MorpheusHH
GF-Mitglied
Hallo Garnelenfreunde,
hier will ich nur mal meine Erfahrung mit einer "Algenplage" wiedergeben um denen Mut zu machen die damit ein Problem haben.
Als mein 200 Liter Becken noch ziemlich frisch war ging es auch schon los mit den Algen. Es wurden immer mehr und die haben das Becken nahezu dominiert. Mich hat es eigentlich nicht gestört, für mich sind Algen ziemlich normal und manche Ansammlungen sahen sogar gut aus. Wie sagte mein Untermieter so nett, die sehen aus wie Trollhaare auf den Blättern. Nun ja, irgendwann wurde es auch mir zuviel und ich fasste den Entschluß was zu unternehmen. Wenn man dann etwas im Internet recherchiert stößt man schnell auf irgendwelche Wundermittelchen die Algen zerstören und den Pflanzen nix tun. Klang nicht sonderlich plausibel und Chemie will ich nur im Notfall im Becken haben, also musste eine andere Lösung her.
Nach weiterer Recherche fand ich dann raus das Dünger wohl unbedingt genutzt werden muss da nicht alle Nährstoffe die die Pflanzen benötigen im Becken vorkommen. Ich hatte bis dahin nicht gedüngt um halt keine Chemie zu verwenden. Nun wurde mir klar das es dabei ja nicht um Chemie geht sondern um fehlende Nährstoffe. Also fiel die Wahl auf Ferropol und die 7 Kugeln und es wurde fortan gedüngt. Schnellwachsende Pflanzen waren vorhanden und wuchsen auch ganz gut, aber das hat wohl nicht gereicht um den Algen die Nährstoffe zu entziehen. Also Maßnahme 1, den Algen die Nährstoffe zu entziehen war angelaufen.
Im nächsten Schritt wurde mein Becken dann mit Schnecken besiedelt. Hauptsächlich Turmdeckelschnecken und Posthornschnecken. Diese sollten helfen absterbende Algenteile zu verarbeiten und fehlten in dem Becken eh. Mittlerweile weiß ich ja das Schnecken ins Becken gehören, nur finde ich die Blasenschnecken nicht sonderlich schön und sammel die auch weiterhin ab und überlasse das Feld den Posthörnern.
Nun folgte Schritt 3, die grünen Zwerggarnelen zogen ein. Dies sollte eh passieren da ich ein Gesellschaftsbecken haben möchte wo alles mögliche zusammenlebt. Klar, Artenbecken finden viele schöner und es kommt auch mehr Nachwuchs hoch, aber ich finde so ein Gesellschaftsbecken auch schön und mit entsprechender Bepflanzung und Verstecken werden die grünen sicherlich nicht aussterben.
Nun das Fazit nach mehreren Wochen. Es sind noch Algen da, aber maximal noch 5% von der ursprünglichen Menge. Die Garnelen haben die Algen förmlich abgeweidet oder zumindest die abgestorbenen Teile davon und die Schnecken haben sich erfolgreich mit um die Entsorgung gekümmert. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und bin froh keine Chemie benutzt zu haben (betrachten wir den Dünger mal nicht als Chemie sondern als Nährstoff). Die Hauptarbeit hat wohl der Dünger gemacht, die Pflanzen wuchern förmlich. Einige Pinselalgen versuchen sich derzeit gerade anzusiedeln, aber ich bin davon überzeugt das auch das sich schnell wieder legen wird und die sich nicht ausbreiten.
Also wer Algen hat, nicht verzweifeln und nur den biologischen Prozessen etwas unter die Arme greifen, dann wird das schon. Nach wie vor stören mich Algen nicht, aber jetzt wo es weniger sind sieht das Becken einfach besser aus und die Algen die noch da sind dürfen im Zweifel auch bleiben.
Ich hoffe dieser Endlos Bericht hat euch nicht eingeschläfert. ;-)
Gruß Niels
hier will ich nur mal meine Erfahrung mit einer "Algenplage" wiedergeben um denen Mut zu machen die damit ein Problem haben.
Als mein 200 Liter Becken noch ziemlich frisch war ging es auch schon los mit den Algen. Es wurden immer mehr und die haben das Becken nahezu dominiert. Mich hat es eigentlich nicht gestört, für mich sind Algen ziemlich normal und manche Ansammlungen sahen sogar gut aus. Wie sagte mein Untermieter so nett, die sehen aus wie Trollhaare auf den Blättern. Nun ja, irgendwann wurde es auch mir zuviel und ich fasste den Entschluß was zu unternehmen. Wenn man dann etwas im Internet recherchiert stößt man schnell auf irgendwelche Wundermittelchen die Algen zerstören und den Pflanzen nix tun. Klang nicht sonderlich plausibel und Chemie will ich nur im Notfall im Becken haben, also musste eine andere Lösung her.
Nach weiterer Recherche fand ich dann raus das Dünger wohl unbedingt genutzt werden muss da nicht alle Nährstoffe die die Pflanzen benötigen im Becken vorkommen. Ich hatte bis dahin nicht gedüngt um halt keine Chemie zu verwenden. Nun wurde mir klar das es dabei ja nicht um Chemie geht sondern um fehlende Nährstoffe. Also fiel die Wahl auf Ferropol und die 7 Kugeln und es wurde fortan gedüngt. Schnellwachsende Pflanzen waren vorhanden und wuchsen auch ganz gut, aber das hat wohl nicht gereicht um den Algen die Nährstoffe zu entziehen. Also Maßnahme 1, den Algen die Nährstoffe zu entziehen war angelaufen.
Im nächsten Schritt wurde mein Becken dann mit Schnecken besiedelt. Hauptsächlich Turmdeckelschnecken und Posthornschnecken. Diese sollten helfen absterbende Algenteile zu verarbeiten und fehlten in dem Becken eh. Mittlerweile weiß ich ja das Schnecken ins Becken gehören, nur finde ich die Blasenschnecken nicht sonderlich schön und sammel die auch weiterhin ab und überlasse das Feld den Posthörnern.
Nun folgte Schritt 3, die grünen Zwerggarnelen zogen ein. Dies sollte eh passieren da ich ein Gesellschaftsbecken haben möchte wo alles mögliche zusammenlebt. Klar, Artenbecken finden viele schöner und es kommt auch mehr Nachwuchs hoch, aber ich finde so ein Gesellschaftsbecken auch schön und mit entsprechender Bepflanzung und Verstecken werden die grünen sicherlich nicht aussterben.
Nun das Fazit nach mehreren Wochen. Es sind noch Algen da, aber maximal noch 5% von der ursprünglichen Menge. Die Garnelen haben die Algen förmlich abgeweidet oder zumindest die abgestorbenen Teile davon und die Schnecken haben sich erfolgreich mit um die Entsorgung gekümmert. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und bin froh keine Chemie benutzt zu haben (betrachten wir den Dünger mal nicht als Chemie sondern als Nährstoff). Die Hauptarbeit hat wohl der Dünger gemacht, die Pflanzen wuchern förmlich. Einige Pinselalgen versuchen sich derzeit gerade anzusiedeln, aber ich bin davon überzeugt das auch das sich schnell wieder legen wird und die sich nicht ausbreiten.
Also wer Algen hat, nicht verzweifeln und nur den biologischen Prozessen etwas unter die Arme greifen, dann wird das schon. Nach wie vor stören mich Algen nicht, aber jetzt wo es weniger sind sieht das Becken einfach besser aus und die Algen die noch da sind dürfen im Zweifel auch bleiben.
Ich hoffe dieser Endlos Bericht hat euch nicht eingeschläfert. ;-)
Gruß Niels