene,

Ich habe den Eindruck, dass Raubschnecken im Boden nicht nur nach Ruhe, sondern nach allerlei Gewürm suchen.
Jedenfalls reduzieren sich Würmer merklich, wenn Raubschnecken im Becken sind.
So wird nach einiger Zeit sogar der asiatische Egel ausgerottet.

Vielleicht hat die Schnecke hier also einfach nur was leckeres im Kies gefunden?!
 
Auch das ist möglich. Meine Helenen jedenfalls bewegen sich stundenlang nicht mehr vom Fleck, wenn sie sich einmal eingegraben haben. Wenn sie sich direkt an der Scheibe einbuddeln, sieht man auch dass sie sich ins Haus zurückgezogen haben, bis auf ihren Schnorchel guckt da nix mehr raus.
 
Nun gut, ich lasse mich als Neuanfänger hier immer gern kritisieren … wenn die Kritik konstruktiv ist.
Aber was erst beim Kauf des Aquriums, dann bei der Einrichtung (auch des Kieses), dann der Pflanzen und später dann der verschiedenen Bewohner und zuletzt der Raubschnecke so mit den VERSCHIEDENEN Händlern beredet wurde, kann man nicht den Händlern anlasten (z.T. waren es nur Verkäufer die sonst was anderes im Laden machten - was ich anfangs nicht wusste) … und mir auch nicht so direkt, ich habe ja immer gefragt - halt nicht immer die richtigen.

Hier in diesem Thema wollte ich primär erfahren, wie sich eine Raubschnecke so verhält und weniger, ob der Kies ein anderer sein sollte. Der ist jetzt so wie er ist.

Eure weiterführenden Antworten beruhigen mich aber dann doch, was meine Bedenken betrifft, dass die Schnecke oft nicht zu finden ist. Ich war die letzen Tage nicht mehr hier, weil ich ganz andere Probleme hatte und das einzige, was dann doch recht problemlos ging, war mein Aquarium.

Mir ist inzwischen klar, dass diese einzelne Raubschnecke meine Schneckenplage nicht allein beseitigen kann. Ich entferne jetzt jeden Tag einige Schnecken, die ich ohne großartige Störung der Ruhe im Becken erwischen kann. Für die Raubschnecke bleibt sicherlich genügend übrig. Ich habe auch gelesen, dass sie sich auch von anderen Dingen ernähren können.

Ob ich mehrere Raubschnecken einsetzen sollte weiß ich noch nicht, kann das aber ab Montag (endlich) mit einem wirklich kompetenten Händler besprechen, dem ich natürlich etwas mehr von meinem Becken erzählen muss.

Inzwischen finde ich die Raubschnecke dann doch immer wieder, besonders in der Früh bevor die Beleuchtung einschaltet.

Hier habe ich die "Rennschnecke" doch wirklich mal erwischt. :)
38446647xc.jpg
 
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Deine Reaktion klingt wie die eines Kindes, das den Schokoriegel nicht bekommt. Nein, von mir gibt es nicht nur Schokoriegel, meine Antwort übt auch Kritik an dir als Halter. Du kannst nun entweder aufstampfen und mich doof finden, oder es als Anlass und Chance begreifen, deine zukünftige Einstellung zur Aquaristik zu perfektionieren. Wenn dich Hinweise zur Optimierung deines Aquariums, die erfahrenen Haltern auffallen, nicht interessieren, ist das Garnelenforum vielleicht nicht der passende Ort für dich, ich weiß nicht recht? Konstruktive Diskussion ist hier ausdrücklich erwünscht, und ich wünschte mir, du würdest Tipps überdenken und annehmen, als dich nun beleidigt zu zeigen.
 
:confused:
Wikipedia meinte:
Eine Diskussion ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Personen, in dem ein bestimmtes Thema untersucht wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation.
In einer Diskussion geht es nie und nimmer darum, andere Personen anzugreifen und für dumm darzustellen.
Ich kann von dir keine konstruktiven Antworten auf meine eingangs gestellten Fragen erkennen. Würde hier sonst keiner was dazu schreiben, müsste ich halt einfach irgendwie weiter wursteln bis ich von irgendwoher für mich nützliche Tipps zum Überdenken bekomme.
 
Ich sehe nicht das Gyuri eingeschnappt ist.
Ich finde auch, dass Fehler im Aquarianerdasein schon jeder mal gemacht hat und wenn wie hier eine einzelne Schnecke vielleicht nicht unter ganz optimalen Bedingungen gehalten wird, dann kann man die Kirche auch einfach mal im Dorf lassen.
Immerhin will er sich dem Thema ja weiter annehmen.
Wirklich konstruktiv ist es jedenfalls nicht Vorwürfe zu machen.
Da geht die Sachliche Ebene leider dann unter.
 
Keine konstruktiven Ratschläge und Antworten auf deine Fragen hätte ich dir geliefert? Das erstaunt mich jetzt. Aber auch ich lese manchmal selektiv, zugegebenermaßen. Vielleicht schrauben wir alle unser Gesprächslevel auf Null, ich inbegriffen, und du liest dir nochmal deine Fragen und meine Antwort in #2 durch.
Deine Fragen lauteten:
Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die einzelne Raubschnecke einfach nur "überfressen" ist und Ruhe braucht? Oder kommt das Vergraben durch Krankheit? Sollte ich mehrere Raubschnecken erwerben?Ich fürchte nur, dass die dann ebenfalls überhand nehmen.

Ich antwortete dir:
Raubschnecken sind in der Tat nach erfolgreicher Beute eine Weile lang inaktiv und graben sich dann ein.
Meine Räuber kommen meist nach 1-2 Tagen wieder hervor, je nachdem wie groß die gefressene Schnecke war.
Rudelschlafen habe ich vorher nur bei Apfelschnecken und Faunus ater bemerkt.Eine Gruppe Helenen wäre also tatsächlich anzudenken.
Deine Befürchtung, dass dann diese wiederum sich vermehren, ist nicht unbegründet

PS: Solltest du übrigens das Bedürfnis haben, weitere Beiträge von mir zu melden, schreib es mir doch bitte gleich als PN. Wir sind hier eh nur 2 aktive Mods, der Leserkreis von gemeldeten Beiträgen ist also sehr überschaubar. Ist einfacher für dich. ;)
 
Zum Thema "Meine Raubschnecke…":
Ich habe mich bezüglich meines Kieses noch einmal Kundig gemacht. Nun gut, als ich mich für Ø2-3mm entschied, dachte ich ganz bestimmt nicht an Raubschnecken. Aber ich sah nun im Verkaufsbecken der "helena" den gleichgroßen Kies und der Händler meinte, ich bräuchte daran nichts extra ändern.
… und NATÜRLICH waren wir uns schon einig, dass eine einzelne Schnecke die Schneckenplage nicht bekämpfen könnte. Ich erwarb ein Aufsammel-Werkzeug mit dem man zumindest an den Scheiben die Schnecken fangen kann. Bei meiner Beckengröße wurde mir dann noch zu einigen zusätzlichen Raubschnecken geraten. Zu viele seien auch problematisch, weil die sich durchaus auch vermehren können was ich ganz bestimmt auch nicht will. Ich will (außer Pflanzen) nichts vermehren. Das tat ich vor vielen Jahren mal mit Apfelschnecken und später mit Kampffischen. Das war viel Arbeit die höchstens mit etwas Fischfutter belohnt wurde.

Ich nahm also 2 weitere Raubschnecken mit. Schlimmerschlimm! Am nächsten Tag waren ihre Häuser leer. :confused: Ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte. Eine Möglichkeit wäre VIELLEICHT, dass die Beiden den Transport nicht überstanden haben, oder gar schon am Ableben waren. Interessant wäre auch, was aus der ersten Schnecke geworden ist - ich kann sie gerade nicht finden, was aber sicherlich auch nichts ungewöhnliches ist?

Nur am Rande:
Nein, ich will nur ein kleines Becken mit Pflanzen, in das ich rein schaue, wenn im Fernsehn nix kommt. Die ersten Garnelen waren nur zum Zweck der Algenbekämpfung gedacht und die 2 Panzerwelse (ja, das ist zum Züchten zu wenig) wollte nur meine Frau haben. Im Becken ihres Vaters (Gott habe ihn seelig), so konnte sie sich erinnern, wurden Panzerwelse immer nur einzeln gehalten und sie meinte, zu zweit hätten sie weniger Langeweile. :grouphug:
Ich wollte vielleicht noch 2 - 3 weitere gleicher Größe dazu nehmen, aber das wäre für meinen Geschmack zu viel Besatz in einem 57L Becken … zusammen mit12 Garnelen (+ Nachwuchs) und einer Schneckenplage.

@Wolke
Ich hatte es nicht realisiert, dass du Moderator bist. Hätte ich das gewusst, hätte ich dich natürlich nicht an dich selbst gemeldet.:nono:
Im übrigen bin ich als Rentner schon lange darüber hinaus, wegen eines Schokoriegels beleidigt zu quengeln. Ich bin es nicht gewöhnt, dass man in so einem Ton mit mir umgeht.
 
Das ist schade dass die beiden neuen Helenen nicht überlebt haben. Man kann mutmaßen, dass sie im Händlerbecken evtl nicht ausreichend Futter bekommen haben und schlicht am Rande des Hungertodes standen, weil schon zu schwach zum aktiven Jagen. Sowas habe ich einmal erlebt, aber aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen. Alles Sinnieren ist reine Spekulation.

Deine alte Raubschnecke hat sich mit Sicherheit eingegraben. Ich suche mir an meinen 5 Schnecks regelmäßig einen Wolf. Nur wenn ich Söll Shrimp Pellets oder FroFu füttere, seh ich mal alle 5 zusammen.

Ich wollte vielleicht noch 2 - 3 weitere gleicher Größe dazu nehmen, aber das wäre für meinen Geschmack zu viel Besatz in einem 57L Becken … zusammen mit12 Garnelen (+ Nachwuchs) und einer Schneckenplage.
Mit 3-4 Helenen hättest du mMn eine gute Truppe beisammen. Mit etwas Glück sind es weniger Weiber als Kerle und du hast wenig Nachwuchs. Ansonsten wird man Raubschnecken aber wenigstens noch besser los als andere Schnecken.
 
Auf jeden Fall werde ich den Händler ansprechen, ob er mir nicht ein paar neue Schnecken zum Sonderpreis geben kann. Vielleicht so um die 3 Stück?

Meine ältere Tochter hat in ihrem Aquarium mehrere Krallenfrösche verschiedener Generationen.
Wegen starkem Algenwachstum wurde ihr (von irgendjemand) irgendwelche Schnecken empfohlen.
Die Algen hatten sich bald zurückentwickelt aber die Schnecken haben dort auch überhand genommen. Was sie (meist mit einer Pinzette) erwischen kann wird täglich entfernt.

Jetzt habe ich mir überlegt, ob ich ihr für den schlimmsten Fall einer Helenen-Überschwemmung bei mir, einige abgeben könnte?
Ihr Aquarium ist deutlich größer als meines -ich schätze >200 Liter.

btw: Algen fressende Garnelen lehnt sie übrigens ab. Sie mag keine "so krabbligen Tiere". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun gut, für die Entscheidungen meiner Tochter bin ich nicht mehr verantwortlich. Sie ist schon über 23 Jahre außer Haus.
Ich weiß auch nicht, warum sie ein Algenproblem hatte.
Und ob sie mir "überschüssige" Raubschnecken überhaupt abnehmen würde, weiß ich auch nicht. Es war halt nur so eine Idee …
Noch reden wir da von ungelegten Eiern. (im wahrsten Sinne des Wortes)

Dennoch, ich habe Gefallen an Raubschnecken gefunden und hoffe, vielleicht gesündere Exemplate zu bekommen.
Es ist bei mir nur so, dass ich mich schon früher immer für alle meine Tiere verantwortlich fühlte und nie irgend etwas aus einer Laune heraus "entsorgte".
Selbst mit meiner Schneckenplage habe ich gewisse Skrupel.
 
Die beiden leeren Häuser brachte ich jetzt wieder ins Zoo-Geschäft und erzählte die ganze Geschichte. Der Verkäufer fragte zuerst erschrocken:
- "Was haben Sie denn da für Fische im Becken?"
- "Zwei kleine Panzerwelse, so ähnliche wie in Ihrem Schneckenbecken … und ein paar Garnelen."
- "Einen Moment mal, ich besorge Ihnen Ersatz."

Gesagt - Getan (natürlich kostenlos)
Die Beiden durchpflügen jetzt ihr neues Zuhause. :thumbsup:
Eine wurde kurz mal von einer Fächergarnele "betastet". Ich glaube aber nicht, dass die den Schnecken etwas antut. Die sind sonst ihren Mitbewohnern immer freundlich gesonnen.
Mal sehen, wie es am folgenden Morgen aussehen wird.
 
Ich bin zwar meist erfolglos am Suchen nach den drei "Räubern" ;)
Aber hin und wieder taucht wieder einer von denen auf.
Die Sucherei fällt mir aber schon darum immer schwerer, weil die Pflanzen viel besser gedeien als erwartet. Hätte ich das gewusst, würde es jetzt noch etwas übersichtlicher aussehen.
Wichtig ist aber nur, dass es ALLEN Bewohnern gut geht und sie genug Versteckmöglichkeiten haben.
Die Schneckenplage konnte ich inzwischen (auch ohne Raubschnecken) verringern, indem ich immer wieder die Schnecken an den Scheiben entferne. Die Helenen haben aber noch genügend Vorrat.
 
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